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Die fetten Jahre sind vorbei

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  • Аннотация:
    Моя рецензия на фильм. Не стала переводить на русский, так как-то аутентичнее вышло.

  Hab" Mut, Dich Deines eigenes
  Verstandes zu bedienen!
  I. Kant
  "Die fetten Jahre sind vorbei" ist eines der ersten Werke von Hans Weingartner, ein Regisseur aus Österreich, der vor allem Filme mit geringem Budget und kleiner Mannschaft realisiert. Aber trotzdem wurde das Bild berühmter als viele andere, die wahrscheinlich mehr kosteten.
  Warum denn eigentlich? "Die Zeit" schreibt darüber: "Ein utopischer Film, doch macht er sich nicht zum Erziehungsberechtigten seiner Zuschauer. Er formuliert Fragen, die sich jeder stellt oder gestellt hat". Also, er formuliert Fragen, ohne darauf vorbereitete Antworten zu geben, ohne seine Sicht aufzuzwingen. Da gibt es nur verschiedene Pro- und Contra- Argumente, manchmal stehen die Fragen von Anfang an offen, weil es nur eine persönliche Interpretation geben kann, es ist schwer so was zu diskutieren. Vielleicht ist genau das die Ursache des Erfolges.
  In diesem Werk kann man ohne Schwierigkeiten zwei Gruppen unterscheiden und ihre Vertreter bestimmen: Hardenberg (Burghart Klaussner) auf einer und Jan (Daniel Brühl), Peter (Stipe Erceg) und Jule (Julia Jentsch) auf der anderen Seite. Die jungen Rebellen aus Berlin teilen die tiefe Unzufriedenheit über den Zustand der Welt. Sie bemühen sich aber etwas zu ändern: Jule veranstaltet Protesten und Demonstrationen und die Jungen brechen nachts in die Häuser reicher Leute ein, nehmen aber nichts, sondern hinterlassen solche Botschaften, wie "Sie haben zu viel Geld" oder "Die fetten Jahre sind vorbei". Sie nennen sich "Erziehungsberechtigten". Aber eines Tages führt es dazu, das sie einen Topmanager Hardenberg entführen müssen, dem Jule, wie es sich herausstellte, nach einem Auffahrunfall 100 000 Euro schuldet.
  Die Ideen der beiden Gruppen werden formuliert und als Angebote gestellt. Das Wichtigste ist aber nicht nur die aufgeworfenen Fragen zu diskutieren und für sich selbst die Entscheidung zu treffen, sondern entsprechend zu handeln.
  In diesem Film, wie schon gesagt wurde, diskutiert man sehr viel, besonders in den Alpen, wo sich die Kidnapper verbergen. Einmal kommt die Rede auf Hardenbergs Einkommen. Der Mann murmelt etwas, wie "hunderttausend pro Jahr". Jule hat aber darüber in einer Zeitung gelesen: er verdient jährlich 3 Millionen Euro. Der Lügner versucht zu erklären, das das alles legal sei, das er mehr als 12 Stunden pro Tag arbeite, das er zur Zeit die richtigen Ideen gehabt habe. Die jungen Leute erwidern aber, dass manche Menschen in Südafrika auch 12 Stunden pro Tag arbeiten, auch Ideen haben, aber "nicht das Geld für ein Busticket, um in die nächste Stadt zu fahren". Da sagt Hardenberg, dass er nicht in Südafrika geboren sei und dafür nichts machen kann. So ist das Schicksal, die Fortuna, die Frage ist aber, ob das der Grund der Indifferenz sein kann? "Mann könnte eigenes tun" - sagt der Manager. Vielleicht, kann man etwas verändern, wenn man in der Lage ist dem anderen mitzuleiden?
  Aber was soll Hardenberg tun? Sein ganzes Vermögen den Armen geben? Das könne er wohl tun, doch nur einmal, sagt er. Und was sollen Jan, Jule und Peter tun, außer ihren Protesten und Aktionen.
  Wenn wir uns an die Bibel wenden, finden wir folgendes: man soll das nötigste behalten und alles andere spenden. Natürlich, erhebt fast niemand den Anspruch heilig zu sein, aber auf jedem Fall ist es nicht klar, was eigentlich "das nötigste" ist? Braucht man ein Auto, ein Sommerhaus, ein Computer? Und wenn die Menschen in Südafrika sterben, weil wir nicht genug spenden um für sie Medikamenten zu versorgen, dann sind wir Mörder?
  Das liegt auf der Hand, dass ein Mensch allen nicht helfen kann, das ist aber kein Grund zu denken, dass man dann niemanden helfen soll. Richtiger würde es sich zu fragen, wem konkret und wie man helfen kann? In einem Gebet steht es und besser kann man kaum sagen: "Herr, gibt mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden".
  Da gibt es aber noch ein Problem, das die junge Leute mehrmals besprechen, zu dem sie wieder und wieder zurückkehren: die Mittel, die sie benutzen um ihre Ziele zu verfolgen sind "nicht in Ordnung". Aber heiligt der Zweck die Mittel? Ist es normal, dass die jungen Leute selbst Gewalt benutzen um sie zu besiegen? Einerseits sind sie bereit die Grenzen zu überschreiten, weil sie schon die Verantwortung genommen haben, aber andererseits sind sie überzeugte Pazifisten, und die Entführung eines Menschen widerspricht ihren moralischen Prinzipien. So schwanken sie, aber wichtig ist, dass sie trotzdem die Menschlichkeit nicht verloren haben. Deswegen bringen sie Hardenberg hach Hause.
  So schwankt auch Hardenberg, als er schon frei ist: einerseits hat er versprochen, nichts "den Bullen" zu sagen, aber andererseits sind das Straftaten und Straftaten müssen unbedingt bestrafft werden. Seine Prinzipien dienen aber nur dazu, den eigenen Vorteil zu sichern. Das ist ein Beispiel der Unmenschlichkeit, die in diesem Film mit der Menschlichkeit in Konfrontation steht. Am 26. November 2004 schrieb "Die Welt": "Nur wer fertige Rezepte zur Weltverbesserung sucht, ist in den FETTEN JAHRE eher falsch". Also, direkte Anweisungen gibt es nicht, aber sicher kann man drei Hauptideen nennen, womit man anfangen soll: Menschlichkeit, Mitleid, Verantwortung.
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