Мирский Христо
Hmg0301@2 : Meine Unvoreingenommenen Essays : Zehn Zynische Essays (Popula:re Weltanschauung) : Zweiter Teil : 2000 : Mirski-Bis

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    Keywords: cynicism, philosophy, popularly, untraditionally, in German.


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====>*_ZEHN ZYNISCHE ESSAYS (Popula:re Weltanschauung -- Zweiter Teil)_*
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-->[ Da es sich um ein ganzes Buch handelt, werde ich eine Idee u:ber den -_Umschlag_- geben.
-->-_Auf der Vorderseite_-: ein Bild, auf dem das Fass von Diogenes abgebildet ist (obwohl es wie ein sehr grosser Topf oder als Gefa:ss mit Deckel aussieht), etwas nach vorne geneigt, in einer kleinen Grube im sandigen Boden, vorne mit versetztem Deckel, wo aus seiner O:ffnung ein ba:rtiger Kopf und eine Hand hervorragen; von der Seite erhebt sich ein Teil eines grossen Olivenbaums und auf dem sandigen Boden sieht man gefallene Oliven; die ausgestreckte Hand ha:lt eine Olive, in der oberen rechten Ecke sieht man die helle Sonne, und in der Ferne scheint das Meer. Alles das ist oben und unten von stilisierten griechischen Ornamenten umgeben, und dieses Bild befindet sich im unteren Teil der Vorderseite. Oben steht der Titel und der Autor auf violett-rotem (oder orangefarbenem) Hintergrund.
-->-_Auf der Ru:ckseite_-: nichts ausser dem hellen Hintergrund des vorderen Teils (aber, wenn das so notwendig ist, kann eine Werbung fu:r Coca-Cola, oder die Zigaretten Camel, oder das amerikanische Banner angebracht werden -- je nachdem, wer mehr zahlt). ]
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==>*_Copyright Chris MYRSKI, 2000_*
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--> -- -- -- -- --
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===>*_INHALTSVERZEICHNIS_*
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-->Im ersten Teil:
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-->Vorwort
-->U:ber die Scho:pfung und das Geschaffene
-->U:ber die Frau und den Mann
-->U:ber die Menschheit
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-->-_Im zweiten Teil_-:
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-->U:ber den Intellekt
-->U:ber die Religion
-->U:ber die Demokratie
-->U:ber die Gewalt
-->
-->Im dritten Teil:
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-->U:ber die Gerechtigkeit
-->U:ber die Population
-->U:ber die Zukunft
-->Zusatz: Konstitution von Zynikland
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--> -- -- -- -- --
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===>*_U:BER DEN INTELLEKT_*
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==>*_I. Definition_*
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-->Eine genaue Definition des Intellekts ist prinzipiell unmo:glich, da das ein allumfassender Grundbegriff ist, von dem angenommen wird, dass jeder eine intuitive Idee daru:ber hat (so wie es nicht definiert wird, was fu:r Dinge Gott oder die Materie, zum Beispiel, sind), so dass wir am Anfang eher daran erinnern werden, welche diese Idee ist. Aber lassen Sie uns Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass das Wort "Intellekt" in verschiedenen Kontexten verwendet wird, die oftmals widerspru:chlich, und in anderen Fa:llen sehr restriktiv, sind, weil wir dazu neigen, den Intellekt nur den Menschen zuzuschreiben (und von hier aus auch dem Gott, in allen Religionen), wo verschiedene Tiere, sowie ku:nstliche Systeme, in vielen Situationen auch intellektuelles Verhalten zeigen ko:nnen. So dass das Beste, was wir erwarten ko:nnen, ist eine heuristische Definition, die das Bedeutendste umfassen muss, ohne jedoch zu behaupten, dass sie vollsta:ndig und unumstritten ist, wo fu:r uns wichtiger wird, eine intellektuelle Manifestation nicht zu verpassen, als solche auszuschliessen, fu:r welche es kein besonderer Intellekt erforderlich ist.
-->In der zweiten Ha:lfte des 20. Jahrhunderts wurde diese Frage besonders wichtig, weil verschiedene Versuche, einige von ihnen auffallend erfolgreich, gemacht haben, um den menschlichen Intellekt ku:nstlich zu modellieren. Vielen Lesern ist vielleicht das Turing-Kriterium dafu:r bekannt, wenn wir ein intellektuelles System (Computer, Roboter, oder Mensch) vor uns haben, das sich darauf reduziert, dass sich ein Mensch u:ber einen Informationskanal (Computerterminal) mit jemandem unterha:lt, ohne ihn direkt zu sehen oder zu ho:ren, so dass er keine Kenntnis u:ber ihn hat, und wenn er nach einer angemessenen Zeit nicht sicher sagen kann (oder einen Fehler macht), ob er mit Menschen oder Automaten spricht, dann hat er eine ku:nstliche Intelligenz vor sich. Der Akzent liegt hier, einerseits, auf der Subjektivita:t der Beurteilung, und andererseits, auf der Unabha:ngigkeit von der elementaren Basis (lebende Zellen oder elektronische Elemente). Das ist eine richtige Herangehensweise, aber sie sagt uns nichts u:ber die Essenz des Intellekts (ausser der Tatsache, dass es keinen anderen Weg fu:r seine Definition gibt). Die intuitive Idee ist, in der Regel, u:ber eine solche Aktivita:t, die ziemlich kompliziert aussieht, so dass selbst nicht jeder Mensch in der Lage ist, das zu machen.
-->Etwas a:hnliches sagt uns die Etymologie des Wortes, denn "Intellekt" muss aus dem Griechischen /_entelecheia_/ (/_enteleheia_/) stammen, was ein Begriff, der in der Antike von Aristoteles als einer der Bezeichnungen fu:r Energie verwendet wurde, und bedeutete: Aktivita:t, operative und effiziente Energie, Effizienz einer bestimmten Aktivita:t, oder einfach etwas, was passieren kann, /_Gelegenheit fu:r Etwas_/. Mit anderen Worten, der Intellekt ist etwas Verborgenes (in der Leinwand der Dinge), etwas, das nicht gesehen werden kann, es sei denn, es zeigt sich in irgendeiner Weise, ein Arbeitsprinzip der Materie (d.h. es ist nicht obligatorisch mit dem Menschen verbunden), was sie richtig zu funktionieren macht. Aber auch in der Zeit von Aristoteles war dieses Wort nicht vom Himmel gefallen, und obwohl es um das Wort "Energie" (/_energeia_/) als etwas Aktives, und als etwas verschiedenes von der Dynamik, gemacht wurde, ist es immer noch ziemlich weit von der Energie, und im Altgriechischen ko:nnen auch die folgenden Wo:rter gefunden werden: /_enteleoo_/ als ganz, vollsta:ndig, intakt, /_enteleia_/ als Ganzheit, oder /_enteleteoo_/ als inspirieren, erregen! Nun, nicht, dass die Leute es sehr mo:gen, vom Intellekt inspiriert zu werden (sie bevorzugen eher Aktionen und Thriller), aber das ist die Bedeutung, die in dem Wort seit Jahrhunderten gesteckt war; und wenn wir beru:cksichtigen, dass der Ko:rper selbst (genauer gesagt die Wurzel /_tele_/-, welche in den slawischen Sprachen Ko:rper bedeutet) auch darin verborgen ist, d.h. wenn wir das Pra:fix /_en_/ = in (welches sehr alt ist) beiseite lassen, kommen wir zu der Idee u:ber Einfu:gen von etwas und Vereinigung der Teile in einem Gesamtsystem, oder zu den /_Beziehungen_/ zwischen den Dingen.
-->In dieser Situation ist es sinnvoll, das Adjektiv "intelligent" mit der Aktivita:t eines Fahrers oder Fussballspielers zu verknu:pfen, auch wenn das keine anstrengende mentale Aktivita:t ist. Dabei geht es nicht um die Komplexita:t von den Prozeduren oder U:berlegungen, sondern um deren /_Originalita:t_/ oder Neuartigkeit, in der genauen Einscha:tzung der Situation und in der Durchfu:hrung der /_am besten geeigneten Ta:tigkeit_/, so dass es durchaus mo:glich ist, dass das Spiel eines Elite-Fussballspielers intelligenter als, zum Beispiel, das Lo:sen einer bestimmten Integralgleichung ist. A:hnlich steht die Frage mit allen grossen Meistern im Bereich der Ku:nste, wo die meisten von denen sicherlich Probleme bei Lo:sung von Aufgaben der Ober- (und sogar Mittel-) Schulklassen haben, deren Ta:tigkeit aber intelligent ist, wenn Sie wollen, nur aus dem Grund, dass solche Aufgaben praktisch alle Schu:ler einer durchschnittlichen Klasse lo:sen, wa:hrend die scho:pferische Ta:tigkeit dieser Meister im besten Fall nachgeahmt werden kann! Woraus folgt, dass der Intellekt hauptsa:chlich darin besteht, in einer gegebenen Situation etwas Neues zu erschaffen, nicht darin, bekannte, wenn auch schwierige Regeln anzuwenden. Dieses neue Ding war nur als Mo:glichkeit, bis sie es zur Realita:t gemacht haben.
-->Wenn Sie, aber, diese Leute fragen, was dieses neue Ding ist, das das Geheimnis ihres Erfolgs ist, werden sie Ihnen das nicht erkla:ren, nicht nur, weil sie auf diese Weise ihr "Brot" gewinnen, sondern auch, weil sie in den meisten Fa:llen allein /_nicht wissen_/, was es ist. Wenn es fu:r die Ausfu:hrung einer bestimmten Aktivita:t eine Beschreibung, eine Prozedur, ein Rezept, oder einen Algorithmus zum Handeln gibt, gilt das nicht fu:r sehr intellektuelles Ding, aber wenn es keine guten Regeln gibt, verdient das Lob und Bewunderung, und das ist der Grund, der die alten Griechen gezwungen hat, die Metapher u:ber die Musen zu erfinden, die dem Ku:nstler ins Ohr flu:sterten, was und wie zu tun ist. Es ist interessant, in diesem Zusammenhang die Antwort des Bildhauers Auguste Rodin, wie er seine Statuen anfertigte, zu zitieren -- er sagte: "Ich nehme ein Stu:ck Stein und haue alles Unno:tiges aus."! So dass der Intellekt war und bleibt zuallererst ein Ra:tsel, obwohl in vielen Fa:llen unterschiedliche Regeln und Lernmethoden vorgeschlagen werden ko:nnen. Heute ist alles gelernt, aber das bedeutet nicht, dass die grossen Meister solche geworden sind, weil sie wa:hrend der Zeit ihrer Ausbildung die Geheimnisse des Handwerks ausgelernt haben -- sie war fu:r sie vor allem notwendig, ihren Horizont zu erweitern und neue Methoden und Mittel in ihre Palette hinzuzufu:gen, aber nicht das zu a:ndern, was bereits in ihren Ko:pfen war.
-->Und weil wir einmal die Algorithmen der Kreativita:t erwa:hnt haben, lassen Sie uns Ihre Aufmerksamkeit auf ein irrefu:hrendes Paradoxon lenken, welches darin besteht, dass sich die Aktivita:ten, die normalerweise fu:r die intelligentesten gehalten werden, fu:r ku:nstliche Modellierung als recht /_einfach_/ erweisen, wa:hrend diejenigen, die elementarer sind, und auch fu:r viele Tiere zuga:nglich sind, sich als die schwierigsten herausstellen! Das Schachspiel, das seit Jahrtausenden vom Menschen gespielt wird, ist ein typisches Exempel fu:r komplizierte intellektuelle Aktivita:t, aber trotzdem gelang es den zeitgeno:ssischen Computern, obwohl sie noch in ihrem "Sa:uglingsalter" sind (etwa ein halbes Jahrhundert), nicht irgendjemanden, und keinen durchschnittlichen Schachspieler, zu besiegen, sondern den Weltmeister im Schach, wobei sie in diese Weise den Mythos u:ber den unu:bertrefflichen menschlichen Intellekt entlarvten. Andererseits, aber, sind verschiedene elementare menschliche Aktivita:ten, die mit nackter Hand und praktisch ohne geistige Anstrengung ausgefu:hrt werden, wie auch der sehr grazio:se Gang einiger Tiere, fu:r eine Reihe von Robotern immer noch recht schwierig zu erfu:llen, und ho:chstwahrscheinlich ist die Schaffung einer ausreichenden A:hnlichkeit mit dem Menschen keine Frage der nahen Zukunft. Das ist deshalb so, weil dort, wo die Prozedur leicht algorithmisiert werden kann, die heutige Technologie leistungsfa:hig genug ist, um Wunder zu vollbringen, wa:hrend die einfachen mechanischen Bewegungen und scheinbar elementaren Schlussfolgerungen auf der Ebene des gesunden Menschenverstands fu:r Realisierung viel schwieriger sind. A:hnlich wie beim Schach sind auch die Computeranimation und die Musik zu nennen, die sich seit etwa zwanzig Jahren entwickeln, aber bereits viele beeindruckende Ergebnisse haben (wir sprechen nicht u:ber das, was man mit der Hilfe von Computern machen kann, sondern u:ber autonome Ta:tigkeit von Computerprogrammen).
-->Basierend auf dem oben Gesagten ko:nnen wir eine Arbeitsdefinition des Begriffs Intellekt geben, als: *_heuristische Verarbeitung von Informationen, die die Erfindung neuer Beziehungen und die Durchfu:hrung von adaptivem Verhalten in unvorhergesehenen Situationen ermo:glicht_*. Die Heuristik bedeutet /_Unvollsta:ndigkeit_/ oder Ungenauigkeit der Entscheidung, wie auch das Fehlen der richtigen Entscheidung, und die Anpassungsfa:higkeit setzt eine gewisse Anpassung an die Umgebung und einiges Lernen voraus. Der Intellekt ist nur ein unklarer Weg zur Verarbeitung von Informationen, und ist das bewusst oder nicht (und was ist das "Computer-Bewusstsein"?), wie auch ist das eine willentliche oder willku:rliche Handlung, ist nicht so wichtig. Die Vermutung u:ber eine gewisse /_Dekomposition der Ziele_/ ist vorhanden, aber das ist auch durch die Neuartigkeit der Situation und der tastenden Arbeitsweise des intellektuellen Systems angedeutet. Es ist nicht no:tig, das materielle Medium zu beru:cksichtigen, in dem diese Informationsverarbeitung durchgefu:hrt wird, da die Idee und nicht ihre physische Realisierung von Bedeutung ist. ( A propos, sogar das Wort "Idee", d.h. die lateinische /_idea_/, basiert auf der Wurzel ... /_Deo_/, was altgriechisch /_THeos_/ oder Gott ist, was bedeutet, dass in der Idee notwendigerweise etwas Go:ttliches existiert. ) Das reicht als Einfu:hrung, und im na:chsten Kapitel werden wir unsere Ansichten zur intellektuellen Verarbeitung von Informationen etwas vertiefen und sie in zwei Hauptklassen unterteilen.
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==>*_II. Vernunft und Intellekt_*
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-->Die Vernunft-/_reason_/ und der Intellekt werden oft als Synonyme betrachtet, aber es ist gut, auch einen /_Unterschied_/ zwischen ihnen zu machen, denn wa:hrend der Intellekt etwas in Mo:glichkeit ist, ist der englische /_reason_/ (das deutsche Wort Vernunft ist eine andere Wurzel, wo, vielleicht, etwas, was bei "verstehen" gemeint ist, d.h. sich umzuschauen; wir werden damit hier nicht bescha:ftigen) die Fa:higkeit, bereits bekannte Algorithmen anzuwenden. Das Wort /_reason_/ kommt aus dem lateinischen /_ratio_/, was Beziehung oder Aufteilung bedeutet, und der Sinn seiner Anwendung fu:r intellektuelle Ta:tigkeit kommt aus der schwierigen Teilungsprozedur (es ist mit ro:mischen Ziffern gemeint), welche in der Antike vielleicht weniger als einem von tausend Menschen bekannt war (und heute ist sie noch wenigen bekannt, weil die ro:mischen Ziffern in der Arithmetik nicht mehr verwendet werden). Phonetisch verbirgt sich hier die Aufteilung oder Herstellung von ... Strichen, Einschnitten (wie auch im slawischen '/_razum_/', oder im franzo:sischen /_raison_/ = /_reason_/; auch, sagen wir, im alten bulgarischen '/_rabosch_/' als Abakus, und andere Worte), was verdient, erwa:hnt zu werden (weil der /_reason_/ in der Regel klickt), obwohl das eine ziemlich grobe Behandlung der Sachen ist. Ein weiteres Synonym fu:r den /_reason_/-Verstand ist die Logik, bei der es sich um lateinisch-griechischen /_logos_/ handelt, was eine Aufzeichnung (/_record_/) bedeutet, oder zumindest in diesem Sinne wird das heute im Englischen verwendet (Sie wissen: /_logo_/ ist ein Emblem, Symbol, dann ist /_logistic_/ Verwaltung von Ressourcen, d.h. Aufzeichnungen daru:ber zu fu:hren, was vorhanden ist und was nicht), und dann ist die Logik die Fa:higkeit, einige geschriebene Aufzeichnungen, Symbole, Wo:rter, usw. zu verarbeiten (Sie an die biblische Phrase "Am Anfang war das Wort ..." zu erinnern), mit der Absicht, ihren Sinn zu enthu:llen. In diesem Sinne ist es besser, unter /_reason_/-Vernu:nft die Fa:higkeit zu komplizierter intellektueller Aktivita:t zu verstehen, fu:r die jedoch einige bekannte Regeln oder Algorithmen existieren, wo der Intellekt sich nicht nur darin beschra:nkt, sondern auch die Fa:higkeit voraussetzt, neue Lo:sungen auf der Grundlage von Vergleichen der Situationen und Generierung von Ideen zu finden.
-->Genauer gesagt wird in der ku:nstlichen Intelligenz von *_analytischen und synthetischen Methoden_* der Lo:sungen gesprochen. Die analytischen Methoden werden auch als diskret oder digital (symbolisch) bezeichnet und basieren auf einer gewissen Zerlegung (/_decomposition_/) der Informationen und der Analyse der Daten und der Beziehungen (/_relations_/) zwischen ihnen, was die Anwendung von einem oder anderem Teilansatzes zur Lo:sung ermo:glichen muss; diese sind die eigene vernu:nftige oder logische Methoden. Die synthetischen Methoden bedeuten, ihrerseits, einige Erkennung der Situation als Ganzes, ohne detaillierte Analyse (wa:re das bei Schreiben von Buchstaben und anderen Bildern, oder bei Spiel-, Kriegs- und Operationsszenarien, oder bei musikalischen Werken, usw.), und sind auch analoge genannt; sie geben keine so genauen Lo:sungen, ko:nnen jedoch sehr schnell sein, und von den Menschen leicht erfasst werden. Diese Begriffe sind sehr oft miteinander verflochten, und es ist mo:glich, dass analoge Prozeduren auf digitalen Maschinen realisiert werden, oder logische Algorithmen auf analoge Weise ausgefu:hrt werden, und das geschieht genauso wie in den Computersystemen, auch bei den Menschen, weil es verschiedene Arten von Psychen gibt, mit ihren bevorzugten Aktivita:ten. Wichtig ist zu begreifen, dass es sich um /_zwei Arten der Informationsverarbeitung_/ handelt, nicht um eine, obwohl in den heutigen Computern derzeit die Tendenz besteht, die digitale Verarbeitung u:berall zu verwenden, aber das ist eine Frage der Effektivita:t der elementaren Basis, und kann ein voru:bergehendes Pha:nomen sein.
-->Das Wort "analog" stammt auch aus dem alten Griechenland und muss etwas /_verschiedenes_/ als das "Logo" sagen, weil das "a" am Anfang des Wortes (aus der Antike, aber zumindest aus dem Altgriechischen, und am ha:ufigsten) Pra:fix fu:r Negation ist; das Lernen durch Analogien (Situationen, oder /_casuses_/-Fa:lle) ist jedoch eine grundlegende Methode in verschiedenen Wissenschaften. Es ist so im Beispiel mit dem Fahrer und dem Fussballspieler, in den milita:rischen Angelegenheiten, in der Jurisprudenz, in der Medizin, in der Literatur und anderen Ku:nsten, und wo sonst nicht, was bedeutet, dass wir kein Recht haben, diese Methode der Lo:sung von intellektuellen Aufgaben zu ignorieren. Sonst wird sich herausstellen, dass sich die gesamte intellektuelle Aktivita:t auf das Lo:sen von Aufgaben aus der ho:heren Mathematik, oder auf das Schachspielen, reduziert, wo die Computer /_bereits_/ besser als die Menschen sind, und wir werden sogar gezwungen sein, aus der Spha:re der vernu:nftigen Menschen alle so genannten Intellektuellen, oder Menschen der Ku:nste, auszuschliessen, wie auch solche, die in anderen humanita:ren Bereichen arbeiten, nur weil sie nicht vernu:nftig beurteilen ko:nnen (und sie /_wirklich_/ sehr oft ko:nnen das nicht). So dass wir beide Arten der Informationsverarbeitung in ihrer Integrita:t beobachten mu:ssen, wenn wir u:ber Intellekt sprechen -- wa:re das ein Mensch, oder eine Maschine, oder ein Tier, oder ein Ausserirdischer.
-->Und wirklich sind einige Leute gut darin, die Fakten zu memorieren, wa:hrend andere, ihrerseits, die Regeln, und das ist bekannt, obwohl eine solche Aufteilung nicht sehr aussagekra:ftig ist, weil es sich bei den beiden Dingen um analytische oder diskrete Informationsaktivita:ten handelt. Aber es gibt Menschen mit unterschiedlich ausgepra:gter Vorstellungskraft und unterschiedlich emotional Begabte, wie auch solche, die analoggesteuerte Aktionen bevorzugen. Bis vor kurzem wurde das als unterschiedliche Funktionsweise des Gehirns betrachtet, aber in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde entdeckt, dass das mit verschiedenen /_Teilen_/ des Gehirns zusammenha:ngt, jedoch nicht mit Bewusstsein oder Unterbewusstsein (was eine funktionale, nicht materielle Teilung ist), oder mit Kortex und Subkortex, aber mit etwas viel Differenzierterem -- mit linker und rechter Hemispha:ren des Gehirns! Die linke Hemispha:re (ausser, dass sie die motorische Aktivita:t der /_rechten_/ Ko:rperha:lfte steuert -- die Nervenfasern "suchen" jede Gelegenheit, sich auszudehnen und sich gegenseitig zu kreuzen, weil genau dort die Knoten oder Synapsen aufgebaut sind, welche die genauen Speichereinheiten sind) ist verantwortlich fu:r die rational-logische oder semiotische (symbolische) Informationsverarbeitung, die am ha:ufigsten verbal oder symbolisch ist. In der linken Hemispha:re befindet sich das Sprachzentrum, und obwohl es polyvalent, diffus, und im Vergleich zu mathematischen Regeln und Formeln ungenau ist, handelt es sich hier um eine diskrete Transformation von Informationen. Dort ist die semiotische Maschine des Menschen, und dort ist die Zerlegung der Ziele, die Planung, das logische Denken, usw. durchgefu:hrt. Soweit die Menschen u:berwiegend Rechtsha:nder sind, ist auch in Bezug auf die Koordination unserer Bewegungen der linke Teil des Gehirns, in der Regel, mehr entwickelt und wichtig.
-->Die rechte Hemispha:re, hingegen, ist die analoge Maschine, die hauptsa:chlich die Verarbeitung emotionaler Bilder realisiert, und bei dem Grossteil der Menschen in erster Linie im Schlaf arbeitet. Dort wird die assoziative Erkennung, die Beurteilung nach Analogien, die spontane Situationsklassifizierung, usw., durchgefu:hrt, die in vielen Fa:llen /_voller Fehler_/ sind, wenn einer es geschafft hat, sein Gehirn in vielen Inkongruenzen wa:hrend des Schlafs zu "fangen", aber sie sind viel schneller und interessanter. Die Intellektuellen haben wahrscheinlich die Fa:higkeit, ihre rechte Hemispha:re auch im Wachzustand zu benutzen, was ihre Vorstellungskraft versta:rkt, wa:hrend die logische Verifikation der linken Hemispha:re schwa:cher und unterentwickelt ist. Bei jedem von uns hat das Gehirn seine Spezifita:t, aber das Wichtigste ist, dass wir in unseren Ko:pfen /_zwei Arten von Computern_/ haben, die zusammenarbeiten, wobei diese Dualita:t die Grundlage unseres Denkens und des menschlichen Intellekts ist! Unser Gehirn ist nicht einfach ein Multiprozessorsystem mit identischen Prozessoren (obwohl bei einigen Individuen das auch realisiert ist, was bedeutet, dass es Menschen gibt, die gleichzeitig mehrere mentale Aktivita:ten ausfu:hren ko:nnen), sondern ein Komplex von verschiedenen in ihrer Funktionsart Maschinen. Die Experimente in der ku:nstlichen Intelligenz beschra:nken sich in dem Moment hauptsa:chlich auf die Modellierung der Aktivita:ten der linken Hemispha:re, obschon es nicht so ist, dass die Ideen des Perzeptrons und der neuronalen Netze, die zur Realisierung unseres "rechten" Computers beitragen mu:ssen, nicht existierten, aber wir mu:ssen, vielleicht, noch ein halbes oder ganzes Jahrhundert darauf warten. In jedem Fall kann dieses obskure Ding in Mo:glichkeit auch auf ku:nstliche Weise erreicht werden, umso mehr, als das der Natur (oder Gott) auf elementarste Weise gelungen war -- durch Millionen und Abermillionen von Versuchen und Irrtu:mern.
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==>*_III. Unterentwickelter Instinkt_*
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-->Das, dass wir in unserer Disposition solche perfekte Computer-Gera:te in unseren Ko:pfen haben, bedeutet jedoch /_nicht_/, dass wir sie richtig benutzen. Genauer gesagt: *_der Mensch handelt vernu:nftig_* nur *_nachdem er alle unvernu:nftigen Methoden_* zur Erreichung des Ziels *_/_benutzt_/ hat_*! Der Intellekt ist fu:r uns der letzte Ausweg, und wir erinnern uns daran, als alle anderen Mittel bereits versagt haben. In diesem Sinne ist gerechtfertigt, ihn als einen /_unterentwickelten Instinkt_/ zu betrachten, von dem wir selbst in unserer individuellen Ta:tigkeit selten Gebrauch machen, ganz zu schweigen von unseren kollektiven Entscheidungen in der Gesellschaft, wo das Gera:usch der Umgebung so stark ist, dass die vernu:nftigen Stimmen unterdru:ckt (siehe "U:ber die Menschheit"). Insofern, das, etwas Gutes in seiner Disposition zu haben und es nicht richtig zu benutzen, als ziemlich seltsames Pha:nomen erscheinen muss, lassen Sie uns die /_Ursachen_/ fu:r unser /_un_/intelligentes Verhalten genauer betrachten.
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-->*_1. Die intellektuellen Entscheidungen erfordern viel Zeit_* und der Denkprozess ist bedeutend langsamer als die instinktiven Reaktionen, aufgrund dessen verhalten sich die Menschen sehr oft wie die Tiere. Hier geht es in erster Linie um die analytischen oder rationalen Entscheidungen, aber sie werden weiterhin als richtig intellektuell angesehen und genau dort glauben die Menschen, dass sie den Tieren u:berlegen sind, nur dass die letztere sich sehr oft vernu:nftiger als sie, und sogar "menschlicher", benehmen. Tatsa:chlich kann gesagt werden, dass der Mensch nur ein /_universelles_/ Tier ist, das aufgrund seiner Universalita:t in irgendeiner konkreten Ta:tigkeit auch unfa:higer als jedes andere spezialisierte Tier ist, und deshalb versucht er, seine Unvollkommenheit durch diesen neuen Instinkt zu /_kompensieren_/ (oder vielmehr, dass der Mensch im Prozess der Evolution universell /_geworden_/ war, weil er in verschiedenen Aktivita:ten unfa:hig und hilflos genug war). So dass der Mensch, im besten Fall, versucht, sein Wissen und seine Arbeitstechnik auf die Geschwindigkeit (und das Niveau) des Instinkts zu automatisieren, wo, wenn er das schafft, mit der Zeit eine gewisse /_Intuition_/ bekommt, was sagen will, eine unbewusste geistige Ta:tigkeit, die spontan und ohne offensichtliche geistige Aktivita:t durchgefu:hrt ist. Das geschieht bei der Lo:sung von Schulaufgaben, bei dem Fahren und bei der Erfu:llung seiner unmittelbaren Pflichten, aber das ist eher Anwendung fru:herer geistiger Aktivita:ten, die im Moment des Handelns auf Automatismus reduziert sind (wie, zum Beispiel, wenn man beim Gehen daru:ber nachdenkt, welches Bein zu heben ist, und wie man den Schwerpunkt zu verschieben muss, will man oft stolpern und fallen). Aber solche, schon reflexive Aktivita:ten ko:nnen in bekannten Situationen ausgefu:hrt werden, wa:hrend man in komplexen Lebensproblemen gezwungen ist, /_an Ort und Stelle_/ zu denken, nur dass das fu:r den Menschen sehr anstrengend und langsam ist, und die operative Situation es nicht immer zula:sst.
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-->*_2._* Der Mensch hat, aber, ausser dem Kopf, auch ein Ko:rper, was bedeutet, dass *_er vor allem emotional_*, und dann rational, *_ist_*. Der Mensch ist ho:heres /_Tier_/ (was uns nicht schockieren soll, weil das wahr ist), und das Hauptziel jedes Tieres ist angenehmes Leben zu haben, so dass wir hier einen dialektischen Widerspruch in den Zielen der Existenz haben. Die Roboter sind (zumindest bis jetzt) nicht emotional, weil wir nicht beschlossen haben, dass das fu:r sie von einigen Nutzen sein kann, aber die Modellierung von Emotionen ist nicht schwieriger als die Modellierung von Intellekt, und wenn sie fu:r uns ein Hindernis sind, ist es natu:rlich, sie nicht im ku:nstlichen Intellekt anzuwenden. Aber die emotionale Belastung menschlicher Urteile bedeutet nicht einfach, dass wir partielle oder voreingenommene Entscheidungen treffen, die nur unseren Interessen entsprechen, weil der Intellekt verpflichtet ist, die U:berlegenheit des gegebenen Individuums oder der gegebenen Gruppe u:ber die anderen zu erzwingen, und das ist natu:rlich. Mehr als das, es kann gesagt werden, dass man in unserer Welt meistens /_nicht_/ darunter leidet, das man sein Interesse nicht verfolgt, sondern weil man sein Interesse nicht richtig erkennen kann (weil man es zu stark verfolgt)! Die Parteilichkeit des menschlichen Denkens dru:ckt sich /_in Verstoss selbst gegen die Logik_/ des Denkens aus, und in ihrer Ersetzung damit, wozu das Individuum emotional wohlgesinnter ist, oder, im geringsten Fall, in Filterung der Eingabedaten aus der Sicht (oft nicht realisierter) individueller Pra:ferenzen. Der Mensch ist so egozentrisch, dass er logisch sehr selten denken kann, aus dem einfachen Grund, dass er a priori das fu:r wahr nimmt, was er logisch beweisen will. So macht der Politiker, der Jurist, der Patient, der Verliebte, usw., und als ob ein wirklich vernu:nftiges Verhalten kann nur bei Arbeit mit abstrakten mathematischen Kategorien beobachtet werden.
-->U:ber den Widerspruch zwischen Vernunft und Emotionen ist, sicherlich, viel gesprochen, aber der Kern der Sache ist, dass es u:berhaupt nicht notwendig ist, dass dieser Widerspruch antagonistisch sein soll, und der ganze "Trick" darin liegt, /_wer wen_/ befehlen wird. Es ist normal zu erwarten, dass der Intellekt u:ber die Emotionen herrschen wird, und daraus selbst die Emotionen (zusammen mit dem Intellekt) gewinnen werden, aber soweit der Mensch nicht sofort geschaffen ist, sondern Produkt der Evolution der Tiere ist, nehmen die Emotionen eine grundlegendere Position als der Intellekt ein. Das ist, in der Tat, eine Paraphrasierung der These u:ber den unentwickelten Instinkt, denn wenn er sich ausreichend entwickelt (und wenn er das tut, natu:rlich), muss er die gesamte Fu:hrung annehmen, wobei er die Emotionen nur als "Berater" oder "Schiedsrichter" bei der Auswertung der Entscheidungen benutzen wird. In den na:chsten Jahrhunderten (und realistischer -- Jahrtausenden) haben wir jedoch keinen Grund fu:r grosse Erwartungen, denn heutzutage klingen die Argumente des Intellekts fu:r mindestens 95 % der Menschen weiterhin trocken und nicht u:berzeugend, und sie bevorzugen die Aktion vor dem Denken, weil die erstere unmittelbarere Emotionen mit sich bringt, was bedeutet, dass sie noch nicht gelernt haben, emotionale Befriedigung durch den /_Denkprozess selbst_/ zu spu:ren.
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-->*_3._* Der heuristische Charakter der intellektuellen Entscheidungen bedeutet, dass *_ihre Wahrhaftigkeit nicht immer garantiert ist_* und ihre U:berpru:fung in vielen Fa:llen nicht mo:glich ist, wa:re das wegen der enormen Dimension, oder wegen des Hauptkriteriums fu:r Wahrhaftigkeit (zumindest im sozialen Bereich) -- die Verifizierung der Zukunft. Allgemeiner betrachtet ist die effizienteste Strategie, die von der Natur (oder von Gott, wenn Sie sie definitiv personifizieren wollen) u:berall angewendet wird, die wimmelnde mit vielen Fehlern Versuch- und Irrtum- Methode (oder vollsta:ndige Suche im Zustandsraum), die jedoch /_erfolgreich_/ angewendet werden kann, wenn man u:ber unbegrenzte Zeit und Ressourcen verfu:gt. Der Mensch ist kein Gott, aber er kann auch eine begrenzte Form dieser Strategie anwenden, wenn er seine Position als Staubpartikel der menschlichen Gesellschaft und Geschichte erkennt, und die in den vergangenen Jahrhunderten angesammelten Millionen von Fehlern nutzt. Nur, dass jeder Einzelne lieber /_seine eigenen_/ Fehler macht (weil das viel einfacher als die Verarbeitung aller zuga:nglichen Informationen ist) und sehr stolz mit dieser "Unabha:ngigkeit" ist. Nun, in verschiedenen Fa:llen stellt sich das als richtig heraus, weil die Bedingungen der vorherigen Fehler, sicherlich, ein bisschen anders in etwas waren. In jedem Fall sind unsere Entscheidungen heuristisch und unsere Kriterien fu:r die Wahrhaftigkeit relativ, so dass die genaue Lo:sung nicht immer garantiert ist.
-->Wenn jedoch die genaue heuristische Lo:sung nicht immer garantiert ist, kann auf Kosten dieser in relativ kurzer Zeit eine akzeptable Lo:sung gefunden werden. In a:hnlicher Weise arbeiten auch die Computerprogramme fu:r Schachspielen (und natu:rlich auch die Schachmeister), die niemals alle mo:glichen Zu:ge in Betracht ziehen, sondern sich mit einer gewissen Tiefe des Zustandsbaum, wie es heisst, beschra:nken. Nach ungefa:hren Berechnungen ist die Anzahl der mo:glichen Zu:ge in einem Schachspiel von durchschnittlicher La:nge eine Zahl, die mit einer Eins gefolgt von 120 Nullen (d.h. 10 erho:ht auf die 120. Potenz, 10/120), geschrieben ist, was eine wirklich enorme Zahl ist, weil die Menge aller /_Atome_/ im Universum als eine Eins gefolgt von /_nur_/ circa 80 Nullen geschrieben wurde. So dass die Heuristik bei komplexen Aufgaben unvermeidlich ist und alles eine Frage des akzeptablen Gleichgewichts zwischen der Ganzheitlichkeit der Pru:fung und der Zeit fu:r Erhalten der Lo:sung ist. Aber was ist der Intellekt, wenn nicht auch ein Gleichgewicht zwischen widerspru:chlichen Anforderungen? Genau dieses Gleichgewicht ist, jedoch, wie schon die alten Griechen gesagt haben, die schwierigste Sache fu:r den Menschen.
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-->*_4._* Ein weiterer Grund fu:r das irrationale menschliche Verhalten ist die Verbalita:t unserer Urteile, oder der *_/_einschra:nkende_/ Einfluss der Sprache_*. Wir sind besonders stolz auf unsere artikulierte Sprache, die in der Lage ist, die Natur gut zu beschreiben, aber das, was sie uns am allermeisten gibt, ist eine /_virtuelle_/ (d.h. scheinbare) /_Realita:t_/, die eher irrefu:hrend und mehrdeutig, als genau, ist. Niemand kann, beispielsweise, einen Hund davon u:berzeugen, dass es fu:r ihn besser ist, Bohnen, Soja, Nu:sse, usw. zu essen, weil er die menschliche Sprache nicht versteht und daher immer das Fleisch bevorzugt, wa:hrend die Menschen davon u:berzeugt sein ko:nnen (und nach dem Hinduismus ist die Verwendung von jeglichem Fleisch nicht angemessen, einschliesslich auch Eier und Kaviar, denn diese waren die zuku:nftigen Nachkommen der Tiere). Unser soziales System basiert auf der menschlichen Sprache, weil kein Politiker die Massen verwalten kann, wenn er nicht gut sprechen, d.h. die Menschen manipulieren, kann. Wir mo:gen einfach die Ta:uschung, die uns die Worte geben, und wollen sie mit nichts anderem a:ndern; die scheinbare Realita:t der Literatur ist attraktiver als einige andere Ku:nste, weil ihre Sprache (zum Beispiel der Gema:lde) a:rmer ist. U:brigens ist es nicht bekannt, welcher Bulgare (und war er ein Bulgare) als erster entschieden hat, dass unsere Rede "/_rech_/" heissen muss, aber er muss Sinn fu:r Humor gehabt haben, denn Sie mo:glicherweise wissen, dass "/_retch_/" auf Englisch "es wu:rgt mich" bedeutet! Das ist, natu:rlich, nur eine sprachliche Kuriosita:t und steht nicht in direktem Zusammenhang mit unserer Diskussion, aber sie ist indikativ fu:r die Nutzlosigkeit vieler Superlative im Zusammenhang mit dem (als logisch betrachteten) Sprachzentrum des Gehirns, welcher, in der Tat, macht, was es kann, unter den von der Sprache auferlegten Einschra:nkungen.
-->Die natu:rlichen Sprachen sind besonders ungenau und arbeiten mit sehr unscharfen Konzepten, was der Hauptgrund dafu:r ist, dass unterschiedliche Menschen, auf der Grundlage /_ein und derselben Daten_/, /_zu vo:llig unterschiedlichen Schlussfolgerungen_/ kommen ko:nnen! Unser Problem ist nicht, dass wir sprechen ko:nnen, sondern dass wir an das, was gesagt wurde, glauben! Ha:tten wir eine semantische Sprache gebrauchen ko:nnen, die die Bedeutung der Begriffe besser widerspiegelt, wie das jetzt der ku:nstliche Intellekt zu machen versucht, oder ha:tten wir zumindest die Telepathie massiv gemeistert, nicht nur als eine pha:nomenale Ausnahme von einer von Millionen (und das nicht immer und nicht fu:r irgendwelche mentalen Bilder), wir wa:ren, sicherlich, vernu:nftiger und wahrheitsgetreuer gewesen. Viele Tiere haben ihre, nach unserem Versta:ndnis primitiven, Sprachen, aber sie sind gut genug, um die fu:r sie notwendigen Emotionen auszudru:cken (weil ihr Intellekt sehr rudimenta:r und untergeordneter als die Emotionen ist, im Vergleich zu unserem).
-->Es gibt Gru:nde zu hoffen, dass die natu:rlichen Sprachen, unter dem Einfluss der Logik, immer pra:ziser werden, obwohl das ein sehr langsamer Prozess ist. Wir, ich meine die Bulgaren, verwenden, zum Beispiel, immer noch die Doppelnegation (d.h. die Redewendung "Ich nicht weiss nichts Neues", die alle Slawen verwenden -- aber es ist auch in den ro:mischen Sprachen so --, richtig verstanden bedeutet das "Ich weiss etwas Neues"), wa:hrend die Engla:nder (wie auch die Deutschen) das vor mehr als einem Jahrhundert abgelehnt haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie (d.h. die Englisch sprechenden Personen) deutlich vor uns stehen, weil sie immer noch nicht gelernt haben, den Buchstaben "o" von der Zahl "0" zu unterscheiden, und in vielen Fa:llen die Zahlen "Figuren" nennen. Bis jetzt, als ob der einzige Fortschritt der Eintritt der Kombination "und /oder" bereits auch in bulgarischer Sprache ist, weil unser allta:gliches "oder" das sogenannte "ausschliessende oder" ist, d.h. eine logische Funktion, die nur dann wahr ist, wenn beide Dinge unterschiedlich sind (d.h. entweder das eine oder das andere), wa:hrend das Schreiben mit Schra:gstrich dann wahr ist, wenn die beiden Dinge nicht gleichzeitig falsch sind. In jedem Fall ist es wichtig zu verstehen, dass unsere Sprache, wie viel uns hilft, auch so viel schadet, die Essenz der Dinge zu finden, und unser Intellekt nicht notwendigerweise in der Fa:higkeit zu sprechen besteht. So dass es am besten gewesen wa:re, wenn wir intelligent, /_ohne_/ zu sprechen, gewesen wa:ren, anstatt umgekehrt (was am ha:ufigsten passiert).
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-->*_5._* Im Zusammenhang mit der Seltenheit der intellektuellen Ta:tigkeit des Menschen ist nicht zu ignorieren, auch die Tatsache, dass *_der Intellekt nicht direkt mit der Fortsetzung des Geschlechts zusammenha:ngt_*, was unser globales Ziel im Leben ist, aus der Sicht der Natur, weil fu:r die Fortsetzung des Geschlechts wir alles andere brauchen, aber nicht viel Gehirn! Der Intellekt spielt weiterhin eine untergeordnete Rolle bei allen bedeutenden sozialen Aktivita:ten (siehe "U:ber die Menschheit"), die, sowieso, mit dem Erreichen besserer Bedingungen fu:r die Reproduktion einer bestimmten sozialen Gruppe zusammenha:ngen (obwohl das von ihren Mitgliedern nicht realisiert wird). Vom Standpunkt der Fortpflanzung ist der Mensch nicht eine intellektuelle, sondern reproduzierende Maschine, in der der Mann der Sa:mann und die Frau die Erde (der Schoss) ist. Einige von uns ko:nnen das mo:gen (insbesondere den Prozess der Fortpflanzung selbst, sich vom Ergebnis abstrahierend) und einige -- nicht sehr (wenn ihr reproduktive Apparat etwas abgenutzt, oder noch nicht vollendet, ist), aber sicherlich nicht o:fter als einmal in /_Tausenden_/ von Fa:llen gibt man sich dieser Ta:tigkeit aus vernu:nftigen Gru:nden hin.
-->Auf jeden Fall wird der Intellekt auch in unserer aufgekla:rten Zeit, und in den reichen und entwickelten La:ndern, hauptsa:chlich als /_subsidia:res_/ Element von dem anderen Geschlecht gescha:tzt, weil die Frauen die scho:nen, und /oder die reichen, und /oder die starken Ma:nner suchen, wa:hrend die Ma:nner ... wieder das gleiche suchen, aber mit Ausnahme der Sta:rke (weil die Sta:rke der Frau, wie das bekannt ist, in ihrer Schwa:che liegt). Der Intellekt ist normalerweise /_kein Hindernis_/, wenn er im Besitz des Mannes ist, aber er ist nur eine pikante Nuance (so etwas wie die Kombination aus weisser und schwarzer Rasse, zum Beispiel, die eine scho:ne aufregende Wirkung hat), wa:hrend er bei den Frauen nicht nach den Verdiensten gescha:tzt ist, sondern wegen seiner Seltenheit (so etwas wie ein Ei eines Pterodaktylus). Und in der Gesellschaft wird im besten Fall mit Bedauern auf die intelligenten Menschen geschaut, denn, sehen Sie, /_es bleibt ihnen nichts anderes u:brig_/, mit dem sie beru:hmt werden ko:nnen. Vielleicht sind die Dinge auf einem anderen Planeten anders, bei der ku:nstlichen Intelligenz wird das sicherlich nicht so sein, aber zwischen den Menschen ist das eine natu:rliche Gegebenheit.
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-->*_6._* Am Ende werden wir uns auch mit dem *_Mangel an Organisation_* in der gesamten menschlichen Gesellschaft befassen, was den besonderen Intellekt seiner Mitglieder /_u:berflu:ssig_/ macht. Und wirklich, was ist die Notwendigkeit einer recht optimalen Lo:sung fu:r ein bestimmtes Individuum oder eine kleine Gruppe, wenn ihre Interaktion immer noch auf primitivste Weise durchgefu:hrt wird (siehe "U:ber die Menschheit" und "U:ber die Gewalt"), und die vernu:nftige Entscheidung hat keine Chancen, in die Praxis umgesetzt zu werden? Das zentrale Nervensystem der Tiere verbessert sich in ihrem U:berlebenskampf, aber wenn der Mensch u:berlebt, und sogar unser "armer" Planet zum Wahnsinn u:bervo:lkert hat, warum sollte er dann weitere Verbesserungen beno:tigen? Die Grenzen unserer gro:ssten Tra:ume von gesellschaftlicher Harmonie gehen nicht u:ber den Rahmen der Demokratie, Marktwirtschaft, und "vernu:nftige" Bewaffnung hinaus, wo die Demokratie dem gesunden Menschenverstand widerspricht (siehe "U:ber die Demokratie"), der Markt ist ein offensichtlicher Betrug (siehe "U:ber die Menschheit"), und die Bewaffnung ist nur aus den Positionen der Sta:rkeren vernu:nftig. Bis es der Gesellschaft nicht gelingt, eine bessere Organisation als diese der Qualle, zum Beispiel, aufzubauen, wo die Entscheidungen des zentralen Denkorgans ohne Widerstand der Massen in die Praxis umgesetzt werden, und eine bessere Spezialisierung als die der /_zersto:rerischen Proben_/, oder des Wohlstands der Fa:higeren (als ob wir uns auf einem Wettbewerb befinden und die Sonne nicht fu:r alle gleich scheint), wird es kein besonderes Bedu:rfnis nach einer perfekteren Form des menschlichen Intellekts geben. Mit anderen Worten, bis die Widerspru:che zwischen den Individuen nicht auf das mo:gliche Minimum reduziert sind, werden sich die Menschen weiterhin unvernu:nftig oder wie Tiere verhalten. Nun, das ist es im Grunde genommen: das Ziel bestimmt die Mittel!
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-->Soweit die *_Kreativita:t_* in hohem Masse mit dem Intellekt zusammenha:ngt, ist es angebracht, ein paar Sa:tze auch daru:ber zu sagen. Jede intellektuelle Aktivita:t ist, in der Regel, kreativ, obwohl das Umgekehrte oft nicht zutrifft. Vielleicht ist es gut, die scho:pferische Ta:tigkeit als solche zu definieren, bei welcher /_die Freude im Prozess ist_/, nicht so sehr im Resultat, obwohl, wenn das Resultat gut ist, das auch nicht zu vernachla:ssigen ist. Die antipodale Aktivita:t ist die Routineta:tigkeit, bei welcher die Freude nach ihrem Abschluss, in den Ergebnissen (etwa in der Bezahlung) liegt, wa:hrend der Prozess sehr oft fu:r das Individuum nicht attraktiv ist. Natu:rlich sind unterschiedliche Niveaus des Kompromisses zwischen diesen beiden Extremita:ten mo:glich, wie auch A:nderung des Charakters der Ta:tigkeit im Laufe der Zeit; ausserdem ist eine solche Unterteilung fu:r jede Person spezifisch. In diesem Sinne ist es mo:glich, dass eine bestimmte scho:pferische Ta:tigkeit nicht mit der Notwendigkeit von viel Intellekt zusammenha:ngt und ein Beispiel dafu:r ist ... der Sex, der sicherlich nicht wegen des Ergebnisses praktiziert wird (genau das ist sehr oft unerwu:nscht), sondern wegen des Prozesses! Aber das ist /_wirklich_/ kreative Aktivita:t (zumindest, bis man sich nicht mit dem Partner langweilt), denn jedes Mal entdeckt man etwas Neues darin, und fu:r die Mehrheit der Menschen ist das die /_einzige_/ kreative Aktivita:t. In seinem Leben versucht, natu:rlich, jeder, mindestens ein Kind hinter sich zu lassen, aber diese Suche nach dem Ergebnis kommt /_nach_/ der Freude von dem Prozess und ist eher fu:r perso:nliche Rechtfertigung; der Mensch ist ein suchendes Tier und strebt immer nach etwas -- wenn nicht nach etwas anderem, dann zumindest nach dauerhaftem Leben durch seine Kinder.
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-->So dass der Intellekt, fu:r die meisten Leute, immer noch etwas Neues ist, in dessen Notwendigkeit, sie nicht u:berzeugt sind. Und sie sind nicht u:berzeugt, weil er ihnen kein besonderes Vergnu:gen bringt, wie, zum Beispiel, der Sex. Diejenigen, die sich am intellektuellen Prozess erfreuen, sind auf ihre Weise glu:cklich, weil das ihnen in vielen Lebenssituationen hilft, und auch eine weitere Freude nicht zu vermissen ist. Nur wenn das zur ha:ufigen Praxis wird (und wenn das geschieht), ko:nnen wir behaupten, dass der Mensch ein denkendes Tier ist, und nicht nur denkfa:hig (weil er auch ... urinieren kann, zum Beispiel, aber seinen Namen nicht mit dieser seiner "Fa:higkeit" in Verbindung bringt). Wenn das, letztendlich, nicht geschieht -- na ja, dann hat sich das Experiment als erfolglos erwiesen.
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--> -- -- -- -- --
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===>*_U:BER DIE RELIGION_*
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==>*_I. Unterstu:tzung fu:r die Massen_*
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-->Der Satz, dass die Religion fu:r das Volk ein Opium ist, ist gut bekannt, nur dass die grosse Mehrheit der Leute eine voreingenommene Vorstellung u:ber diese Frage hat, weil angenommen (aber mit nichts begru:ndet) wird, dass das Opium etwas Schlechtes ist, denn daraus muss folgen, dass die Religion auch nichts Gutes sein kann, aber die Massen sehen in der Religion (oder zumindest in /_ihrer_/ Religion), in der Regel, nichts Schlechtes. Eine solche Beurteilung ist logisch, aber fehlerhaft, weil das Opium nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss (denn sonst wa:re es nicht in der heutigen, wie auch in der alten, Medizin angewendet worden), und ausserdem ha:ngt alles von der Dosis und dem spezifischen Fall (oder der Krankheit) ab. Die Menschen /_suchen_/ die Religion genau in ihren schwierigen Momenten im Leben -- in grossem Unglu:ck und Tod -- und genau dann brauchen sie dieses psychische und moralische Opium, um die schwere Last ihres individuellen Lebens leichter zu tragen. Sicher ist die Religion auch in den glu:cklichen Momenten ihres Lebens willkommen, wie Hochzeitszeremonien, Geburten, scho:nen religio:sen Festen und Karnevalen, denn die grosse Freude und der grosse Kummer haben a:hnliche verwirrende Wirkung auf ihren Alltag; aber auch wenn es nicht immer so ist (weil es an Ostern, oder Korban-Bairam, oder anderen kirchlichen Feiertagen nichts verwirrendes gibt), ist niemand verru:ckt, sich scho:ne Traditionen zu entziehen, und sucht sie sogar allein, weil die verschiedenen Religionen, in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens, die Mo:glichkeit hatten, sehr erfolgreiche Szenarien fu:r landesweite Feiertage zu entwickeln.
-->So dass, wenn wir die Vorurteile u:ber das Opium loswerden, ko:nnten wir sogar den obigen Gedanken vervollsta:ndigen, in dem wir pla:dieren, dass: *_die Religion genau /_dieses_/ Opium ist, das die Menschen brauchen_*! Wenn es nicht so wa:re ha:tten die Religionen seit Jahrtausenden nicht mehr existiert, denn niemand kann dem Menschen (zumindest nicht fu:r la:ngere Zeit) etwas aufzwingen, was er nicht will. Wenn einige Priester die Dinge nicht so verstehen, dann ist das nur ein weiterer Beweis fu:r ihre Beschra:nktheit des Denkens (etwas, was fu:r die Kultarbeiter typisch ist, wo das dogmatische Denken Norm des Verhaltens ist). Die Religion ist fu:r die Massen das, was die Ma:rchen fu:r die Kinder sind, egal ob sie scho:n oder vera:ngstigend sind, denn die einfachen Leute unterscheiden sich nicht sehr von den Kindern in ihren naiven Vorstellungen und in ihrem Wunsch, der Realita:t irgendwie zu entfliehen, welche Sie ganz nicht immer gerne haben. In diesem Sinne ist die Religion eine Art Flucht (/_Eskapismus_/), und niemand kann den Menschen die Mo:glichkeit einer solchen voru:bergehenden "Abschaltung" nehmen, und hat auch keine solchen Rechte.
-->Die kommunistische Propaganda, weil es sich um eine /_neue Religion_/ handelte (worauf wir am Ende dieses Essay noch na:her eingehen werden), erzwang die Wahrnehmung, obwohl sie es nicht wagte, das zuzugeben, dass die Religionen (d.h. die /_anderen_/ Religionen), etwas sind, was den Menschen auferlegt ist, etwas, was fu:r sie nicht no:tigt ist, und, daher, scha:dlich ist. Das ist jedoch, im allgemeinen Fall, einfach nicht wahr, weil die Menschen allein nach einer Religion suchen, und das, was ihnen auferlegt ist (und sie mo:gen es nicht), ist die /_allgemein akzeptierte_/ Religion und ihr Lernen in den Schulen (da die obligatorischen Dinge selten dem Volk gefallen), und aus diesem Grund traten bereits in der Zeit der Renaissance viele Gegner der Religion auf. Diese Gegner waren grosse Humanisten und grosse Perso:nlichkeiten, und ihre Gegenu:berstellung war normal und notwendig, um die Religion von der Regierung zu trennen oder zu /_zerreissen_/, um den unno:tigen Dogmatismus im Denken zu beseitigen (da es, wie alles im U:bermass, scha:dlich ist), um die Gesellschaft zu demokratisieren und zu dezentralisieren, aber nicht die Religion vollsta:ndig aus dem sozialen Bereich des Lebens wegzuwerfen. Und wie wir heute noch sehen, ist sie nicht weggeworfen. Die Religion existiert, und wird existieren, als ein lebenswichtiges Bedu:rfnis fu:r die Menschheit, aber sie a:ndert sich, und wird sich a:ndern, mit der Erweiterung unseres Wissens u:ber die Welt. Die religio:sen Dogmen brechen, und fu:r jeden Dogmatiker bedeutet das Verleugnung der Religion, aber das ist, in der Tat, eine unaufho:rliche Entwicklung von den naiven und konkreten Vorstellungen u:ber Gott (oder die Go:tter) mit menschlichem Abbild zu einem abstrakteren Versta:ndnis der unbegrenzten im Raum und in der Zeit Natur, und der Nichtigkeit und der Schwa:che des Menschen.
-->Die Religion ist eine *_notwendige Ta:uschung_* -- offensichtlich Ta:uschung, weil es keine Beweise fu:r die Existenz Gottes gibt (worauf wir uns in Kapitel III konzentrieren werden, aber siehe auch "U:ber die Scho:pfung"), und offensichtlich notwendig, weil die Menschen sie seit Jahrhunderten suchen. Die Wahrheit, abgesehen davon, dass sie fu:r die Menschen unzuga:nglich ist (und Gott sei Dank, denn wenn wir irgendwann die ganze Wahrheit u:ber das Universum erreicht ha:tten, was ha:tten wir danach getan?), und unsere Bewegung in der Zeit ein unaufho:rlicher Prozess der Entdeckung neuer Teilwahrheiten aus der grenzenlosen absoluten Wahrheit u:ber die Welt ist, aber ist auch fast unertra:glich (weil die Menschen, wie wir sagten, wie die Kinder sind). Die Religion ist eine Ta:uschung, aber /_alles_/ in unserem Leben ist eine Ta:uschung: der Erfolg, das Glu:ck, die Liebe, das Wissen, der Heldentum, der Sinn des Lebens, der Alkohol, der Sex, die Kunst, und so weiter und so fort. Die christliche Religion sagt, dass "alles Eitelkeit (/_vanitas_/) ist", was die gleiche Bedeutung hat (obwohl sie das nicht Ta:uschung nennt) und bietet als einzige Alternative den Glauben an Gott und das Leben nach dem Tod. Das Einzige, was wir in dieser Situation tun ko:nnen, ist, eine /_scho:nere_/ Ta:uschung zu wa:hlen und mit unserem Trugbild glu:cklich zu sein!
-->Es ist sehr naiv zu glauben, dass wenn man weiss, dass man sich in etwas ta:uscht, man wird nur unzufrieden bleiben -- nein, man wird unzufrieden nur in diesem Fall, wenn man etwas nicht mag, und die Wahrhaftigkeit ist das Letzte, woru:ber man sich interessiert, und das nur dann, wenn man nicht zufrieden ist. Die meisten Kinder, ungefa:hr im fu:nften Lebensjahr, erlernen sehr gut, dass es keinen Va:terchen Frost oder Weihnachtsmann gibt, das aber hindert sie nicht daran, ihre Geschenke fu:r diesen Feiertag zu geniessen. Jeder gesunde Mensch weiss, dass es unmo:glich ist, alle verfu:gbaren Ma:nner oder Frauen (je nach dem Fall) zu durchsuchen, um einen Partner im Leben oder einen Gegenstand fu:r seine /ihre Liebe zu wa:hlen, was ihn /sie jedoch nicht daran hindert, sich zu verlieben, wenn nicht mit dem ersten getroffenen, dann zumindest mit einem der ersten 5-6 Objekte. Jeder Leser weiss, dass die Fiktion-Bu:cher (und Filme) reine Erfindungen sind (obwohl wir in Bulgarien ein bisschen verwirrt sind, zum einen wegen des seit langem bestehenden "kritischen Realismus", und zum anderen, weil wir u:ber Literatur sprechen, wo die englischsprachigen Leute es genau als "Erfindung" bezeichnen), was ihn jedoch nicht daran hindert, sie zu lesen, wenn er sie mag. In diesem Sinne bedeutet die Erkenntnis, dass die Religion auch eine Erfindung ist, und die Existenz Gottes nicht bewiesen werden kann, keineswegs, dass die Religion fu:r das Volk nicht notwendig ist, wie sie auch die Leute nicht hindert, daran zu glauben (d.h. sich zu ta:uschen).
-->In Anbetracht dieser U:berlegungen ist es jetzt an der Zeit, eine Definition der Religion zu geben, die jedoch maximal ausgedehnt und nicht einschra:nkend ist, um alle existierenden und bestehenden religio:sen U:berzeugungen, als auch die mo:gliche zuku:nftige Religionen, einzubeziehen. Zu diesem Zweck ist nu:tzlich, auch einige etymologische Zusammenha:nge zu untersuchen, weil das, was linguistisch in den Sprachen festgelegt wurde, von den Menschen im Laufe der Jahrhunderte tief empfunden (oder "unbewusst erkennt") wurde. Das genaue Wort "Religion" ist lateinisch und bedeutet etwas, auf das man sich verla:sst, oder worauf man sich stu:tzt, was leicht im Englischen "/_rely on_/" zu sehen ist (oder Sie ko:nnen dann die franzo:sische /_Relai_/ nehmen). Dann ist das englische und nicht nur Wort "Pater" lateinisch, aber es kommt aus dem alten Sanskrit, wo "/_patera_/" Balken, Stu:tze bedeutete, und diese Wurzel ist auch in bulgarischer Sprache in einem heutzutage selten verwendeten Wort vorhanden, na:mlich "/_pateriza_/", was ... Kru:cke ist. Das bulgarische Wort fu:r Vater-Priester ist "/_sweschtenik_/" (oder "/_sweschtschennik_/" auf Russisch -- und diese "/_sch-tsch_/" ist dort mit /_einem_/ Buchstaben geschrieben) und bedeutet helle oder heilige Person ("/_swescht_/ //_swetscha_/" ist Kerze), wobei der lateinische Papst auf Russisch "/_papa_/" ist und auch Vater (verstehe, der Menschheit) bedeutet, und die russische Sprache, obwohl sie fu:r den Westen wie Chinesisch klingen mag, hat viele lateinische Wo:rter und Wurzeln, nur dass die Suffixe slawisch und anders sind. Interessant ist auch die Relation des deutschen /_Gott_/es (und englischen /_God_/) mit der Wurzel "gut" (im englischen "/_good_/"), weil Gott das gute Wesen ist; wie auch von englischem Bo:sen (/_evil_/) und dem Teufel (/_devil_/), wo das letztere fu:r die Engla:nder als "/_the Evil_/ (being)" aufgebaut ist. Und so weiter.
-->So dass unsere Definition fu:r die Religion die folgende ist: *_integrales soziales System von Vorstellungen und Ritualen, das ausschliesslich /_auf dem Glauben_/ basiert, und dazu dient, die Menschen in ihrer ta:glichen Ta:tigkeit, und_* insbesondere *_in den schwierigen Momenten, /_zu unterstu:tzen und ermutigen_/, wobei es /_Sinn gibt_/, dem_* ansonsten sinnlosen, vom Standpunkt des Individuums, *_Leben_*. U:ber die Unterstu:tzung, die die Religion gibt, haben wir genug gesprochen, u:ber den Sinn (oder die Sinnlosigkeit) des Lebens gibt es viele Gedanken im Essay "U:ber die Scho:pfung" (wegen der Zufa:lligkeit unseres Lebens), und auch im na:chsten Kapitel werden wir uns eingehender mit dem Ziel der Religion befassen, so dass es hier nur noch einige Worte u:ber den Glauben zu sagen bleibt. Es ist, in der Tat, offensichtlich, dass in der Religion die Behauptungen akzeptiert werden, /_nicht weil sie wahr_/ oder richtig sind, sondern zuerst auf Glauben, und erst danach, wann und wo das mo:glich ist (und auch wo das nicht ist) sind sie in logischer Weise gerechtfertigt, aber /_post factum_/. Mehr als das, nicht nur, dass man an Etwas glaubt, nicht wegen seiner Wahrhaftigkeit, aber /_genau umgekehrt_/ -- wegen seiner Unwahrscheinlichkeit, oder wie es der zu uns aus der Ro:merzeit bekannte Satz sagt: /_Credo quia absurdum_/, d.h. "/_Ich glaube, weil es absurd ist_/"! Fu:r viele Menschen mag das paradox klingen, aber es ist die reine Wahrheit (na ja, natu:rlich nicht die absolute), denn das, was wahrscheinlich oder mo:glich ist, kann entweder geschehen oder auf logische oder experimentelle Weise bewiesen werden, wo das, wofu:r es keinen Beweis gibt (aber es muss von den Massen akzeptiert, in ihren Ko:pfen eingepra:gt werden), kann nur durch den Glauben und ohne nachzudenken akzeptiert werden. Mit anderen Worten, das, woran zu glauben ist, d.h. es ist mo:glich, nachweisbar, daran besteht keine Notwendigkeit, es auf Glauben zu nehmen (d.h. das /_ist nicht_/ "zu glauben"), wo das, was nicht zu glauben ist, weil es der Logik und /oder dem Experiment widerspricht, muss auf Glauben genommen werden (d.h. es "/_ist_/" zu glauben) -- eine ziemlich verwirrende verbale Equilibristik, aber solche sind die menschlichen Sprachen und die Logik des gemeinsamen Individuums, so dass es keine Mo:glichkeit gibt, vor solchen rutschigen Situationen davonzulaufen.
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==>*_II. Moralita:t_*
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-->Jede Religion hat ihr tiefes moralisches Ziel, und das ist es, was ihre Existenz rechtfertigt. Die fundamentalen Vorstellungen u:ber das Gute und das Bo:se, die selbst von den Urschamanen eingefu:hrt wurden, sind eine wesentliche Notwendigkeit in der menschlichen Gesellschaft, nicht weil der Mensch so dumm ist, nicht zu wissen, was fu:r ihn gut und was nicht ist, sondern weil die egoistischen Ziele jedes Einzelnen den gemeinsamen Zielen der Gruppe von Menschen widersprechen, und, daher, muss es jemanden geben, der einige gemeinsame Regeln fu:r Zusammenleben formulieren muss, und dieser einer muss sie auferlegen -- wa:re es mit Gewalt, wa:re es mit Ta:uschung. In der Natur gibt es /_nichts_/ Gutes oder Schlechtes, und diese Begriffe sind fu:r die Tiere nicht notwendig, weil sie nicht die Fa:higkeit haben, mehr oder weniger gute Modelle der Realita:t in sich aufzubauen, und leben einfach Tag fu:r Tag, ohne die Mo:glichkeit, die Dinge weiter als, beispielsweise, eine Jahreszeit vorauszusagen. Es gibt keine tugendhaften Katzen, oder Wo:lfe, oder Hunde, oder Heuschrecken, wenn Sie wollen, aber das behindert sie nicht im geringsten im Leben, weil sie nicht die Fa:higkeit haben, Fragen nach seiner Bedeutung zu formulieren, wo die menschliche Fa:higkeit zum Verstehen (und von hier kommt die Fabel u:ber den Wissensapfel im Paradiesgarten), ein zweischneidiges Schwert ist. Die Fa:higkeit zur Erkenntnis ist im biologischen Sinne etwas vollkommeneres, bringt aber fu:r die damit ausgestatteten Wesen neue Probleme mit sich, denn wenn ein Tier nur darum to:tet, um sich zu verteidigen oder zu erna:hren, dann tut das der Mensch aus verschiedenen abstrakten Gru:nden. Auf diese Weise wird dieses soziale Tier, welches denkendes genannt ist, sehr stark und gefa:hrlich, nicht nur fu:r die anderen Tiere, sondern auch fu:r seine Bru:der -- ergo muss er noch lernen, wie man mit den anderen leben muss, damit das Blutvergiessen (oder das Verlust an biologischem Material, zynischer gesagt) mo:glichst gering wird. Genau aus diesem Grund existiert die Moral.
-->Wenn wir versuchen, eine kurze und nicht einschra:nkende, aber hinreichend gru:ndliche Definition des Begriffs "Moral" zu geben, ha:tten wir zu Folgendem gelangen ko:nnen: *_System von Regeln, das die Menschen in der Zeit und in dem Raum vereinen soll_*. Das gemeinsame Zusammenleben an ein und demselben Ort kann relativ leicht erreicht werden (meistens mit Gewalt), aber vor der Zeit, ohne moralische Normen, stolpert die Menschheit gerade! Eine Gruppe von Menschen, welche nicht im Raum vereint sind, wird als "Wilde" bezeichnet (denn sie ko:nnen sich wie ein Rudel Wo:lfe die Kehlen durchschneiden, wa:re es wegen einen Weibchen, oder wegen einen "Knochen", oder nur um zu zeigen, was fu:r "Helden" sie sind), wa:hrend eine Gruppe von Menschen, welche nicht in der Zeit vereint sind, normalerweise als "Barbaren", d.h. Ungla:ubige, bezeichnet wird (weil sie nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, um eine gute Erinnerung an sich zu hinterlassen, noch u:berzeugt sind, dass sie eine solche Erinnerung u:berhaupt hinterlassen mu:ssen).
-->Fu:r das Erreichen der Harmonie im Leben des Menschen mit seinen Mitmenschen und mit der Umwelt sind alle Mittel erlaubt! Aus diesem Grund ist es vo:llig natu:rlich, die Erfindung des Jenseits des Leben (oder die Reinkarnation der Seelen), und die vollsta:ndige Durchdringung der Religion (zumindest bis sie regierende ist) in allen Lebensbereichen, und der Begriff der Su:ndhaftigkeit des Menschen, und der Dogmatismus der religio:sen Moral, der durch den Apparat der Inquisition, oder zumindest durch einiger Zensur, unterstu:tzt ist, sowie die scha:rfeste Intoleranz gegenu:ber den Ha:resien (d.h. den falschen Theorien), und der utopische Charakter des religio:sen Glu:cks im Gegensatz zu den wirklichen Erdenfreuden, und die unvermeidliche Stagnation in der Entwicklung (weil das Glu:ck meistens in der Stagnation liegt), und andere gemeinsame Merkmale einer gegebenen Religion. Die Religionen sind fu:r die Massen, und aus diesem Grund sind sie *_Zuflucht fu:r die Schwachen_*, weil der gemeine Mensch schwach ist -- sowohl um dem Bo:sen entgegenzutreten, als auch in seinem Geist die unbegrenzte Zeit und den Raum zu erfassen.
-->Fu:r den unvoreingenommenen und denkenden Menschen ist vo:llig klar, dass das Bo:se und das Gute keine abstrakten, sondern /_relativen_/ Kategorien sind, und in jedem konkreten Fall unterschiedliche Bedeutungen haben ko:nnen, aber eine solche Vorstellung u:ber die Dinge lo:st das Problem nicht! Man muss, zum Beispiel, wissen, dass der Kannibalismus eine sehr schlimme, grausame Su:nde ist, auch wenn es Fa:lle geben kann, in denen es sich um eine vernu:nftige Entscheidung handelt (sagen wir, im Hinblick auf die Fortsetzung der Gattung) -- nur, dass solche Fa:lle so selten und so fragwu:rdig sind, dass es nicht in der Macht von jedem ist, wie man sagt, an Ort und Stelle daru:ber zu beurteilen, und es muss ein Dogma oder Gottes Gebote geben.
-->Die Toleranz gegenu:ber den Ansichten anderer Menschen ist, zweifellos, sehr gute und nu:tzliche fu:r jede Gesellschaft Idee, aber das ist eine Anforderung, die in unserer voller mit Antagonismen Welt ziemlich schwer zu erreichen ist, so dass es, trotz der Bemu:hungen einiger Religionen, keine solche gibt, die gegenu:ber den anderen immer tolerant war (selbst wenn es eine solche gegeben ha:tte, ha:tte sie seine Anha:nger verloren, weil die Menschen diejenigen sind, die die Religionen vera:ndern). Was wird sagen, dass die Religionen ein positives Pha:nomen in Bezug auf ihre Ursache fu:r das Erscheinen, oder ihre /_Absichten_/ sind, aber gleichzeitig haben sie eine a:usserst reaktiona:re Rolle in allen Epochen gespielt, wenn es auf die Wirkung oder das Ergebnis gekommen war! Das ist jedoch unvermeidlich, und das Beste, was eine Religion tun kann, ist festzustellen, dass "der Weg zur Ho:lle mit guten Absichten u:bersa:t ist". Heutzutage streben fast alle Religionen nach einer immer gro:sserer Toleranz, aber das liegt hauptsa:chlich an der Tatsache, dass in den religio:sen Gefu:hlen der heutigen Bu:rger ein gewisser Ru:ckgang zu sehen ist, und die gro:ssere Toleranz eine Grundlage fu:r Konvergenz verschiedener, fru:her fu:r ketzerisch gehaltener, Stro:mungen einer gegebenen Religion schafft, aber auch, weil in der heutigen kommunikativen Welt die Menschen gezwungen sind, in gro:sserer U:bereinstimmung zu leben, und das auch von den Religionen erfordern. Wenn auf diese Weise die Religion ihren fu:hrenden Platz als Moralisator der Gesellschaft beibeha:lt, kann das nur begru:sst werden! Auf jeden Fall sollen wir nicht denken, dass die Religion ihren Zweck erfu:llt hat und deshalb vom Angesicht der Welt verschwinden wird, unabha:ngig vom na:chsten Kapitel, in dem wir einige der pseudo-wissenschaftlichen oder jesuitischen Thesen fu:r die Existenz christlichen Gottes denunzieren.
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==>*_III. Existenz Gottes_*
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-->Es gibt keine Beweise fu:r die Existenz Gottes, und /_es kann keine geben_/, wenn wir uns u:ber die Frage klar sind, was dieser Gott ist. Wenn wir Gott als ein solches allma:chtiges und unzersto:rbares Wesen (oder "Substanz", wenn Sie es so mo:gen) definieren, welches u:berall und immer existiert, welches nicht von der realen Welt, in der wir leben und dessen Gesetze wir kontinuierlich erreichen, abha:ngt, und welches sogar die Hauptursache fu:r die Erschaffung dieser Welt ist, ko:nnen wir nicht verfehlen, zu dem Schluss zu kommen, dass unser Wissen u:ber dieses Wesen allein von Seinem Wunsch abha:ngt, uns dieses Vergnu:gen zu erlauben. Wenn Gott sich von den Menschen fernhalten will, und sie, nachdem Er sie mit freiem Willen ausgestattet hat, allein lassen will, die Bedeutung von Gut und Bo:se zu erreichen, dann wird Er immer Wege finden, sich so vor uns zu verstecken, dass wir nicht in der Lage sein werden, Seine Existenz, weder auf experimentelle, noch auf rationale Weise, zu finden oder zu beweisen. Wenn Er sich jedoch beschliesst, sich jemandem zu zeigen, wird Ihn dieser Jemand u:berall finden: in dem Fels, in dem Baum, in dem Tier, in der Fliege, wenn Sie wollen, in dem Menschen, in seinen Gedanken, und wird kategorisch von Seiner Existenz u:berzeugt sein, egal welche die Aussagen der anderen sind. Aus diesem Grund besteht die christliche Religion darauf, dass "wer sucht, findet". Die ganze Sache hier ist darin, dass Gott nicht nur viel sta:rker, klu:ger, und besser als die Menschen ist, sondern /_unendlich_/, d.h. unvergleichlich, mehr solcher, und Er existiert fu:r immer und u:berall. Um Ihn zu erreichen oder Seine Existenz nur mit eigenen Anstrengungen anzuerkennen, muss man zumindest mit Seinen Fa:higkeiten sein; ja, aber der Mensch ist kein Gott, so dass das unmo:glich ist, oder, lateinisch ausgedru:ckt, das ist eine /_contradictio in adjecto_/, d.h. ein Widerspruch in der Definition.
-->Das ist keine neue These, sondern ist seit etwa 25 Jahrhunderten bekannt, und wird als /_Agnostizismus_/ bezeichnet. Obwohl wir in Bulgarien durch diese Vorstellung u:ber die Dinge ein wenig irregefu:hrt sind, weil die kommunistische Propaganda darauf bestand, dass der Agnostizismus eine Theorie u:ber die Unkenntnis der realen /_Welt_/ ist, nicht von Gott. In einigen Religionen wird Gott mit der Wahrheit u:ber alles, oder mit der absoluten Wahrheit, wie wir jetzt sagen, identifiziert, wobei das gesamte Wissen u:ber das Universum verstanden wird, aber das ist nur eine andere Weise fu:r Benennung der Naturgesetze oder der /_Idee_/ u:ber die Dinge. So oder so, wenn wir behaupten, dass Gott wirklich ein Gott ist, dann kann Seine Existenz oder Abwesenheit in /_keiner_/ Weise von uns bewiesen werden, weil wir unvollkommene und su:ndige Wesen sind, und wenn wir glauben, Gott entdeckt zu haben, ko:nnen wir uns positiv ta:uschen, ebenso wenn wir denken, dass es keinen Gott gibt. In einer zeitgeno:ssischeren Sprache gesagt, ist Gott ein Wesen /_aus einer anderen Dimension_/, und wir ko:nnen Ihn einfach nicht sehen, wo Er uns kann (wenn nur wu:nscht). Woraus folgt, dass die Existenz Gottes eine Frage des Geschmacks, oder des /_Glaubens_/ ist, und wer will, kann denken, dass Er existiert, aber wer das nicht will -- dann, dass Er nicht existiert. Unser Wunsch jedoch hat keine Wirkung auf Seine Existenz oder Abwesenheit, weil wir diejenigen sind, die Ihn brauchen, nicht Er uns! Die Existenz Gottes ist nur eine /_Hypothese_/, und wenn wir sie brauchen, ko:nnen wir sie annehmen, aber wenn wir darauf verzichten ko:nnen, brauchen wir sie nicht einzumischen; die exakten und Natur- Wissenschaften kommen sehr gut ohne sie aus, aber im sozialen Bereich, aufgrund der Naivita:t der Massen, ist sie oft notwendig, und deshalb wird sie dort verwendet.
-->Diese U:berlegungen waren fu:r uns notwendig, um zu wissen, wie die unten aufgefu:hrten "Beweise" fu:r die Existenz des christlichen Gottes genommen werden sollen, wo die Anfu:hrungszeichen notwendig sind, wenn wir verstehen, dass Beweise, sowieso, nicht existieren ko:nnen. Das sind Beispiele fu:r jesuitische Logik, was eine Mischung aus Logik und Glauben ist (wo die Logik versagt), aber wir du:rfen sie nicht besonders streng beurteilen, weil sie fu:r die Massen bestimmt sind, und die Leute wenden in der Regel ziemlich oft a:hnliche ungenaue Urteile an, um ihre eigenen Ansichten auf eine scheinbar objektive Weise zu entschuldigen. Hier sind einige der am weitesten verbreiteten *_Thesen fu:r die Existenz Gottes_*.
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-->*_1. Gott ist die Hauptursache fu:r die Welt_*, in der wir leben. Alles auf dieser Welt ist von jemandem erschaffen, weil es keine Konsequenz geben kann, ohne eine Ursache dafu:r zu haben. Ein Haus kann nicht von selbst gebaut werden, weder ein Schwert kann allein hergestellt werden, noch ein Mensch kann ohne den Akt der Empfa:ngnis geboren werden, und so weiter, so dass es auch dafu:r eine Ursache geben muss, was nicht durch unseren Willen geschieht -- das Keimen des Baumes im Wald, das Auftauchen der wilden Tiere, das Erschaffen der Felsen, und der Meere, und der Flu:sse, und der Sterne am Himmel, usw. --, und daher mu:ssen sie von jemandem erschaffen werden. Aber kein Mensch kann eine Blume erschaffen, wenn er nicht ihren Samen hat, oder einen Stern am Himmel erschaffen, oder das Aufgehen der Sonne stoppen, folglich ist alles das von einem allma:chtigen Wesen erschaffen, Das fu:r immer in der Zeit lebt, alles, was schon war und was passieren wird, weiss, weil die Ursache-Wirkungs-Beziehungen der Dinge versteht, sich u:berall dort, wo Er wu:nscht, befindet, und unsere ganze Welt, oder das gesamte Universum, befiehlt, weil Er es allein geschafft hat. Er pflanzt nicht den Samen fu:r jedes Gras, weil Er gesagt hat, wie dieses Gras seinen Samen pflanzen muss, oder wie sich jedes Tier verhalten und sich vermehren muss, um diese scho:ne Welt zu bevo:lkern. Er hat auch den Menschen geschaffen und ihn so gemacht, dass er wie Ihn selbst aussah, ihn aber nicht darauf beschra:nkt hat, nur Gutes zu tun, denn sonst ha:tte der Mensch nicht die Freiheit des Willens, diese go:ttliche Eigenschaft, gehabt, und deshalb hat Er ihn auf diese Welt leiden lassen, um Glu:ck im zuku:nftigen Leben zu erlangen, wenn er zu Ihm kommen wird, dann ohne seine verga:ngliche materielle Hu:lle, sondern nur als Idee, Seele, oder Emanation des go:ttlichen Prinzips. Gott ist die Wahrheit u:ber alles, denn nichts kann ohne die Idee dafu:r entstehen, und die Idee ist nicht materiell, obwohl sie in materiellen Formen umgesetzt werden kann. Gott existiert, denn so viel wir auch wissen, ko:nnen wir die go:ttliche Natur der Welt immer noch nicht erreichen, und die Welt existiert, daher wurde sie erschaffen. Wenn wir denken, dass manche Dinge einfach so passieren, oder sie zufa:llig passieren, dann denken wir das nur, weil wir die go:ttliche Weisheit nicht erfassen ko:nnen, aber wir ta:uschen uns und denken falsch. Und so weiter.
-->Alle diese U:berlegungen sind vo:llig spekulativ und ko:nnen leicht auch auf eine logische Weise widerlegt werden: wenn Gott einmal die materielle Welt unter Anwendung Seines freien Willens geschaffen hat, und wenn /_jedes_/ Ding seinen Scho:pfer haben muss, wer hat dann den Scho:pfer geschaffen? Allgemein gesagt setzt die These u:ber den Anfang und die Bedeutung unvermeidlich die Frage nach dem Anfang und der Bedeutung /_dieses_/ Anfangs, und erlegt die Notwendigkeit einer Hierarchie von Go:ttern auf, was wiederum unsere Fragen nicht beantwortet! Wie, u:brigens, die Trennung der Materie von der Idee u:ber sie wirft unvermeidlich die Frage nach der Priorita:t eines der beiden Dinge auf, aber solange sie zusammen existieren (wie das Huhn und das Ei), fu:hrt eine solche Trennung zu nirgends. Der Beginn der Scho:pfung muss nur als ein /_bedingter Punkt_/ fu:r Messung der Zeit betrachtet werden, nicht als ein echter Beginn, wie auch die Suche nach Sinn oder Ziel dort, wo sie nicht existieren mu:ssen, kann sie nicht entdecken, sondern nur erfinden. Wie dem auch sei, in Bezug auf diese Fragen sehen Sie auch das Essay "U:ber die Scho:pfung".
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-->*_2. Die Natur gehorcht den Naturgesetzen und_*, daher, *_sie mu:ssen von jemandem geschaffen werden_*. Das ist eine Modifikation des vorherigen Punktes, nur dass sie viel zeitgema:sser und logischer ist und deshalb behandeln wir sie separat. Sie setzt nicht die Vorstellung voraus, dass Gott wie ein ungezogenes Kind ist, welches ein Unheil angerichtet hat (sagen wir, eine Dose am Schwanz einer Katze gebunden hat) und sich irgendwo versteckt hat, um sein Spass zu haben, sondern dass Er wie ein echter Ku:nstler ist, der etwas fertiges geschaffen hat (ein Bild, einen Mechanismus, oder a:hnliches) und es den Menschen u:berlassen hat, um es zu benutzen. Diese These beschra:nkt in keiner Weise die wissenschaftliche Suche und das Wissen u:ber die Welt, in die Gott, nach dem anfa:nglichen Scho:pfungsakt, nicht unbedingt eingreifen muss. Sie zwingt uns einfach die ungerechtfertigte Relation zwischen den Naturgesetzen und den menschlichen Gesetzen auf, und wenn die letztere von jemandem geschaffen und auf etwas geschrieben sind, dann mu:ssen auch die Naturgesetze von jemandem geschaffen und irgendwie in die Materie geschrieben sein. Der Haken aber ist derselbe: wenn etwas existiert, muss es von jemandem erschaffen sein. Es ist wahr, dass es keine Ursache ohne irgendeine Konsequenz geben kann, aber wer gibt uns das Recht, aufgrund der Konsequenz auch die Ursache dafu:r zu /_erfinden_/? Und wer kann uns garantieren, dass die Ursache einzig und allein ist, um genau diese zu wa:hlen? Die Zufa:lligkeit unserer Welt kann in sie (von jemandem oder von etwas) "kodiert" sein, kann aber auch die einzig mo:gliche Lo:sung sein, in welchem Fall wir die Hypothese Gottes nicht brauchen. Und daru:ber hinaus verschlechtert die Verwendung dieser These erneut die Rolle Gottes oder widerspricht Seiner Definition, denn wenn Gott alle Naturgesetze geschaffen hat, muss Er ihnen auch gehorchen, was besagt, dass Er keinen freien Willen hat, oder u:berhaupt kein Gott ist.
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-->*_3. Die Zweckma:ssigkeit unserer Welt kann nur mit der Existenz ihres Scho:pfers erkla:rt werden_*. Das Gras wa:chst, um von einem Tier gefressen zu sein (und um die Luft mit Sauerstoff zu sa:ttigen, wenn wir die U:bersicht vertiefen mo:chten); die Bla:tter der Ba:ume fallen im Winter, um nicht zu frieren und die Wurzeln der Ba:ume am Frieren zu hindern und die Erde mit Na:hrstoffen zu bereichern; die Kuh existiert, um uns Milch zu geben, die Sau -- Fleisch, das Huhn -- Eier, und so weiter; die Sonne geht auf, um uns zu wa:rmen, der Mond -- um in der Nacht zu scheinen, der Fluss fliesst, um daraus zu trinken, die Meere existieren, damit die Fische dort bru:ten ko:nnen, usw.; der Sex existiert um sich Menschen und Tiere zu:chten und reproduzieren ko:nnen; der Mann ist geschaffen, um Gott zu erfreuen. und andere a:hnliche Dinge. Nichts geschieht einfach so in der Natur, aber mit einem bestimmten Zweck, und wenn wir ihn nicht wahrnehmen ko:nnen, bedeutet das nicht, dass es keinen solchen Zweck gibt. Wenn die Welt nicht von Gott geschaffen worden wa:re, wa:re sie nicht so effizient gewesen. Die Wissenschaften widersprechen nicht der Existenz Gottes, sondern nur dazu dienen, uns die go:ttlichen Ziele zu erkla:ren, die Er sich gesetzt hat und die die schwachen Menschen sonst nicht ha:tten verstehen ko:nnen. Gott hat uns die Vernunft gegeben, damit wir in der Lage wa:ren, Ihn zu begreifen, die Vorstellung von Gut und Bo:se -- um nach dem Guten zu streben, und den freien Willen -- damit wir Ihm na:her kommen ko:nnen. Sogar die Fliege ist da, um die Spinnen und Vo:gel zu fu:ttern (und vielleicht um uns zu lehren, hygienischer zu leben), der Wurm, um den Boden zu lockern und anzureichern, und der Tod, um uns zu lehren, das Leben mehr zu scha:tzen und in der Lage zu sein spa:ter ins Paradies oder in die Ho:lle kommen zu ko:nnen, demnach, was wir auf dieser Welt verdient haben. Aber dann, warum nicht hinzufu:gen, dass es die Nase gibt, um die Brille darauf zu setzen, den kleinen Finger -- um etwas zu haben, womit ... in der Nase zu stochern, und die Ha:nde -- um in der Lage zu sein, unseren Hintern abzuwischen (weil wir uns nicht lecken ko:nnen, wie die Katzen und Hunde)? Das Leben ist ein Ergebnis von gu:nstigen Ereignissen und unbegrenzter Anzahl von Versuchen und Irrtu:mern (siehe wieder "U:ber die Scho:pfung"), und alle Bemu:hungen, ihm ein Ziel oder einen Zweck zuzuschreiben, sind zumindest komisch.
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-->*_4. Gott existiert, um uns zu lehren, was gut und was schlecht ist_*. Das ist die moralische Argumentation Seiner Existenz, aber auch hier gehen die Dinge von hinten nach vorne, oder wir beweisen etwas nur, weil wir es so mo:gen. Wenn man nicht weiss, was gut und was schlecht fu:r ihn ist, und der Mensch, wirklich, sehr oft weiss das nicht, dann muss eine allma:chtige Kraft kommen, um ihn zu lehren. Aber wenn der Begriff von Gut und Bo:se nicht existiert hat, bevor unser "lieber Gott" das uns erkla:rt hat, dann folgt daraus, dass die Welt, die Er erschaffen hat (mit dem Bo:sen darin), u:berhaupt nicht gut ist, wie auch dass Gott selbst kein gutes Wesen ist. Die Fabeln u:ber den freien Willen des Menschen, aufgrund derer Gott das Bo:se in der Welt gelassen hat, weil, sehen Sie, wenn es nichts Bo:ses ga:be, dann nichts zwischen dem zu wa:hlen ga:be, und sich man immer gut verhalten ha:tte, sind in der Theorie ziemlich scho:n, aber sie rechtfertigen keineswegs die menschlichen Kummer und Elend, und, letztendlich, wenn Er /_Gott_/ ist, ha:tte er sich vielleicht einen Weg ausdenken ko:nnen, so dass es freien Willen ga:be, und auch Bo:se und Elend ga:be, aber die Menschen ha:tten nur Gutes machen ko:nnen! Was daraus, dass es auf diese Weise die Belohnung der ewigen Glu:ckseligkeit (oder der ewigen Bestrafung) in der "anderen Welt" nicht vorhanden wa:re -- dann ha:tte man auf /_dieser_/ Welt wie im Paradies gelebt. Sicherlich ist das eine grundlose These. Und wenn dann das Gute und das Schlechte vor der Ankunft Gottes und der Erschaffung unserer Welt existiert haben, dann hat Gott keinen Beitrag zu dieser Frage geleistet. Es stellt sich heraus, dass die Dinge leicht gelo:st werden ko:nnen, wenn wir diese Begriffe nicht in der materiellen Welt mischen, welche so ist wie sie ist, und das Gute und das Bo:se relativ, wie alles andere, sind, oder Nebenprodukte der Existenz der Materie. Die Moral wird darunter nicht leiden, sondern wird das werden, was sie, jedenfalls, ist -- Regeln fu:r friedliche Zusammenleben vieler Individuen. Nur, dass wir von der Hypothese von Gott entlaufen werden, und der Zweck der Aufgabe bestand darin, sie zu besta:tigen.
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-->*_5. Gott ist der Retter der Menschheit_*. Trotz des Unglu:cks auf dieser Welt ist Gott derjenige, der die unsterblichen Seelen der Menschen rettet, und Er hat sogar ein Teilchen von Sich selbst genommen, und auf diese Weise Seinen Sohn Christus in ganz menschlicher Form und mit menschlichem Fleisch gezeugt, so dass Er alle menschlichen Leiden erfahren konnte und spa:ter, mit seinem Tod, den Tod besiegen konnte. Gott hat nicht nur die reale Welt erschaffen, sondern auch das Paradies und die Ho:lle, und auf diese Weise hat Er dem Menschen leicht gemacht, sich vollsta:ndiger mit Seiner go:ttlichen Essenz zu vereinen. Auch wenn wir die mit nichts begru:ndete Hypothese u:ber die Existenz unseres Christus ausser Acht lassen, denn es gibt keine historischen Beweise fu:r seine tatsa:chliche Existenz, insbesondere keine glaubwu:rdigen Zeugen des Momentes der Empfa:ngnis oder Seiner Auferstehung, nach der Besta:tigung Seines physischen Todes durch eines kompetenten Konsilium von Medizinern, aber wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass die "andere Welt" in etwas besser als diese ist. Der Mensch ist ein endliches Gescho:pf und es ist u:berhaupt nicht klar, ob ein ewiges Leben (wenn mo:glich) etwas Gutes oder konstante Langeweile sein wird, denn das Glu:ck kann gro:sstenteils in der Stagnation bestehen (aus dem Grund, dass jede U:bergangsperiode etwas, im Grossen und Ganzen, Schlechtes ist -- wie wir in Bulgarien am Beispiel unseres U:bergangs zur Demokratie, der niemals endet, gesehen haben), aber nicht die /_unaufho:rliche_/ Stagnation, ohne jede Mo:glichkeit fu:r eine Vera:nderung (mit Ausnahme derjenigen im Fegefeuer, wonach wieder endlose Langeweile kommt). Dort, wo es keine Erwartungen und Hoffnungen fu:r Vera:nderungen gibt, kann es keinen Raum fu:r Ausdruck des freien Willens geben. Mit anderen Worten, so sehr wir unsere Seelen verdrehen, ist die "andere Welt" ein ewiges Exil! Wenn Gott wirklich gut und allma:chtig wa:re, ha:tte er sich einen schmerzlosen Weg ausgedacht, um die Seele zu zersto:ren (oder ihr Geda:chtnis zu lo:schen, wenn er so sehr etwas Gutes nicht wegwerfen mo:chte), anstatt dieser ewigen Qualen (oder Glu:ckseligkeiten mit dem gleichen Effekt). So dass: wie diese Welt schlecht ist, so ist auch die "andere", und so ist auch die Beziehung zwischen den beiden Welten fast die schlechteste, und das ist u:berhaupt keine Erlo:sung, denn zwei Jahrtausende nach Christus to:tet sich die Menschheit nach wie vor, auch in deutlich gro:sserem Umfang. Anstatt das Image Gottes auf diese Weise zu verderben, ist es besser, wenn wir Ihn in unseren menschlichen Torheiten nicht im Geringsten einmischen.
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==>*_IV. Atheismus_*
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-->Nachdem wir festgestellt haben, dass der Agnostizismus eine wahre Sache und die Existenz Gottes eine Geschmackssache ist, sollten wir den anderen Pol in der Verehrung der Religionen -- den Atheismus -- nicht verpassen, umso mehr, dass er mit ihrer zuku:nftigen Entwicklung oder "Mutation" zusammenha:ngt. Der Atheist besteht darauf, dass es keinen Gott gibt, aber das, wie das Gegenteil, /_kann auch nicht bewiesen werden_/, und in diesem Sinne *_ist der Atheist auch ein Gla:ubiger_*! Das mag fu:r die Mehrheit der Menschen, einschliesslich /_selbst_/ der Atheisten, paradox klingen, aber das ist eine unlegierte Wahrheit. Daru:ber hinaus sind die Gla:ubigen und die Atheisten nicht ganz symmetrisch positioniert, wo die wahren Gla:ubigen /_genau_/ die Atheisten sind, denn die Existenz Gottes kann immer noch bewiesen werden, /_wenn Er existiert_/ und beschliesst Sich zu zeigen, wa:hrend *_die Abwesenheit Gottes kann_* einfach *_nicht bewiesen werden_* (wenn Er nicht existiert)! Das muss jetzt klar sein, denn fu:r jedes Ding ist viel leichter seine Existenz zu beweisen (wenn es zumindest in einem bestimmten Fall vorhanden ist) als seine Abwesenheit (u:berall und immer), in welchem Zusammenhang die bulgarische Leute sagen: "Geh und beweise, dass du kein Kamel bist". In den meisten Fa:llen gibt es keinen anderen Algorithmus, um die Abwesenheit zu beweisen, ausser der sogenannten kompletten Durchsuchung, und in unserem Fall ist das unmo:glich, da wir jeden Punkt des /_unendlichen Raumes_/ und der /_unendlichen Zeit_/ "durchsuchen" sollen, wo dabei /_keine Idee_/ haben, /_wie das aussieht_/, was wir suchen!
-->Lassen Sie uns jetzt versuchen, die zuku:nftige Entwicklung der Religionen vorherzusagen, wobei wir uns, natu:rlich, von einer gemeinsamen Tendenz in ihrer chronologischen Erscheinung und Entwicklung leiten lassen. Diese Tendenz ist nicht so schwer zu bemerken und sie ist: vom Konkreten zum Abstrakten! Alle primitiven Religionen haben auf irgendeine Weise ihre Go:tter abgebildet, deren Bild dogmatisch festgelegt war und, natu:rlich, dem Menschen oder einigen Tieren a:hnelte. Der Hinduismus hat auch menschena:hnliche Go:tter, aber einige von ihnen haben sechs Glieder, und es beginnt, u:ber Millionen Welten oder Universen zu sprechen, die aus dem Atem eines Gottes hervorgehen und von einem anderen zersto:rt werden ko:nnen, wo die Wahrheit jetzt go:ttlich wird. Bei den Pharaonen und alten Griechen, wie auch in der hebra:ischen Religion, sind die Go:tter immer noch ziemlich menschlich. Aber durch das Christentum erscheinen nun drei Go:tter: Vater, Sohn und Heiliger Geist, wobei die Sache nicht in ihrer Anzahl liegt, sondern im abstrakten Bild des Geistes, der als Taube dargestellt wird, nicht weil Er so aussieht, sondern weil Er irgendwie dargestellt werden muss. Sieben Jahrhunderte nach Christus taucht der Islam auf, der u:ber Gott nur das sagt, dass Er existiert, aber wie Er aussieht -- niemand kann sagen, aus welchem Grund in den /_cami_/-Moscheen (es ist 'dzhami' ausgesprochen, wo diese "zh" wie in franzo:sische bon/_j_/our ist) Ornamente sein ko:nnen, und das meistens draussen, aber die Mauern sind kahl, um die Anbeter nicht mit diversen Bildern abzulenken. In der Zeit Mohammeds gab es keine Science-Fiction, und deshalb nennt er Allah nicht Wesen aus der vierten Dimension, aber die Bedeutung dieses Gottes ist solche. Der im 19. und 20. Jahrhundert weit verbreitete Atheismus (obwohl er aus dem alten Griechenland stammt) lehnt das go:ttliche Image ga:nzlich ab, und ersetzt es durch die unperso:nliche "Natur" (oder Substanz -- bei Spinoza). Es ist wahr, dass bei der Atheisten Gott vollsta:ndig verschwindet, ebenso wie die Heiligen und die Wunder, aber es bleibt eine Seiner Quintessenz, die /_Idee_/ von Gott, in Form von Naturgesetzen, d.h. das Wichtigste, was nicht zersto:rt werden kann.
-->Wenn jemand sich immer noch wundert, warum der Islam gerade im 20. Jahrhundert bedeutende Fortschritte macht, dann ist ihm einfach nicht klar, wie die rasante Entwicklung der Wissenschaften die strengen christlichen Dogmen und die genauen Gottesbilder unhaltbar macht. Die Menschen sind immer noch wie die Kinder und brauchen Ma:rchen, aber sie wollen heute etwas gegenwa:rtigere, ein Science-Fiction-Ma:rchen, d.h. eine Religion, die mehr Raum fu:r ihre eigenen Fantasien und Gedanken la:sst. Die christliche Religion a:ndert sich auch, so gut es ihr das gelingt, in ganz unterschiedlichen Ha:resien seit dem 15. Jahrhundert, bis die gegenwa:rtige Situation erreicht ist, in der in den USA im 20. Jahrhundert auch einige sogenannte /_autokephale_/ Kirchen entstehen, d.h. Kirchen, die nur von einer Person gegru:ndet wurden, welche Person allein ihr Haupt ist (wie auch ihr "Schwanz", weil nicht gesagt werden kann, dass sie viele Anha:nger haben). Es stellt sich heraus, dass die Ikonen fu:r die Gla:ubigen nicht obligatorisch sind, aber die ta:glichen Gebete sind auch nichts Unwiderrufliches. Wichtig ist, dass der Mensch erkennt, dass er auf diesem Planeten nicht allein ist und dass das Leben darauf nicht mit seinem eigenen Leben endet!
-->Vom Konkreten zum Abstrakten ist die natu:rliche Evolution der Religionen, aber das ist auch der Weg, durch den viele Wissenschaften gehen, weil das der Weg unseres Wissens fu:r die Welt ist. Der letzte Moment in dieser Hinsicht ist jetzt der Atheismus, aber er ist nicht genug entwickelt und hat nicht viele der Rituale, die jede selbst respektierende Religion hat, und das ist der Grund, warum er nicht von den Massen als solche akzeptiert wird, aber die Zukunft ist grenzenlos (wenn wir allein nicht einige Grenzen setzen), so dass wir es nicht in Eile als Glauben ablehnen sollten.
-->In der Zwischenzeit ist im 20. Jahrhundert eine *_neue Religion_* entstanden, und wa:hrend sich die Leuten daru:ber streiten, ob das eine Religion ist, ob es gut ist, usw., ist es ihr gelungen, ihren eigenen Weg um die Welt zu finden. Es geht um den *_/_Kommunismus_/_* oder vielmehr um den Leninismus, der alle Merkmale einer atheistischen Religion aufweist. Sie entstand aus Marx' "Geist des Kommunismus", begann aber zu Lenins Zeiten im jungen Sowjetstaat als Religion zu existieren, durchlief Perioden der Verfolgungen und Anklagen, erschuf seine eigenen Heiligen, es gelang ihr, sich als offizielle Religion auf einem riesigen Territorium der Welt zu etablieren, und jetzt reist in der "dritten" Welt herum, auf der Suche nach geeigneten Boden fu:r ihr Prosperieren. Sie hat /_keine Go:tter_/, sondern Naturgesetze, die nicht weniger unerbittlich als die Go:tter sind; hat /_keine Wunder_/, aber hat die Wunder der Wissenschaften, die nicht weniger erstaunlich als die der Go:tter sind; hat /_keine Gebete_/, sondern Wu:nsche, Bestrebungen und Ideale, die keinen schwa:cheren Einfluss auf die Massen haben. Es ist wahr, dass es in Bezug auf die Rituale viel zu wu:nschen gibt, aber ihre aktive Existenz betra:gt nur etwa 80 Jahre, und was sind 80 Jahre fu:r eine Religion? Sie ist nicht herrschende Religion in den ex-kommunistischen La:ndern jetzt, aber das bedeutet nicht, dass sie immer noch nicht "die Herzen und Gedanken" der Menschen beherrscht (ein abgenutztes Stereotyp, aber im Allgemeinen wahr), weil der Zusammenbruch des kommunistischen Systems war lediglich ein Zeichen fu:r ihre /_Trennung vom Staat_/, wie es in der Renaissance mit der christlichen Religion in der gesamten westlichen Welt geschehen war. Sie hat Moral, hat Utopismus, hat Vorstellung von Su:nde, hat Leben nach dem Tod ("die helle kommunistische Zukunft"), hat Ziel -- das Glu:ck der Menschen, verursacht Stagnation (wie jede andere Religion), und die Stagnation ist besonders wichtig, wenn eine Zivilisation (wie das gegenwa:rtige) weggeht, ist ausreichend tolerant gegenu:ber den anderen (d.h. echten) Religionen, predigt asketische Lebensweise auf dieser Welt, und ist eine echte Zuflucht fu:r die schwachen oder weniger entwickelten La:nder und Nationen. Sie hatte sogar ihre eigenen Zensurorgane und Inquisition, als jede andere herrschende Religion.
-->Ob und inwieweit sie existieren wird, wird die Zukunft zeigen. Aber viele Dinge darin ko:nnen bleiben, sogar der fu:nfstrahlige Stern, denn dieser ist ein weit verbreitetes und altes Symbol und existiert auf dem amerikanischen Banner (obwohl die Amerikaner vor dem Kommunismus "wie der Teufel vor dem Weihrauch" davonlaufen, aber das liegt daran, dass sie wohlhabendes Land sind und niemand dort arm sein will), ausserdem ist das Pentagon in der Tat ein "fu:nfeckiger Stern mit ausgeschnittenen Strahlen" (oder umgekehrt -- der fu:nfstrahlige Stern ist ein verbessertes Pentagon). Die rote Farbe ist mit nichts schlimmer als die blaue (das ist eine Anspielung auf die moderne in den ersten demokratischen Jahren bulgarische Union der Demokratischen Kra:fte, UDF), zum Beispiel, und u:ber die Parteiha:user -- niemand hat gesagt, dass sie nur im "stalinistischen" Stil (oder der "kommunistischen Gotik") gebaut werden du:rfen, und auf Wunsch auch wie Raumstationen geformt werden ko:nnen. Die Zukunft der Menschheit ist ein viel greifbareres Ideal als das Leben nach dem Tod, denn jeder, so und so, versucht etwas hinter sich zu lassen (zumindest ein Kind), und die totale Abstraktion der Natur Gottes gefa:hrdet niemals, aus der Mode zu geraten, weil sich der Geschmack der Leute gea:ndert hat. Das wertvollste Gut des Menschen ist seine Arbeit, und das ist eine unbestreitbare Wahrheit, und das ho:chste Glu:ck (fu:r jeden hinreichend vernu:nftigen Menschen, der seine sterbliche Hu:lle "u:berschreiten" kann) ist das Glu:ck der anderen, weil das das gegenseitige oder das mitgeteilte Glu:ck ist, und das ist etwas, das ihn u:berleben und eine Spur unter den anderen Menschen hinterlassen kann. Der Widerspruch zwischen dem Glauben, den jede Religion erfordert, und der Vernunft, die die menschliche Natur erfordert, ist nicht so schwer zu u:berwinden (wie etwa der Widerspruch zwischen den Geschlechtern, oder den Generationen), weil der Glaube durch die Vernunft festgelegt werden kann, und die Vernunft aufgrund des Glaubens (an die Vernunft) existieren kann. Mehr als das, genau die Symbiose zwischen Glauben und Vernunft in der kommunistischen atheistischen Religion, oder in einigen ihrer Nachkommen, kann, wobei sie den Widerspruch in sich selbst einschliesst, diese Religion lebendig und dauerhaft machen. Und die Tatsache, dass sie keine rassischen, finanziellen, sexuellen, intellektuellen, und anderen Unterschiede festlegt (ausser vielleicht, dass die Anbeter nicht wesentlich reicher als die anderen sein mu:ssen, aber das ist leicht zu u:berwinden), macht sie fu:r jeden schwachen, aber mehr oder weniger rationalen Menschen, vollkommen zuga:nglich.
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-->So dass die Religion fu:r die Menschen Opium ist, aber bis sie nicht zeigen, dass sie dieses Opium nicht brauchen, wird sie einen zentralen Platz im sozialen Leben der Menschen einnehmen. Nach der Naivita:t und Gefra:ssigkeit, aber, zu urteilen, mit der die Massen die Werbungen, die ihnen angeboten werden, verschlingen, gibt es alle Gru:nde anzunehmen, dass sie immer eine Religion brauchen werden. Die Religion ist scha:dlich, wenn es zu einer Kollision zwischen zwei verschiedenen Religionen kommt, die Krieg fu:hren (weil, zum Beispiel, eine Gruppe von Menschen das Ei vom scharfen Ende brechen, und eine andere -- vom stumpfen), aber ansonsten ein gewisses Mass an Ta:uschung u:ber das Leben ist fu:r die Menschen lebensnotwendig, um es leben zu ko:nnen, und in diesem Sinne leistet /_jede_/ Religion gute Arbeit, weil man die Ta:uschung niemals ablehnen wird, wenn sie einem gefa:llt. Bis eine gegebene Gesellschaft in widerspru:chliche Strukturen mit unterschiedlichen Interessen aufgeteilt ist (und das wird immer stattfinden, weil die Menschen in ihren Geschma:cken, Interessen, und Fa:higkeiten unterschiedlich geschaffen sind, und genau diese Vielfalt das Wertvollste auf dieser Welt ist), bis dann wird sie etwas brauchen, das ihre Mitglieder vereint und zusammenha:lt. Solange man eine Unterstu:tzung und einen Lebenssinn braucht, braucht man auch eine Religion. Der Mensch, aber, wird immer solch ein Bedu:rfnis haben, weil er kein Gott ist.
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===>*_U:BER DIE DEMOKRATIE_*
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==>*_I. Grossartig und unvernu:nftig_*
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-->*_Die Demokratie_* ist die bedeutendste Leistung der Menschheit im sozialen Bereich, weil sie *_dem gesunden Menschenverstand widerspricht_*! Trotz der Paradoxita:t dieser Aussage ist sie wahr, weil sie in Wirklichkeit etwas solches ist, zu dem kein normales, d.h. durchschnittliches Individuum, in seinen Urteilen ha:tte kommen ko:nnen. Die ganze menschliche Erfahrung im Laufe der Jahrhunderte und in unserer Zeit zeigt, dass die *_demokratische Entscheidung_*, in der Tat, *_nirgends angewendet wird_*, *_wo_* einige *_Arbeit zu erledigen ist_*, sagen wir, in den Bereichen: Armee, Polizei, Ausbildung, Gesundheitswesen, Produktivita:t, und so weiter. Man kann sich, zum Beispiel, ganz nicht das Folgende vorstellen: eine Armee, wo die neuen Rekruten ihren Kommandeur /_zwischen ihnen_/ wa:hlen; oder ein Krankenhaus, wo die A:rzte von den Krankenschwestern und Pflegern (und sogar den Patienten) ernannt sind; oder eine Schule, wo die Schu:lern (und aus ihrer Mitte) die Lehrer wa:hlen; oder eine Firma, wo alle gewo:hnlichen Arbeiter, Fahrer, Reinigungskra:fte, und andere, sich sammeln und ihren Direktor oder Abteilungsleiter wa:hlen, unabha:ngig von seiner oder ihrer Ausbildung. ( Und verwechseln wir das nicht mit der Demokra/_tisier_/ung des Managements bei vielen Aktivita:ten heutzutage, die nur ein /_Hilfselement_/, nicht das Hauptprinzip ist, und als solches wahrscheinlich auch in der Zeit der Pharaonen existiert hat. ) Es gibt offensichtliche Gru:nde, warum das nicht getan wird, weil jede Ta:tigkeit eine gewisse Professionalita:t erfordert, die auf der Grundlage von Ausbildungskriterien und /oder Lebenserfahrung nachgewiesen ist, und das wird von Personen mit /_gro:sserer Menge an Wissen_/ in dem gegebenen Fachbereich entschieden, nicht von unten, von dem gemeinen Volk, und das ist der einzige Weg, um die richtige Wahl zu treffen, d.h. von oben nach unten, nicht umgekehrt, was sagen wird, dass die demokratische Wahl, aus der Sicht der Vernunft, eine reine /_Perversita:t_/ ist!
-->Genauer gesagt, die demokratische Wahl geht davon aus, dass: *_Menschen, die nicht verstehen,_* solche *_wa:hlen, welchen sie nicht kennen,_* und dazu *_nicht_* einmal *_ein Dokument fu:r berufliche Qualifikation erfordern_*! Lassen Sie uns das na:her erla:utern. Die Massen wissen nichts u:ber das Gebiet des Regierens, welches nicht so elementar ist, wie sie denken (wenn wir das wirkliche Regieren im Auge haben, nicht seine prahlerische Seite), aber genau aus diesem Grund denken sie, dass sie alles wissen -- weil je begrenzter das Wissen eines Menschen ist, desto selbstbewusster er sich in seinen Urteilen zeigt. Das ist eine sehr alte Wahrheit, die mindestens aus der Zeit von Pythagoras stammt, wo der letztere seinen Schu:lern erkla:rte, warum er, der so viel weiss, glaubt, nur ein wenig zu wissen, wa:hrend sie, weil sie nichts wissen, glauben, alles zu wissen, wobei er auf die Hilfe von auf den Sand gezeichneten Kreisen griff, wo seiner am gro:ssten war und ihre sehr kleine, und alles ausserhalb der Kreise das Unbekannte war, das von aussen nicht begrenzt ist; und weil der gro:sste Kreis einen gro:sseren Kontakt mit dem Unbekannten hat, war er sich seiner Unwissenheit bewusst, aber sie erkannten ihre nicht. In diesem Fall haben die Russen das Sprichwort (u:bersetzt), dass: "Je schmaler die Stirn, desto breiter das Selbstgefu:hl!". Aus diesem Grund streiten sich die Leute normalerweise: entweder u:ber Sport, oder u:ber Politik, oder u:ber Frauen (Ma:nner), weil diese die schwierigsten Fragen sind, fu:r die es keine eindeutige Lo:sung gibt, aber diese Diskussionen sind nur nutzloses "Geschwa:tz", denn weder ko:nnen die Massen sie lo:sen, noch wird ihnen jemand zuho:ren, wenn sie gelegentlich etwas Vernu:nftiges sagen (insofern die Leute nicht an den vernu:nftigen Argumenten interessiert sind, sondern an dem, was sie mo:gen!). Aber dieses Pha:nomen ist aus der Sicht des Lebens /_gerechtfertigt_/, weil man immer irgendwie in seinen Handlungen motiviert sein will, und wenn man nicht viel weiss, dann muss man mindestens ein ho:heres Selbstbewusstsein haben, das seinen Mangel an Wissen /_kompensieren_/ muss, sonst ha:tten etwa 95 % der Menschen unter Minderwertigkeitskomplexen gelitten, was sicherlich nicht richtig gewesen wa:re. Deshalb denken die Kinder immer, dass sie alles wissen, wa:hrend mit dem Alter das Selbstbewusstsein nach und nach abnimmt (weil ihr Wissen wa:chst), bis sie so alt werden, dass sie, um ein friedliches Leben fu:hren zu ko:nnen (weil ihr Wissen und ihre Fa:higkeiten immer weniger werden), erneut gezwungen zu denken werden, dass sie alles wissen und die jetzt jungen sind einfach albern (und fu:r sie ist jeder, der ju:nger als 50 oder so ist, immer noch sehr "gru:n").
-->So dass die Mehrheit der Menschen, trotz ihrer dreisten Behauptungen, nichts von Politik verstehen, aber auch die Politiker, die sie wa:hlen, nicht kennen. Jemanden zu kennen bedeutet, sein Verhalten in jeder mo:glichen Situation /_vorhersagen_/ zu ko:nnen, sozusagen den Algorithmus zu kennen, nach dem er arbeitet. Die Menschen leben seit zehn Jahren Seite an Seite und danach stellt sich wieder heraus, dass sie sich nicht gut kennen und sich u:berscha:tzt oder unterscha:tzt haben, so dass es nicht mo:glich ist, einen Politiker gut zu kennen, den man ein paar Male im Fernsehen gesehen hat, man von anderen Medien etwas u:ber ihn (oder sie) geho:rt oder gelesen hat, aber das waren nur /_Posen_/ (weil der Politiker eine Art Artist ist, der vor der gesamten Bevo:lkerung spielt), nicht seine Essenz, auf deren Grundlage sie objektive mentale Schlussfolgerungen machen konnten. Die Bevo:lkerung kann das Auto eines beru:hmten Politikers (oder Fussballstars) kennen, die Vor- oder Nachteile seiner (oder ihrer) Geliebten, die Speisen auf seinem Tisch, oder die Anzu:ge, die er (bzw. sie) tra:gt, wissen, wo seine Kinder studieren und dergleichen, aber das alles sind Dinge, die einen schwachen Zusammenhang mit seinen politischen Qualita:ten haben, besonders wenn er neu auf die politische Bu:hne ist. Die Wa:hler haben keine, und werden auch nie eine, Mo:glichkeit fu:r /_perso:nliche Kontakte_/ und informelle Gespra:che mit ihm (wie gesagt, bei einem Drink), haben, zumindest weil er Tausende von Menschen vertritt, die er nicht perso:nlich kennen kann; auch waren sie nicht seine Kollegen am Arbeitsplatz, um ihn aus beruflicher Sicht zu kennen.
-->Es wa:re gut gewesen, wenn die Wa:hler mindestens ein Dokument fu:r eine abgeschlossene politische (oder politikwissenschaftliche) Ausbildung verlangt ha:tten, wie es fu:r jeden Beruf u:blich ist; wenn sie in der Lage wa:ren, etwaigen seinen objektiven Intelligenzquotienten zu kennen, oder ihn zumindest einem Test oder einer Pru:fung zu unterziehen; eine Mo:glichkeit gehabt ha:tten, seine Einhaltung von Prinzipien und seine Unbestechlichkeit zu u:berpru:fen, um u:berzeugt zu sein, dass er nicht nur ein machthungriger Mensch ist, der alles andere in den Hintergrund und in das Interesse seiner politischen Karriere stellt; wenn sie in ihrer Verfu:gung einige seiner psychischen Tests und Schlussfolgerungen von medizinischen Kommissionen gehabt ha:tten, dass er psychologisch normal ist. Wenn nicht irgendetwas anderes, dann ga:be es zumindest Altersbeschra:nkungen, wie eine wahre im allgemeinen Fall Weise, um seine Lebenserfahrung zu u:berpru:fen. Alles das, aber, widerspricht dem demokratischen Grundprinzip, dass /_ein jeder_/, ohne jegliche Dokumente, an der Regierung teilnehmen kann -- denn sie ko:nnen nicht der Realita:t entsprechen und von einigen politischen Ma:chten fabriziert sein. Auf diese Weise kommt man zu den /_absurden_/ demokratischen Wahlen, bei denen alles auf die Fa:higkeit des Fu:hrers daru:ber reduziert wird, die Massen durch Finanzen, sein Aussehen, Reden, usw., zu manipulieren, und sich vor ihnen so zu bewerben, wie ein Rasierer, oder ein Auto, oder eine Prostituierte, zum Beispiel, beworben wird. Wer es am besten schafft, das Volk zu /_ta:uschen_/, dass er der Beste ist, gewinnt den Kampf, wo die Ta:uschung offensichtlich ist, weil weder die Bevo:lkerung ihn von unten einscha:tzen kann, da sie die Besonderheit seiner Arbeit nicht kennt, noch sie den Fu:hrer gut wissen kann, ohne perso:nliche Kontakte mit ihm zu haben, noch auch sich auf vorherige Ergebnisse anderer Leute verlassen kann, um seine Qualita:ten zu beurteilen. Das ist eine reine U:berlistung und Ta:uschung, und eine offensichtlich unvernu:nftige Art der Wahl.
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==>*_II. Nulllo:sung_*
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-->Na dann, aber wie ist es mo:glich, dass solch eine unvernu:nftige Art der Wahl, welche nirgendwo anders angewendet wird, wo eine Arbeit getan werden muss, doch /_arbeiten kann_/, weil die Demokratie jetzt etwa 25 Jahrhunderte existiert. und besonders im letzten Paar von ihnen die am weitesten verbreitete Form der Sozialregierung in der zivilisierten Welt ist. Das ist genau die Frage, die wir jetzt beantworten mu:ssen, und wie es vor langer Zeit bemerkt war, lautet die Frage ha:ufig nicht "Was ist die Antwort", sondern "/_Was ist die Frage_/", d.h. in vielen Fa:llen, bei einer richtig gestellten Frage, ist es leicht die Antwort zu finden. Mit anderen Worten, wir haben eine inkorrekte und ineffektive Prozedur der Wahlen, bei dem die Menschen nicht entsprechend ihren Fa:higkeiten fu:r eine gegebene Arbeit ausgewa:hlt werden, und trotzdem funktioniert die /_Prozedur_/, und das ist nur dann mo:glich, wenn: entweder /_nicht die Leute selbst_/ (viel) /_arbeiten_/; oder *_/_jeder andere_/_* der alternativen Kandidaten *_/_ha:tte die gleiche Arbeit leisten ko:nnen_/_*; oder eine Kombination der beiden Dinge! Das ist, sicherlich, so, weil die Politiker hauptsa:chlich strategische und repra:sentative Funktionen ausu:ben, sie sagen, was zu tun ist (sagen wir: koche mich, Frau, Fleischba:llchensuppe, und du weisst wie, oder, wenn du es nicht weisst, schau mal in ein Kochbuch), geben allgemeine Anweisungen (obwohl sie auch einige taktische Aufgaben erfu:llen, bei welchen sie am ha:ufigsten /_Fehler machen_/), unterzeichnen Dokumente (was jeder, der die Grundschule begonnen hat, auch tun kann), aber die wahre Arbeit wird von Teams von qualifizierten Fachleuten erledigt. Zweifellos tragen die Politiker die Verantwortung (nur das sie u:bergeben sie oft von einem zum anderen, und /_niemand ha:lt von ihren Geha:ltern zuru:ck_/, wenn sie Fehler machen), und fu:r diese Risiken erhalten sie hauptsa:chlich Beru:hmtheit, die (zumindest fu:r sie) mehr gescha:tzt wird als Geld, aber fast jeder Politiker der anderen Parteien ha:tte /_die gleiche Arbeit_/ leisten ko:nnen (und er tut es, wenn er an der Reihe ist). So dass die demokratische Wahl, tatsa:chlich, nur eine triviale und uninteressante Lo:sung gibt!
-->In der Mathematik gibt es den Begriff "*_Nulllo:sung_*" fu:r die Lo:sung eines homogenen linearen Gleichungssystems. Das ist eine Reihe von Gleichungen, in deren linkem Teil solche Ausdru:cke stehen: "etwas" multipliziert mit /_x_/, plus "etwas anderes" mit /_y_/, plus usw., bis die Anzahl der Unbekannten abla:uft, und im rechten Teil der Gleichungen bleiben immer Nullen; wenn die Anzahl der Gleichungen gleich der Anzahl der Buchstaben fu:r die Unbekannten ist, gibt es immer die Lo:sung: /_x=y=...=0_/, denn was auch immer diese "Dinge" (die Koeffizienten vor den Unbekannten) in den Gleichungen sind, wenn wir multiplizieren sie mit null und addieren sie, gibt es keine Weise, nicht wieder null im linken Teil zu erhalten, der der Null im rechten Teil entspricht! Die Nulllo:sung, natu:rlich, ist /_auch_/ eine Lo:sung, aber sie ist nicht interessant und erfordert keinerlei Anstrengungen, um gefunden zu werden, jedoch solche ist auch die demokratische Lo:sung -- auf diese Weise kann immer jemand gewa:hlt werden, wenn er (oder sie) sicherlich nur das tun wird, was jeder andere Konkurrent auch tun kann, und noch besser, wenn er nichts Wichtiges tut, aber das ist /_keine vernu:nftige_/ Lo:sung, und es gibt viele andere Lo:sungen, die besser gewesen wa:ren!
-->/_Gerade_/ die Tatsache, aber, dass diese Lo:sung dem gesunden Menschenverstand widerspricht, macht sie zu einer genialen Leistung des Denkens im sozialen Bereich, weil sie, aufgrund ihrer Trivialita:t, nicht von jedermann ha:tte erraten und genutzt werden ko:nnen. Aber trotz seiner Trivialita:t hat diese Lo:sung ein sehr wichtiges /_psychologisches_/ Merkmal, na:mlich dass sie fu:r die Bevo:lkerung ziemlich /_u:berzeugend_/ ist, unabha:ngig von ihrer Unlogik (weil die Menschen nicht solche Wesen sind, die bei den Mangel an Logik gesto:rt werden). Die demokratische Lo:sung ist u:berzeugend, weil die Menschen nach etwas gefragt werden, und die Politiker auf ihre Meinung warten (ungeachtet der Tatsache, dass das nicht von wesentlicher Bedeutung ist!), und spa:ter, wenn etwas nicht richtig la:uft (wie es am ha:ufigsten geschieht), wird ihnen geantwortet: "Aber haben Sie nicht Ihre Herrscher allein ausgewa:hlt?" Kurz gesagt, u:berlegen Sie, wen Sie wa:hlen werden, denn nur Sie tragen die gesamte Verantwortung dafu:r.
-->Gibt es eine bessere Weise, "den Mund eines Menschen zu schliessen", als zu sagen, dass er allein das gewollt hat, was passiert ist? Und alle Erkla:rungen der Art, dass niemand Gesetzlosigkeit will, oder ein hohes Mass an Kriminalita:t, oder niedrigen Lebensstandard (um u:berhaupt nichts zu essen zu haben), und so weiter, sind Dinge, die immer auf /_zwei_/ Arten interpretiert werden ko:nnen, und das giesst nur Wasser in die Mu:hle der Politiker. Im u:bertragenen Sinne ist die Bemerkenswerte der Demokratie, dass sie *_der_* beste von bisher *_bekannten "/_Baby-Schnuller_/" fu:r den Mund der Bevo:lkerung ist_*, weil sie gleichzeitig das Folgende tut: schafft Illusion u:ber Sa:ttigung (sie haben uns gefragt), la:sst das Kind (hier das Volk) nicht weinen (oder sich beklagen), und bewahrt die Brust der Mutter (hier das politische System vor unno:tigen Zusammensto:ssen mit den "Plebs")! Das ist genau durch die Formel: "Der Wolf ist satt und das Schaf ganz"! Das war der Grund, warum im alten Griechenland in dieser Zeit ein Tyrann (Titel eines Herrschers damals), Pisistratos, eingreifen musste, um das Volk zu zwingen, dieses Wunder des Wunders, Demokratie genannt, zu akzeptieren, fu:r die sie nicht ho:ren wollten, denn wie eingeschra:nkt die Menschen in jenen Zeiten auch waren (so sehr wie heutzutage, u:brigens), sie haben nicht ernsthaft gedacht, dass anstelle eines Herrschers oder Ko:nigs, der sein ganzes Leben sich darauf vorbereitet hat, zu regieren, ha:tte einer der gemeinen Leute vor ihnen allen aussteigen und anfangen ko:nnen, ihnen zu befehlen, und befu:rchteten, vielleicht, dass das noch einer der Tricks des Herrschers ist (und sie waren, natu:rlich, nicht viel von der Wahrheit entfernt). Aber war dieser Trick nicht genial?!
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==>*_III. Bedingte Vorteile_*
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-->Besser spa:ter als nie, und deshalb ist es jetzt an der Zeit, den Begriff Demokratie als eine solche *_Form des sozialen Regierens_* zu definieren*_, bei der die Bevo:lkerung (oder das Subjekt des Regierens) die Mo:glichkeit hat, einen /_vernu:nftigen_/ Einfluss auf das Leitungsorgan auszuu:ben. einschliesslich der Auswahl und /_A:nderung_/ dieses Organs_*. Natu:rlich kann kein stabiles System ohne eine Ru:ckkopplung (oder, besser, Feedback) existieren, und das war intuitiv klar, lange bevor in der Automatik und der Kybernetik begonnen wurde, u:ber Feedback zu sprechen, aber hier wird das zum wichtigsten Teil des Systems, und das Leitungsorgan selbst spielt bis zu einem gewissen Grad eine untergeordnete Rolle zum Subjekt des Regierens. Wir mu:ssen, aber, betonen, dass bei der Frage, was fu:r das Volk vernu:nftig ist, die meisten Menschen nicht klar sind (denn, wenn sie klar wa:ren, warum dann die gesamte Regierung existiert?). Die Menschen in ihren Handlungen sind wie ein unvernu:nftiges Kind, das nur spielen und seinen Magen mit etwas Su:ssem fu:llen will (na ja, fu:r die Erwachsenen ha:tte auch ein bisschen Sex von Zeit zu Zeit keinen Schaden angerichtet), und sie ha:tten auch wie ein Kind, zum Beispiel, fu:r richtig gedacht, eine ganze Schachtel Bonbons auf einmal zu essen, weil das Kind (wie auch die Menschen) u:ber einen /_la:ngeren Zeitraum_/ schwer u:berlegen kann, was fu:r es gut ist. Lassen Sie uns also annehmen, dass die Vernu:nftigkeit im Hinblick auf die nahe und entfernte Zukunft des Volkes definiert ist, wo diese Vernu:nftigkeit fu:r das Volk als Ganzes mo:glicherweise nicht klar ist, aber fu:r seine Fu:hrer klar sein muss. Hier zeigt sich, u:brigens, dass, wenn die Menschen nicht wissen, was fu:r sie gut ist, und sie ihre Herrscher wa:hlen, dann auch die Regierung wiederum fu:r dieselben Menschen nicht richtig oder vernu:nftig sein wird (nicht so viel, weil die Wahl etwas entscheidet, sondern weil sich die Politiker, bereits vor den Wahlen, auf die Wu:nsche der Bevo:lkerung /_anpassen_/). Das ist, jedoch, ein /_unvermeidlicher Widerspruch_/ im demokratischen Regierungssystem, und er wird niemals vo:llig gelo:st, wir ko:nnen uns nur einem relativ korrekten Versta:ndnis der Interessen der Menschen na:hern!
-->Trotz der Tatsache, dass die Demokratie dem gesunden Menschenverstand widerspricht und eine Nulllo:sung der Regierungsfrage ist, hat sie einen unbedingten Vorteil, den wir erwa:hnt haben, na:mlich, dass sie der beste Stopfen (oder Schallda:mpfer, oder Baby-Schnuller) fu:r den Mund der Leute ist. Daru:ber hinaus hat sie auch einige bedingte Vorteile, die aus der *_Mo:glichkeit fu:r Debatten_* und Zuho:ren der gegnerischen Meinungen in der Prozess der Entscheidungen entstehen. Diese Vorteile sind relative und ko:nnen leicht zu Nachteilen werden, wenn die Dinge nicht behutsam angegangen werden, aber sie ko:nnen in verschiedenen Fa:llen Vorteile sein, so dass wir sie erwa:hnen mu:ssen.
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-->*_1._* Wir werden mit der Mo:glichkeit beginnen, *_relativ vernu:nftige Entscheidungen aus der Sicht der Gesamtheit der Bevo:lkerung zu treffen_*, d.h. des Volkes, nicht nur einiger Bevo:lkerungsschichten. Die Auseinandersetzungen ko:nnen ein grosses Hindernis sein (und sie sind es sehr oft), wenn sie nicht zu Entscheidungen fu:hren, sondern zu, wie die Deutschen sagen, "Dreschen vom leeren Stroh", aber die /_Wahrheit entsteht in Disputen_/, denn unsere Welt ist unvermeidlich widerspru:chlich, und die richtige Entscheidung ist nur ein schmaler Streifen geschickter Balance zwischen gegensa:tzlichen Tendenzen! Und ein solches Gleichgewicht ist unmo:glich, ohne auf die Ansichten der Gegner zu ho:ren und ohne ihre wirkliche Pra:sentation vor dem Leitungsorgan. Anstatt dass die Widerspru:che verborgen und unterdru:ckt laufen, manifestieren sie sich offen bei der Demokratie, was zu ihrer Lo:sung beitra:gt. Es gibt jedoch, sicherlich, keine Garantie dafu:r, dass die Streitigkeiten nicht eskalieren werden, und falsche Vorstellung von der tatsa:chlichen Situation hervorrufen werden, was von einem vernu:nftigen Regierungsorgan ha:tte gesehen werden ko:nnen, aber wer kann uns garantieren, dass das Regierungsorgan vernu:nftig ist und immer so bleiben wird? Soweit es keine solche Garantie gibt, *_setzt_* (oder stu:tzt sich) *_die Demokratie auf die Unvernu:nftigkeit des Leitungsorgans_*, und beka:mpft sie auf eine vernu:nftige Weise, das bedeutet, aber, dass die demokratische Leitungsorgan /_auch_/ unvernu:nftig ist! Ob eine solche Entscheidung wirklich vernu:nftig wird oder nicht, ha:ngt von der konkreten demokratischen Form und von der Vermeidung von einigen der Nachteile der realen Demokratie ab, auf die wir uns im na:chsten Kapitel konzentrieren werden.
-->Bei dieser Regierung stu:tzt man sich nicht nur auf die Unvernu:nftigkeit und Korruption, zu der oft jeder herrschende Ko:rper kommt, denn es ist la:ngst bekannt, dass die Macht den Einzelnen verdirbt (durch Verzerrung von seinem Feedback-Beziehung mit der Gesellschaft), sondern auch auf die Vermutung von *_Abwesenheit von dem besten Politiker und der besten Partei_*, was eine sehr vernu:nftige Vorstellung der Dinge ist! Das bedeutet nicht, dass Sie einen demokratischen Politiker sagen ho:ren, dass es keine beste Partei gibt, aber das liegt am /_manipulativen_/ Charakter der Worte der Politiker, wo die Wahrheit genau so aussieht, wie wir sie gerade erkla:rt haben -- denn wenn es eine beste Partei (oder einen besten Politiker) gab, dann haben alle anderen Parteien /Politiker nichts mit der Regierung zu tun, und daher wird das Mehrparteiensystem u:berflu:ssig, und wir kommen zur Situation unter dem Totalitarismus, welche uns in Bulgarien gut bekannt ist. Um nicht zu solchen Extremita:ten zu kommen, ist es nu:tzlich, sich immer daran zu erinnern, dass es unter der Demokratie keinen besten Lieder oder keine beste Partei gibt, die ganze Macht kann korrupt und unvernu:nftig sein, jede herrschende Person ist leicht verwechselbar, niemand kann die ganze Wahrheit verteidigen, aber nur einen Teil davon (das Wort "Partei" selbst kommt aus dem Lateinischen "part", was Teil oder Partei bedeutet), und alle Politiker sind voreingenommen, wo genau /_darin die Vernu:nftigkeit einer solchen Lo:sung_/ ist -- dass sie die Unvernu:nftigkeit in sich entha:lt!
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-->*_2._* Die Demokratie erha:lt die Entwicklung der Gesellschaft aufrecht und gibt ihr die Mo:glichkeit, *_sich zu erneuern, /_ohne_/ sich zu vera:ndern_*, d.h. sich an Ort und Stelle zu entwickeln, weil sie eine flexible oder /_adaptive_/ Regierungsform ist! Soweit jedes Regierungssystem das Ziel hat, den Status Quo im Land zu erhalten, kann sich ein System nur dann a:ndern, wenn es den Widerspruch (der zur A:nderung fu:hrt) in sich entha:lt, andernfalls kann es zum Absturz kommen, sich aber nicht a:ndern. Genau so war es mit den totalita:ren Systemen, die sehr gute und wirksame Systeme waren, aber die Fa:higkeit zur Vera:nderung war ihnen fremd; sie versuchten sich zu a:ndern, initiierten den Wechsel, und brachen danach zusammen. Es gibt fu:r die Demokratie keine solche Gefahr, weil *_sie ein /_ineffektives_/ System /_ohne_/ spezifisches Ziel_* in dem Moment *_ist_*, und es gibt keine Auswirkung, die sie ruinieren kann, /_ausser ihrer Ineffektivita:t_/ (wie es im antiken Griechenland oft vorgekommen war, wo sich tyrannische Perioden mit solchen der Demokratie abwechseln, und umgekehrt)! Damit gibt es zwei Seiten der Medaille, wie man sagt, und die Demokratie kann eine geeignete Form der sozialen Regierung sein, wenn es /_kein_/ konkretes, die ganze Nation mobilisierendes Ziel gibt (sagen wir, Kriegsgefahr). Bei uns in Bulgarien begann der U:bergang zur Demokratie genau dann, wenn wir kein konkretes Ziel haben, d.h. die milita:rische Bedrohung (die von den Liedern hartna:ckig als echte Gefahr aufrechterhalten wurde, um mit etwas die Notwendigkeit einer Art Diktatur zu rechtfertigen) vor langer Zeit verwelkt war, und die totalita:re Herrschaft hat begonnen, in ihrer unno:tigen Effizienz, ins Stocken zu geraten; aber spa:ter, wa:hrend des U:bergangs, als wir die ineffektive und ziellose demokratische Regelung akzeptiert haben, stellte sich heraus, dass ein ganz reales Ziel fu:r U:berleben und Erhaltung der Nation herauskam, was etwas Wirkungsvolleres als die traditionelle Demokratie erforderte, und aus diesem Grund begann unser U:bergang /_wieder_/ ins Stocken zu geraten!
-->Die Fa:higkeit zur Vera:nderung bei dem demokratischen Regierungsmodell wird am besten am Beispiel der Schaukel illustriert, oder vielmehr der /_Wippe_/ - die eine solche Schaukel ist, bei der es sich um einen Balken handelt, der in der Mitte auf einer erho:hten Stelle abgestu:tzt ist, und zwei Personen (hier Parteien) an beiden Enden sassen, wo in der Mitte auch jemand sitzen kann (hier "Zentrum" genannt). Wenn die eine Partei herunterfa:llt, "sinkt sie in den Schlamm ein", im u:bertragenen Sinne, und bleibt einige Zeit dort, aber spa:ter beginnt sie "sich vom Schlamm zu reinigen" und ihn an die andere Partei zu werfen, infolge dessen die letztere wiederum "schlammig" wird, und auch schwerer und beginnt zu fallen, wobei die zuvor gefallene Partei sich hoch erhebt. Dieser Prozess wird durch das Zentrum, aber auch durch die O:ffentlichkeit (die Bevo:lkerung) unterstu:tzt, die, wenn sie sich langweilt, die Gefallenen auszupfeifen, beginnt, auch denjenigen, der oben ist, "mit faulen Eiern zu bewerfen", weil er dort verletzlicher ist, und auch die atmospha:rischen Bedingungen (die politischen Winde) hoch oben sta:rker sind, so dass es keine Mo:glichkeit fu:r die Wippe gibt, fu:r eine lange Zeit ruhig zu bleiben. Auf diese Weise stellt die Demokratie im sozialen Bereich ein *_arbeitendes /_Perpetuum Mobile_/_* dar, was in den mechanischen Systemen unmo:glich ist! Und merken Sie, bitte, dass diejenige Partei, die sich erhebt, das /_nicht wegen ihrer eigenen Verdienste tut_/, sondern weil die andere Partei herabgefallen ist, d.h. die fu:hrende Partei wird solche nicht, weil sie mit etwas Besserem als die anderen ist, sondern weil die anderen schlimmer als sie sind! Die Existenz vieler Parteien a:ndert nichts an den Dingen, weil normalerweise der Kampf zwischen den ersten zwei bis drei stattfindet (und wenn das nicht so ist, dann werden entsprechende Koalitionen gebildet). Generell erweisen sich bis hierher alle Pluspunkte der Demokratie als mo:gliche Minuspunkte, und der na:chste Punkt ist nur ein Weg, einen Kompromiss zwischen der Demokratie und der Diktatur zu finden, so dass er noch weniger zu ihrem Vorteil genommen werden kann, aber es gibt hier nichts zu tun -- das ist die Demokratie!
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-->*_3._* Das letzte Gute an der Demokratie, auf das wir noch eingehen werden, ist *_die Mo:glichkeit, fremde Elemente hinzuzufu:gen_*! Solche undemokratischen und unautorisierten Elemente sind zum Beispiel: die Pra:sidentschaftsinstitution, die eine Art mo:gliche Diktatur (u:ber die Erkla:rung des Kriegsrechts) darstellt, oder das Vorhandensein einer starken Hand, die das Vetorecht anwenden kann, sogar das Parlament (in einige La:nder) auflo:sen kann; Zweikammerparlamente, bei denen die verschiedenen Kammern nach unterschiedlichen Grundsa:tzen arbeiten, der demokratischste jedoch in der Regel eine untergeordnete Rolle spielt (mit verschiedenen nationalen Unterschieden); die Vereinigung von Demokratie mit monarchischer Herrschaft, wobei der Monarch die ungeteilte Autorita:t symbolisiert (obwohl heutzutage stark eingeschra:nkt); die Zula:ssigkeit, aber auch Notwendigkeit eines moralisierendes die Gesellschaft Ko:rpers, wie die offizielle Kirche; die Unmo:glichkeit des Bestehens einer Demokratie ohne einigen, wie internen, so auch externen, repressiven oder militarisierten Apparat (Polizei und Armee); die Mo:glichkeit einer ausserparlamentarischen Kontrolle des ho:chsten Organs des Landes (es kann sogar behaupten, dass der gro:sste Erfolg die Demokratie dann zeigt, wenn /_nicht_/ die offiziellen und bezahlten Organe, sondern einige ausserparlamentarische Volksgruppen eingreifen); und andere Varianten. Das sind alles Mo:glichkeiten fu:r eine gewisse Verbesserung, gleichzeitig aber auch Anerkennung der Unvollkommenheit der Demokratie!
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==>*_IV. Die realen Demokratien_*
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-->Es ist nun ho:chste Zeit, dass wir zwischen der idealen und der realen Demokratie zu unterscheiden beginnen. Die ideale Demokratie ist diese, die es der Bevo:lkerung, in einer gewissen Weise, ermo:glicht, ein solches regierendes Organ zu wa:hlen, das sozusagen "nach seiner Pfeife tanzen" will. Selbst im Idealfall ko:nnen wir nicht verlangen, dass das die beste Entscheidung fu:r das Volk ist, aber dass es die beste /_nach der gemittelten Meinung_/ der Bevo:lkerung ist. Daru:ber hinaus ist es auch im Idealfall nicht erforderlich, die Menschen nach allem zu fragen (auch wenn das mo:glich sein mag), weil es Fragen gibt, bei denen die Menschen die Dinge nur durcheinander bringen ko:nnen, wenn Mittelung u:ber die Anzahl der Menschen gemacht wird und nicht nach anderen Kriterien (zum Beispiel wird es kaum eine Nation geben, in der, wenn die Leute gefragt werden, wie viel das Brot kosten muss, oder der Ka:se, das Fleisch, die Getra:nke, die Zigaretten, usw., sie nicht den niedrigsten der vorgeschlagenen Preise wa:hlen werden, weil das Waren sind, fu:r welchen der gro:sste Teil der Bevo:lkerung Verbraucher sind, aber es ist offensichtlich, dass das nicht die richtige Entscheidung sein wird, denn bei einer freien Produktion werden die niedrigeren Verkaufspreise der sicherste Weg zum Verschwinden dieser Produkte aus dem Markt sein). Mit anderen Worten, auch im Idealfall sollten wir nicht nach einer vollsta:ndig ideal/_isiert_/en Lo:sung suchen, weil sie ihre Funktionen nicht erfu:llen wird, und ist oder nicht eine bestimmte Lo:sung in der Na:he des Ideals, kann in jedem konkreten Fall, anhand einiger offensichtlicher, aber auch fragwu:rdiger Kriterien, gescha:tzt werden. Die reale Demokratie, ihrerseits, ist jede der auf der ganzen Welt verwirklichten demokratischen Formen, zusammen mit ihren Ma:ngeln, die wichtigsten von denen unten aufgefu:hrt sind.
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-->*_1._* Das erste Hauptminus ergibt sich aus der demokratischen Nulllo:sung, bei der auf herrschenden Positionen *_/_Un_/professionelle_* ohne die erforderliche Ausbildungsqualifikation ausgewa:hlt werden, ohne ihre psychischen Parameter und ihre moralischen Qualita:ten zu u:berpru:fen. Es ist sehr einfach, ein Dokument fu:r den psychischen Zustand des Kandidaten, sowie ein Diplom fu:r abgeschlossenes politisches College oder eine ho:here Ausbildung zu verlangen -- die Realisierung dieser Kriterien ist eher eine Frage des Wunsches als der Ressourcen. Bedauerlicherweise wird immer noch davon ausgegangen (und nicht nur in Bulgarien), dass die beste Ausbildung fu:r den Politiker die juristische ist, wo sie praktisch nichts mit dem /_Management_/ oder der Arbeit mit Massen (/_public relations_/, wie es heutzutage heisst) zu tun hat, und sogar eine Ausbildung auf dem Gebiet der Werbung (/_advertisement_/) wa:re der juristischen vorzuziehen gewesen, denn das, was der Politiker besitzen muss, ist die Fa:higkeit, die Massen davon zu u:berzeugen (oder vielmehr zu manipulieren), dass das, was er sagt, in ihrem eigenen Interesse liegt, d.h. die Massen fu:r einige gemeinsame Aktivita:ten zu mobilisieren, an deren Notwendigkeit sie zweifeln. Zusa:tzlich dazu muss ein Politiker u:ber ausreichende Kenntnisse in Geschichte (alte und neue), in Rhetorik, in Wirtschaftswissenschaften, in Milita:rwissenschaften, oder im technischen Bereich (weil das das logische Denken verbessert), und so weiter, verfu:gen.
-->Wenn bei der Pru:fung der beruflichen Qualita:ten des Politikers einige (u:berwindbare) Probleme bestehen ko:nnen, dann gibt es keine Hindernisse fu:r die Anwendung einer elementaren Kontrolle fu:r die Existenz von Lebens/_erfahrungen_/, weil das, was der Politiker gut wissen muss (sofern das mo:glich ist), ist das /_Leben_/, und Kenntnisse daru:ber ko:nnen nur mit der Zeit und der Arbeit angeha:uft werden, d.h. es gibt nichts Leichteres als das Erfordernis des Alters und der Dauer des Dienstes im Bereich der Regierung und der Politik. Zum Beispiel ko:nnte eine Amtszeit von mindestens fu:nf Jahren in leitenden Positionen fu:r die Bewerbung um politische Arbeit auf lokaler Ebene verlangt werden, mindestens weitere fu:nf Jahre auf der vorherigen Ebene -- fu:r kommunale Kandidaten, mindestens fu:nf weitere Jahre auf dieser Ebene fu:r nationale Kandidaten, und weitere fu:nf, wenn es um die ho:chsten Positionen wie Pra:sident, Generalstaatsanwalt, Premierminister (oder Stabschef der Armee, oder Pra:sident der Akademie der Wissenschaften, oder der Heiligen Synode, und dergleichen, wo das, mo:glicherweise, u:berpru:ft wird) geht. Es ist auch ziemlich elementar, fu:r die /_niedrigsten_/ politischen A:mter ein Alter von mindestens 35 Jahren, fu:r die kommunale Ebene mindestens 40 Jahre, fu:r die nationale Ebene (d.h. im Parlament) mindestens 45 Jahre, und fu:r die ho:chsten A:mter mindestens 50 Jahre zu erfordern. Wenn es etwas gibt, unter dem man in seinem Leben am meisten leidet, dann sind das /_die Fehler der Jugend_/, und das gilt auch vo:llig im Bereich des sozialen Regierens! Das Regieren ist nicht wie der Sport, oder die Wissenschaften, oder die Geburt von Kindern, zum Beispiel, wo der Ju:ngere der bessere ist, sondern /_genau im Gegenteil_/, denn das, was der Politiker oder Manager braucht, ist die Erfahrung und die /_Ma:ssigung_/ im Leben, sonst kommt es zu allerlei grobe "Patzer". Ein Grundmerkmal aller Diktatoren ist ihre Jugend und ihr wilder Wunsch nach Selbstausdruck, und die Situation wa:re nicht die gleiche gewesen, wenn diese Positionen von a:lteren Menschen besetzt wa:ren -- vergleichen Sie das Alter, in dem Napoleon, Hitler, Mussolini, oder Lenin, oder Stalin, und warum nicht auch Dschingis Khan, oder Xerxes, oder Alexander Mazedonier, und andere an die Macht kommen, und Sie werden feststellen, dass kaum einer von ihnen das u:ber 40 Jahre getan hat. Und wenn diese Menschen, aufgrund gesetzlicher Beschra:nkungen, nicht an die Macht ha:tten kommen ko:nnen (und lassen Sie uns nicht vergessen, dass zumindest beide, Hitler und Lenin, durch demokratische Wahlen an die Macht gekommen sind, und zu der Zeit von Napoleon ein Gesetz existierte, nach dem der Erste Konsul nicht unter 40 Jahre alt gewesen sein durfte, aber Napoleon es irgendwie geschafft hatte, es mit einigen politischen Mano:vern zu u:berwinden), konnte das in der Geschichte vergossene Blut nicht mindestens zweimal weniger sein?
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-->*_2._* Der na:chste Moment, den wir bis jetzt nicht angesprochen haben, ist die falsche Methode der Wahl des Parlaments, *_/_nicht_/_* als *_repra:sentative Stichprobe des Volkes_*, sondern als Stichprobe der /_politischen Parteien_/, was ein ziemlich indirekter Weg ist, um den Willen des Volkes auszudru:cken, und ist weg von der prima:ren Quelle -- die Areopag im antiken Athen, wo je 10 Personen aus den 50 Genera, genannt /_Dems_/, u:ber Lose oder eine Abstimmung in den Dems, ausgewa:hlt wurden. In diesem Sinne ist die gegenwa:rtige Demokratie (in der gesamten zivilisierten westlichen Welt) /_schlimmer_/ als die von vor 25 Jahrhunderten! Das Parlament muss eine repra:sentative Stichprobe /_der gesamten Nation_/ sein, wenn wir wollen, dass es in irgendeiner Weise den Willen gerade des Volkes widerspiegelt! Die repra:sentative Stichprobe ist ein statistischer Begriff, und das bedeutet, dass, wenn zwischen allen Wa:hlern diejenigen, die, zum Beispiel, zwischen 50 und 60 Jahre alt sind, 15 % sind, so viele (oder sehr nahe daran) Personen auch im Parlament sein mu:ssen; wenn die Menschen mit Hochschulausbildung zwischen den Wa:hlern in unserem Land, zum Beispiel, 12 % sind, dann mu:ssen so viel diese Personen auch im Parlament sein; wenn die Wa:hler mit zigeunerischer Ethnizita:t 20 % sind, mu:ssen sie auch in dem ho:chsten demokratischen Organ so viel sein; und so weiter. Das ist weder in Bulgarien noch in einem anderen demokratischen Land, weder jetzt noch vor Jahrhunderten, vorhanden, aber was noch wichtiger ist -- /_kein_/ Parlament /_denkt_/ u:berhaupt daran, das in naher Zukunft zu tun, denn das wird ein schwerer Schlag gerade ins Herz des Parteiensystems sein! Auf die Frage der Parteien werden wir im na:chsten Punkt na:her eingehen, aber lassen Sie uns jetzt darauf hinweisen, dass, wenn etwas getan werden kann, um die Repra:sentativita:t der gesamten Bevo:lkerung zu gewa:hrleisten, das /_nur auf Wunsch des Volkes_/ getan werden kann, nicht der Politiker!
-->Eine solche demokratische Reform ist auch kein Problem durchgefu:hrt zu werden -- durch zufa:llige multiparametrische Wahl, oder nur gewo:hnliche zufa:llige Wahl, aus einer computerisierten Datenbank aller Wa:hler. Daru:ber hinaus ist diese Idee u:berhaupt nicht revolutiona:r oder utopisch, weil im Justizsystem, zumindest in den USA (soweit es dem Autor bekannt ist), bei der Wahl der Juroren fu:r jeden Rechtsstreit (oder zumindest fu:r diese mit kriminellem Charakter) die Situation a:hnlich ist, und die Rolle der Geschworenen und der Abgeordneten im Wesentlichen dieselbe ist -- sie mu:ssen die Menschen in der Frage vertreten, /_was ihrer Meinung nach gut_/ und was schlecht /_ist_/, denn schon zu Zeiten Platons war klar, dass das eine sehr heimtu:ckische und unbesta:ndige Materie ist, die nicht in engen formalen Rahmen gestellt werden kann. Der Unterschied besteht nur darin, dass in der Justiz die Volksvertreter u:ber die Schuld einer bestimmten Person entscheiden, wa:hrend sie im Parlament die Eignung eines bestimmten Gesetzes bewerten, d.h. einer abstrakteren Materie, aber die Art der Arbeit ist dieselbe! Das bedeutet nicht, dass es bei einem solchen System keine Fehler geben wird, weil die Leute sehr oft irren ko:nnen, wie wir bereits erwa:hnt haben, insbesondere wenn nach Einstimmigkeit gesucht wird (wie es in Mordfa:llen in den USA der Fall ist), aber das ist das wahre Demokratie, und alles andere ist nur "Staub in den Augen" der Bevo:lkerung, welcher von den Politikern "geworfen" wird, um ihre Existenz und die Privilegien der Macht zu rechtfertigen!
-->Um die Mo:glichkeit solcher A:nderungen zu verstehen, mu:ssen wir einige Erkla:rungen geben, oder vielmehr *_die legislative Ta:tigkeit des Parlaments_* in folgende zwei Bereiche *_unterteilen_*, na:mlich: *_strategische_*, hier mit der Anforderung und der /_Annahme_/ der Gesetze verbundene, einerseits, und *_taktische_*, oder mit der /_Erschaffung_/ der Gesetze, d.h. mit dem Regieren mit ihrer Hilfe. Das ist kein neues Element in anderen Bereichen und wird in allen grossen Unternehmen angewendet, in denen das strategische Organ irgendwie verborgen oder vom eigentlichen Management entfernt ist -- das sind diejenigen, die das Geld im Unternehmen beibehalten (oder auch die Frau in der Familie -- siehe "U:ber die Frau und den Mann") --, und das taktische Organ ist der gescha:ftsfu:hrende Leitungsgremium (der Exekutive Rat) des Unternehmens. Bei der demokratischen Regierungsorgane sind die taktischen Organe, natu:rlich, die Regierung und die Stadtverwaltung, aber auch bei der Erschaffung der Gesetze mu:ssen die Dinge geteilt werden, wobei das Parlament nur mit der /_Zustimmung_/ der Gesetze befasst werden muss, und es kann (aber auch muss) dann aus Nicht-Fachleuten, und nicht mit irgendeiner Partei (hier politischer Partei) verbundenen Personen, bestehen. Die taktische Ta:tigkeit, oder die Erschaffung konkreter Gesetze, gema:ss der Direktiven des Parlaments (oder des Volksrates -- /_Peoples Council_/), ist eine Arbeit fu:r Juristen und andere Fachleute aus verschiedenen Wissenschaften, und damit kann einer, nennen wir ihn /_Justizrat_/ (/_Judicial Council_/) bescha:ftigt sein. Das ganze Durcheinander in diesem Fall kommt von der /_falschen Praxis_/, dass diese, die die Gesetze schaffen, sie auch bewerten, und dass das eine falsche Praxis ist, muss offensichtlich sein, weil sie /_nirgendwo anders_/ angewendet wird, ausser beim Machen der Gesetze (bei allen Ausschu:ssen fu:r welche auch immer Wettbewerbe ist immer kontrolliert, dass die Mitglieder der Jury nicht an den Wettbewerben teilnehmen, und auch nicht durch finanzielle oder familia:re Beziehungen zu den Wettbewerbern verbunden sind). Wie dem auch sei, die Dinge sind ziemlich klar, wenn es nicht die Politiker ga:be, die sie, aufgrund ihrer perso:nlichen Interessen, komplizieren.
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-->*_3._* Was *_die Parteien_* betrifft, so *_haben sie_*, wenn wir aus dem antiken Griechenland ausgehen, *_keinen Platz im Parlament_*, in dem Sinne, dass sie im Parlament formiert werden ko:nnen, aber erst /_nach_/ dessen Wahl! Und noch besser ist es, wenn sie in einen separaten, nennen wir es, /_Parteirat_/ (/_Party Council_/) ausgehen, denn sie haben auch ihren Platz im gesellschaftlichen Leben als /_konsolidierende Einheiten zur Massenmanipulation der Menschen_/ in ihrem eigenen Interesse (wir haben bereits daru:ber gesprochen, dass es nicht in den Fa:higkeiten der einfachen Leute ist, ihre eigenen Interessen richtig zu erkennen, und jemand, der klu:ger als sie ist, muss ihnen helfen)! In diesem Sinne kommen die Parteien den Medien in hohem Masse nahe, aber letztere sind direkt von den Unternehmen regiert, wo die Parteien, auch wenn sie finanzielle Spritzen seitens grossen Gescha:ften bekommen, gemeinnu:tzige Organisationen sind, so dass sie die Rolle nationaler Institutionen fu:r O:ffentlichkeitsarbeit (/_public relations_/) spielen, was in der heutigen Gesellschaft eine Notwendigkeit ist. Auf diese Weise wird der Widerspruch zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt dieses Kapitels (auf den wir bewusst keine Ru:cksicht genommen haben) gelo:st, weil wir in dem einen Professionalita:t von den Politikern, und in dem anderen /_Un_/professionalita:t vom Parlament, erfordern. Wenn es eine wirklich /_nationale_/ Nationalversammlung (so ist das bulgarische Parlament genannt) fu:r Strategie und Billigung gibt, einen streng legalen Justizrat fu:r Verfertigung der Gesetze, einen wirklich professionellen Parteirat fu:r Aufrechterhaltung der Beziehungen zwischen der Regierung und den Massen, wie auch die entsprechenden taktischen Leitungsorgane, die von der Regierung, verschiedenen Ministerien, und den Gemeindera:ten vertreten sind, ha:tten wir u:ber reale Demokratie in Aktion sprechen ko:nnen. Das ist nur eine zusa:tzliche Gewaltenteilung, aber was ist die Geschichte der Zivilisation, wenn nicht eine unaufho:rliche Gewaltenteilung im Hinblick auf die Spezialisierung der Individuen, und die Festlegung von Wegen fu:r Interaktion zwischen den Ma:chten (siehe "U:ber die Menschheit")?
-->Wir ko:nnen aber nicht u:ber die Politiker sprechen und nicht ihren moralischen Aspekt beru:hren, der stark unter der existierenden demokratischen Art der Wahl durch /_Eigenwerbung_/ leidet, weil kein Politiker gewa:hlt werden kann, wenn er sich nicht alleine fu:r die Stelle bewirbt, und in dieser Weise nur sein hohes Selbstwertgefu:hl, aber nicht seine Bescheidenheit, oder seine anderen moralischen Eigenschaften zeigt (denn mit seiner Kompetenz hat das, jedenfalls, nichts gemeinsames)! Es ist wahr, dass der Kandidat sich bei jeder Wahl fu:r ein bestimmtes Amt irgendwie selbst vorschlagen muss, aber das bedeutet nicht, dass er links und rechts in der Firma posaunen muss, wie gut er ist, und wie alles "blu:hen und Fru:chte tragen wird". wenn die Leute ihn wa:hlen, und dass alle anderen Kandidaten, wie wir sagen, "nacktes Wasser" sind. Die Bescheidenheit ist fu:r den Politiker eine /_uneigene_/ Eigenschaft (aufgrund des Wahlsystems), und wenn ein Junge seine zuku:nftige Lebensgefa:hrtin auswa:hlt, geht er nicht in das Bordell, um sie zu suchen, oder? Das ist wahrscheinlich ein ziemlich unangenehmer Vergleich, aber er wird sich immer dann durchsetzen, wenn der Pluralismus sich hauptsa:chlich darin ausdru:ckt, sich in die Brust zu schlagen und auf den politischen Gegner zu spucken, und das wird seit Jahrhunderten in /_allen_/ demokratischen Strukturen beobachtet. Die radikale Lo:sung besteht nur darin, /_die Rolle der Politiker herabzusetzen_/, und sie allma:hlich aus den exekutiven und gesetz-zustimmenden Beho:rden auszuschliessen! Wenn das "Stu:ck Kuchen" (/_pie_/ fu:r die Engla:nder), fu:r das sie ka:mpfen, nicht so gross ist, werden sie nicht so schmerzhafte Ambitionen zeigen, es zu fangen, sondern werden ihre Arbeit treu tun. So viel wir auch u:ber die Moral sprechen mo:gen, sie wird sich nicht a:ndern, bis sich die Situation, in der sie handeln, nicht a:ndert, weil die Politiker, was man auch sagen kann, Menschen sind, mit all ihren menschlichen Schwa:chen, und die Politik ist eine Art von Spiel (wie, zum Beispiel, das Poker), und sie kann fu:r alle interessant sein, nur bei einem ma:ssig hohen "Buy-in", sonst wird sie zu einem Mittel fu:r perso:nlichen Gewinn, bei dem alle Methoden erlaubt sind.
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==>*_V. Utopische Modelle_*
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-->Bis hierher haben wir verschiedene Nachteile der heutigen Demokratie, sowie einige reale Methoden fu:r ihre Verbesserung erla:utert, in denen es nichts Utopisches gab, obwohl die Utopien u:berhaupt nichts Schlechtes sind und ihren Platz im sozialen Bereich haben, weil ihre Hauptqualita:t die /_Vernu:nftigkeit_/ ist. Genauer gesagt, wir ko:nnen eine Idee als utopisch bezeichnen, wenn ihre Vernu:nftigkeit /_die Vernu:nftigkeit des Kreises von Menschen,_/ die sie bewerten/_, u:bersteigt_/! Das wird sagen, dass es nach einiger Zeit keine Hindernisse fu:r eine als utopisch geltende Idee gibt, ihren Platz im Leben zu finden, wenn die Vernu:nftigkeit der Gesellschaft (mo:ge Gott es gewa:hren) zunimmt. Im u:briggebliebenen Teil dieses Essays werden wir einige *_utopische demokratische Modelle_* vorschlagen, die einige der oben erla:uterten Nachteile der realen Demokratie verbessern, oder einige ihrer Vorteile verbessern, wobei die notwendige Attraktivita:t fu:r die Massen erhalten bleibt.
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-->*_1._* Zuerst werden wir uns dem *_Modell des repra:sentativen Parlaments_* zuwenden, das im vorigen Kapitel angesprochen wurde, und das am wenigsten utopisch ist. Es wird angenommen, dass es entha:lt: Parlament (oder Nationalversammlung), das von einem Computer zwischen allen "Wa:hlern" gewa:hlt wird (dieser Begriff verliert in diesem Fall seine Bedeutung, da sie u:berhaupt nicht ihre Stimmen "geben"); Parteirat, gewa:hlt von den Parteien selbst innerhalb der Quoten, welche durch Abstimmung im /_bereits erwa:hlten_/ Parlament erhalten sind; Justizrat, der ein legislatives Organ sein muss (eher ein gesetz-machendes Organ, das jedoch nicht die Gesetze selbst billigt) und vom Parteirat, proportional zu den Parteien darin, gewa:hlt wird, was jedoch nicht bedeutet, dass die Gesetzmacher verpflichtet sind, Mitglieder einer Partei zu sein; Regierung, die vom Parteirat als Ausschuss von Fachleuten vorgeschlagen, aber vom Parlament gebilligt wird; und auch Pra:sident des Landes mit repra:sentativen Funktionen und als Instanz fu:r "schnelle Reaktion" (innerhalb des rechtlichen Rahmens), der ebenfalls vom Parteirat vorgeschlagen, aber von der Nationalversammlung gewa:hlt und gebilligt wird, welche ihn auch von seinem Posten entfernen kann. In dieser Situation ist das oberste Organ das Parlament, es u:bt jedoch hauptsa:chlich strategische Funktionen aus und legt die Aufgaben an den Justizrat und den Parteirat fest, genehmigt die Gesetze und greift mit verschiedenen Direktiven in die Arbeit der Regierung und des Pra:sidenten ein, wobei kann auch einige ihrer Entscheidungen einstellen, wenn das notwendig wird. Der Parteirat ist ein Vermittler zwischen dem Parlament einerseits und der Regierung und dem Justizrat andererseits und unterha:lt die Beziehungen mit der Bevo:lkerung. Der Justizrat macht die Gesetze, die vom Parteirat und vom Pra:sidenten u:berpru:ft, aber vom Parlament gebilligt werden. Die Funktionen der Regierung und der Pra:sidentschaft sind dieselben wie bei den traditionellen Formen der Demokratie. Auf konzeptioneller Ebene ist alles klar.
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-->*_2._* Das na:chste Modell, das wir als "*_demokratische Diktatur_*" bezeichnen werden, ist, ungeachtet des schockierenden Namens, ein Versuch, die Vorteile demokratischer und zentralisierter Regierungsformen /_in der Zeit_/ zu vereinen, mit der Hoffnung, ihre Nachteile zu vermeiden! Wie wir oben betont haben, ist die Demokratie eine mobile und adaptive, aber sehr ineffektive Regierungsform, wa:hrend die Diktatur die effektivste, aber auch starre Form war und bleibt. Das bedeutet, dass die Demokratie ihre Vorteile bei der Wahl einiger /_Ziel_/ fu:r Entwicklung hat, wobei sie verschiedene Meinungen beru:cksichtigen, und das bestmo:gliche daraus wa:hlen kann; spa:ter aber muss die wahre Realisierung dieses Ziels unter den Bedingungen der Autokratie und ohne Parteistreitigkeiten erfolgen. Genau aus diesen Gru:nden wurden im antiken Griechenland ha:ufig Perioden der Demokratie mit solchen der Tyrannei (die Diktatoren hiessen damals Tyrannen) abgewechselt, wobei keine dieser Perioden lange gedauert hat, weil die Demokratie dann nahe an der realen oder reinen Demokratie war, und in ihrer Generalversammlung eine gute Repra:sentativita:t bestand (nun, ohne die Sklaven und die Frauen), wenn auch nach dem Prinzip des Genus organisiert. Die heutigen Demokratien enthalten viele fremde Elemente und /_aus diesem Grund_/ bleiben sie la:nger, aber trotzdem gibt es oft Regierungskrisen, Hausmeister Regierungen wurden ernannt, Kriegsgesetze wurden erkla:rt, und sogar totalita:re Systeme kommen an die Macht, weil, wie in Bulgarien die so genannte /_Schopen_/ (um Sofia) sagen: "Was no:tig ist, ist selbst erfordert!". Die Bedeutung eines solchen Alternierens ist, dass, wenn etwas in der Na:he des einen Endes keine gute Arbeit leistet, weil /_die Wahrheit in der Mitte liegt_/, ein Wechsel zum anderen Endpunkt erzwungen wird, aber das ist auch nicht gut, und dann wird eine Ru:ckkehr zum ersten Ende notwendig, und so weiter, ad infinitum, bis ein besserer Kompromiss zwischen den beiden Dingen gefunden wird. Ja, aber es gelingt den Leuten sehr selten, die Kompromissvariante zu finden, und dann passiert es, dass sie sie /_in der Zeit finden_/, und von weitem betrachtet diese Oszillation genau dort mittelt, wo es no:tig ist! Unser Vorschlag ist nun, anstatt zu warten, bis dieses Flattern zwischen den Extremita:ten chaotisch auftritt, das einfach zu planen und es in ein System einzubeziehen, das /_in beiden Modi_/ arbeiten kann.
-->Die Periode der Demokratie dauert zum Beispiel drei Jahre (es ko:nnen aber auch vier sein), und wa:hrenddessen existieren alle traditionellen demokratischen Institutionen, wo es keine Probleme gibt, diese Variante mit der oben erla:uterten mit zufa:llig ausgewa:hlter repra:sentativer Nationalversammlung, getrenntem Parteitag, und so weiter, zu kombinieren. Wa:hrend dieser Periode wird lebhaft diskutiert und ein strategisches Ziel fu:r die na:chste Periode der Diktatur festgelegt, die fu:nf Jahre (oder erneut vier Jahre fu:r Gleichheit) dauert, und am Ende dieser Periode wird der beno:tigte Diktator ausgewa:hlt. Es ist kein Problem, diesen Diktator auch als Pra:sidenten zu bezeichnen, aber er wird nicht wie der demokratische Pra:sident hauptsa:chlich repra:sentative Perso:nlichkeit sein, sondern /_alle_/ Rechte im Rahmen des Gesetzes haben, wo jede politische Aktivita:t eingefroren werden muss, die Demonstrationen verboten werden mu:ssen, das Parlament, insbesondere wenn es aus Politikern besteht, seine Arbeit als oberstes Organ einstellt, und entweder der Diktator es abweist, oder ganz und gar es verwaltet und fu:r einige untergeordnete, eher Umfrage-Zwecke, verwendet. Der Diktator verwirklicht die von der fru:heren demokratischen Regierung gestellten Aufgaben und ernennt zwei Monate vor dem Ende seiner Amtszeit neue demokratische Wahlen. Weder die Demokratie noch die Diktatur ko:nnen mehr als ein Mandat dauern, aber jede Regierung kann /_auf ihr Mandat verzichten_/, wo der Diktator, zum Beispiel, kann die gesamte Macht dem Parlament u:bergeben (oder kann ein neues Parlament erwa:hlen), wenn das Ziel, fu:r das er gewa:hlt wurde, auch unter demokratischen Bedingungen erreicht werden kann, wa:hrend das Parlament kann in drei Tagen einen neuen Diktator wa:hlen, oder den alten Diktator ernennen, wenn das Land ernsthafte Probleme hat, die eine individuelle Verwaltung erfordern, ohne die Mo:glichkeit fu:r lange Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten. Solange es in den heutigen Demokratien ohnehin Ansa:tze fu:r solche Regierungsformen gibt, gibt es keine Probleme, dass dieser utopische Vorschlag irgendwann Realita:t wird.
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-->*_3._* Die na:chste Variante kombiniert die Ideen fu:r eine repra:sentative Stichprobe mit gro:sserer Attraktivita:t und wirklich o:ffentlicher Beteiligung am Regieren. Wir werden es "*_Totalisator-Variante_*" (oder totalisatorische Variante) nennen, und die einzige A:nderung des Wahlgesetzes ist die Notwendigkeit, die /_Namen_/ der tatsa:chlichen physischen Personen in den Wahllisten der Parteien nicht anzugeben. Es ko:nnen irgendwelche Parteien, Gruppen, Vereine, usw. geben, die an den Wahlen teilnehmen, und wenn es ihnen gelingt, Stimmen fu:r mindestens eine Quote im Parlament oder in den Gemeindeverwaltungen zu sammeln, dann werden /_nach_/ den allgemeinen Wahlen in jeder dieser Gruppen zufa:llige Wahlen (oder welche auch immer andere Form der Wahl dort akzeptiert wird) fu:r die konkreten Personen abgehalten, die in die entsprechenden Organe eintreten werden! Das ist leicht zu verwirklichen, wenn fu:r die Teilnahme an jeder dieser Gruppen ein Ticket mit einer einzigartigen Nummer in der Gruppe gekauft wird, und danach die entsprechenden Anzahl von Gewinnscheine (plus einige Reserven) gezogen wird. Die Gruppen ko:nnen nach ethnischen, beruflichen, Alters-, territorialen, oder Eigentums- Prinzip organisiert sein, oder basiert auf Interessen und Anha:nglichkeit an Sportmannschaften, oder eine andere Aufteilung, bei der die danach ausgewa:hlten Personen wirklich gewo:hnliche Menschen sind, nicht Politiker, sie aber werden nicht in den Politischen Rat eintreten, sie waren fu:r das Parlament (vielleicht auch fu:r die Gemeinden) gewa:hlt. Es gibt keine Probleme fu:r einen bestimmten Wa:hler, an ungefa:hr zehn solchen Gruppen teilzunehmen (vorausgesetzt, er hat die entsprechenden Tickets gekauft), und auch fu:r eine Gruppe zu stimmen, in der er nicht registriert ist (obwohl das nur eine Ausnahme ist). Wa:hrend in allen traditionellen demokratischen Regierungsformen /_das gemeine Volk keine Chance hat_/, in die regierenden Organe gewa:hlt zu werden, ist diese Chance hier vo:llig real, und die Wahlen werden zu einer Art nationaler Lotterie. Aber was ist das Leben, wenn nicht auch eine Lotterie?
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-->*_4._* Ein interessanter Moment fu:r die Demokratie ist die Teilnahme an den Regierungsorganen, sowohl von Vertretern der "Guten", d.h. der siegreichen Partei oder Koalition, als auch von Vertretern der "Schlechten", d.h. der besiegten, und beide Gruppen haben sogar gleiche Rechte (und Geha:lter!). Die wichtige Sache ist, dass, um freie Debatten zu ermo:glichen, alle Seiten, oder, in der Tat, die Regierungspartei und die Opposition, anwesend sind, aber auch die gesamte Bevo:lkerung (oder die ausser-parlamentarische Ma:chte), die verschiedene Mo:glichkeiten fu:r Einfluss auf die Regierung haben. /_Es spielt keine Rolle, welche die Regierungspartei ist,_/ weder welche in der Opposition ist -- wichtig ist, dass /_beide Seiten_/ anwesend sind! Mit anderen Worten, /_es gibt keine Spezialisierung_/ in den Parteien, und eine jede kann die Arbeit der anderen erledigen, das notwendige Element ist nur ihre Wechsel. In dieser Situation gibt es keine Probleme, diese Parteien in /_zwei Arten von Parlamenten_/ zu trennen, die wir als, beziehungsweise, /_Parteiparlament_/ und /_Oppositionsparlament_/ bezeichnen ko:nnen, und davon auszugehen, dass jedes von beiden aus der gleichen Anzahl von Personen (sagen wir, 100) besteht, aber das fu:hrende dieses der Partei ist, wo dieses der Opposition nur kritisieren und Vorschla:ge machen kann. Soweit jeder Politiker, oder jede Person aus dem Volk, beide Funktionen gleich gut erfu:llen kann, spielt es keine Rolle, welcher -- welche von ihnen!
-->Es bleibt festzustellen, wie wir beide Parlamente besetzen werden, und wie sie sich wechseln und erneuern werden, damit die Dinge dynamisch bleiben. Die bestmo:gliche Wahl im Sinne der Repra:sentativita:t ist die zufa:llige, aber damit die Pra:ferenz jedes Wa:hlers Einfluss zeigen kann, schlagen wir hier /_zwei Phasen_/ der Wahlen vor. Die erste ist fu:r Bildung der Aufteilung aller Wa:hler in mindestens drei Parteien, na:mlich: die Partei selbst, die Opposition, und das Volk, aber um eine gro:ssere Attraktivita:t zu erzielen, ist es vorzuziehen, zwischen beispielsweise fu:nf Varianten zu wa:hlen, wo auch hinzugefu:gt werden mu:ssen: Letzte (/_Old_/) Wahl (aus der vorherigen Abstimmung), und Na:chste (oder Neue) Tour der Wahl. Diese fu:nf Varianten sind mit den Nummern von 1 bis 5 codiert, und jeder Wa:hler muss innerhalb eines Monats u:ber die zu diesem Zweck eingerichteten Bu:ros eine dieser Nummern deklarieren, zu welcher er seine Pra:ferenz gibt, nur /_ohne vorher zu wissen_/, welche Nummer was bedeutet. Die Entschlu:sselung der Nummern erfolgt spa:ter offiziell (u:ber ein Los) und auf diese Weise bilden sich die /_Pools_/ der Partei, der Opposition, und des Volkes, wo bei Vorhandensein der fu:nften Nummer eine weitere Tour in gleicher Weise durchgefu:hrt wird (nur dass bei der zweiten Tour die fu:nfte Auswahl zum Folk hinzugefu:gt werden muss, um bis hier anhalten zu ko:nnen). Die eigentliche Auswahl erfolgt in der zweiten Phase, fu:r die jeder erneut eine Zahl deklarieren muss, diesmal jedoch beispielsweise von 1 bis 10,000, um fu:r jede Gruppe eine wesentlich kleinere Stichprobe von Personen zu bekommen, wobei danach die Gewinnzahl gezogen wird (und mo:glicherweise zwei weitere Reserven). Aber bis hierher sind die genauen Personen immer noch nicht ausgewa:hlt, nur ihre Anzahl ist stark reduziert (auf etwa die doppelte Reserve), wo am Ende ein Los /_fu:r Ordnung_/ zwischen ihnen gezogen wird, und die erste nach der erforderlichen Anzahl getrennt werden, und die u:briggebliebene als Reserve bleiben. Bei die Wahl des Pra:sidenten muss die endgu:ltige Zahl nun 100,000 sein, sonst sind die Dinge a:hnlich, nur dass der Pra:sident inmitten des Volkes gewa:hlt wird.
-->Auf diese Weise ist die Rolle der Parteien im klassischen Sinne auf Null reduziert, aber das demokratische Modell /_setzt nicht_/ eine obligatorische Existenz politischer Parteien /_voraus_/ -- sie sind zusa:tzliches und hilfreiches Element, und wenn wir ohne sie auskommen ko:nnen, werden wir nichts verlieren. Die beiden Parlamente existieren wie das vereinte traditionelle Parlament, und jeder weiss, zu welcher Partei er (oder sie) geho:rt und soll er zustimmen oder kritisieren. Sogar die Gruppe des Volkes kann sich an der Diskussion der Gesetze beteiligen (aber sicherlich ohne Stimmrecht), wa:re es u:ber einige ausser-parlamentarische Vereinigungen (zum Beispiel bei ... Zodiacs), wa:re es wenn ein dritter, Volksparlament, gebildet wurde. Eine Sache noch: hier wird sich keiner der Wahlen enthalten ko:nnen, denn jeder, der aus dem einen oder anderen Grund seine Wahl nicht getroffen hat, erha:lt automatisch die Zahl Null, die spa:ter als Zugeho:rigkeit zum Volk interpretiert wird. Dieses Modell bedeutet nicht, dass Parteien u:berhaupt nicht existieren ko:nnen, aber sie werden nicht die gleiche Bedeutung wie bei den traditionellen Demokratien haben, und Mitglieder einer bestimmten Partei ko:nnen, sowohl in den beiden Parlamenten, als auch zwischen dem Volk, anwesend sein. Mit anderen Worten kann dieses Modell auch mit der ersten vorgeschlagenen Variante kombiniert sein, weil es, im Grunde genommen, eine Prozedur zur Bildung einer repra:sentativen Stichprobe der Wa:hlern darstellt, und eine zusa:tzliche Unterteilungsebene des Parlaments zula:sst, angesichts der Vermeidung direkten Debatten und deren Ersetzung durch zusammengefasste Resolutionen beider Parlamente und nur einige gemeinsame Sitzungen. Bei jede aufeinanderfolgende Wahl wird eine Erneuerung der drei Ma:chte in der Regierung durchgefu:hrt, jedoch mit einem gewissen Grad an Kontinuita:t (auch durch die Letzte oder alte Wahl in der ersten Phase versta:rkt). Diese Variante kann als "*_sich ewiglich vera:ndernde Partei_*" bezeichnet werden und kommt der idealen Demokratie sehr nahe, obwohl sie das Parteiensystem parodiert.
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-->*_5._* Die na:chste Variante ist die "*_neue Nomenklatur_*", die keine A:nderungen in der Wahlprozedur erfordert, sondern einen Weg fu:r Bildung von Nomenklaturkadern vorschla:gt -- so etwas wie eine speziell ausgewa:hlte /_Aristokratie_/, deren Hauptzweck im Leben das Regieren des Volkes ist. Eine solche Variante ist notwendig, weil die Jahrhunderte menschlicher Existenz einige definitive Pluspunkte einer a:hnlichen sozialen Schicht besta:tigen, die von Sorgen um Nahrung und Existenzmittel befreit sind, wie auch von schwerem und unrealistischem Wettbewerb (in verschiedenen Fa:llen weit u:ber zehn zu eins). Diese Menschen ha:tten fu:r ihr Lebensziel, entweder ihr eigenes Vergnu:gen, oder das Glu:ck der anderen, oder die beiden Dinge, gehabt, und sogar das perso:nliche Vergnu:gen unter einer guten Versorgung und einem hochgescha:tzten Platz in der Gesellschaft ha:tte sich wieder auf etwas reduziert, das fu:r die anderen nu:tzlich ist, wie: Ku:nste, Wissenschaften, milita:rische Auszeichnungen, und dergleichen (nicht etwa auf Anschauen von Aktionen im Video). Nachdem diese Vorteile erkannt worden waren, haben sich viele kluge Leute gewundert, was fu:r Unsinn sie nur erfinden sollten, um die Menschen dazu zu bringen, einigen Perso:nlichkeiten zuzuho:ren, die von Geburt an bereit waren, zu herrschen (weil ihnen nichts mehr u:brig blieb). Es wurden die Ta:uschungen von Schamanen und Kirchenbeamten ausgenutzt, auch die Macht des Geldes, wurde das Ma:rchen u:ber das blaue Blut erfunden, die Fabeln u:ber die Vorherbestimmung jedes einzelnen, die ideologische U:berzeugung, die Zugeho:rigkeit zu verschiedenen Kasten, die genetische Vererbung, und so weiter, aber alles das waren nur voru:bergehende Lo:sungen, denn es war der grundlegende Nachteil der Aristokratie geblieben, na:mlich: /_der Reichtum und die Vorteile wurden erblich u:bertragen_/, und es gibt keine verla:ssliche Argumentation u:ber die Angemessenheit dieser Annahme! Genauer gesagt: die Aristokratie ist eine gute Sache, aber in der erblichen Aristokratie ist das morsche Element verborgen; es ist gut fu:r jemanden ab dem Kindesalter zu wissen, ob er fu:r ho:here Ta:tigkeiten bestimmt ist, aber es gibt keine Logik, dass auch seine Kinder vorherbestimmt sein mu:ssen. Aber wenn die Frage bereits gestellt ist, liegt die Lo:sung auf der Hand -- es genu:gt, eine /_zufa:llige Auswahl_/ kleiner Anzahl von Nomenklaturkadern vorzunehmen, und gerade /_im ju:ngsten mo:glichen Alter_/, wobei die Zugeho:rigkeit zur Gruppe der Auserwa:hlten mit dem Ableben der Person aufho:rt!
-->Eine konkrete Entscheidung ist jedes Jahr eine zufa:llige Auswahl zwischen allen lebenden Kindern mit vollendeten zwei und unvollendeten drei Jahren zu treffen, wobei das immer zu ein und demselben Datum (zum Beispiel am 1. Juli) durchgefu:hrt wird. Fu:r Bulgarien genu:gt die Auswahl von 100 Kindern, was nach etwa fu:nfzig Jahren ungefa:hr 5,000 potenzielle "Nomenklaturisten" sicherstellen wird, welche die Bedu:rfnisse aller ho:heren Beamten im Land ha:tten decken ko:nnen, einschliesslich des Parlaments, des Obersten Rates, der Gemeindera:te, und dergleichen, aber es ist nicht notwendig, sie dort obligatorisch zu bescha:ftigen (es wird nur angenommen, dass sie bevorzugt werden), und es kann verlangt werden, dass nur eine /_Quote von 1/3_/ der demokratischen herrschenden Organe fu:r solche Personen reserviert ist. Es muss zuerst die entsprechende Institution gegru:ndet und finanziert werden, die fu:r die Erna:hrung und Ausbildung dieser Kader sorgen muss, indem ihnen das bestmo:gliche auf Weltniveau versichert wird, weil es sich um eine la:cherlich kleine Anzahl handelt (etwa 1 zu 1,000 fu:r unser Land), und spa:ter werden sie auf jeden Fall Mo:glichkeiten finden, sich allein zu erna:hren, durch Abzu:ge vom Einkommen der bereits in Fu:hrungspositionen ta:tigen Nomenklaturkader, sowie von freiwilligen Beitra:gen. Daru:ber hinaus, weil der Status der Nomenklatur nicht durch Vererbung u:bertragen wird, werden sie nach einiger Zeit auch bedeutendes Eigentum (mit Ausnahme des perso:nlichen Eigentums, das fu:r ihre Erben verbleiben kann) dieser Institution hinterlassen.
-->Der Auswahl selbst kann sehr attraktiv gemacht werden und von allen Eltern beobachtet sein, wobei das glu:ckliche Kind wird gleich in die entsprechenden Internate gebracht, den Eltern wird eine lebenslange Unterstu:tzung in der Ho:he von, zum Beispiel, einem minimalen Arbeitsgehalt zugesichert, und bis zum vollendeten siebten Lebensjahr des Kindes kann ein Elternteil bei ihm (oder ihr) wohnen und dabei eine versta:rkte Unterstu:tzung erhalten. Danach werden die neuen Aristokraten auch einige sehr ansta:ndige Einkommen als eine Art aristokratische Rente haben, plus Haus, Transport, Urlaub, und anderes, /_unabha:ngig_/ davon, ob sie arbeiten oder nicht. Mit anderen Worten, diese neuen Aristokraten sind in keiner Weise verpflichtet, Fu:hrungspositionen im Land einzunehmen, und werden das tun ko:nnen, was ihnen am Herzen liegt. Genauere Angaben sind kaum erforderlich, da die Aristokraten selbst nach einiger Zeit (etwa 40 Jahre) gezwungen werden, einen moralischen Kodex, rechtliche Anforderungen, usw. zu erstellen. Die Idee ist, jedes Jahr neue Aristokraten zu schaffen, die bis zu ihrem Lebensende "als Ko:nige" leben werden, um ihre Perso:nlichkeiten voll entfalten zu ko:nnen, aber ohne ihre Rechte genetisch zu fixieren. Wie gesagt: nur Pluspunkte ohne Minuspunkte.
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-->*_6._* Die letzte Variante werden wir "*_sexuelle Demokratie_*" nennen, weil bei ihr auf ein natu:rliches Unterschied zwischen beiden Geschlechtern gestellt ist (siehe "U:ber die Frau und den Mann"). Soweit die Frau die geborene Strategin oder verborgene Herrscherin in der Familie ist, und zugleich die /_mittelma:ssigste_/ Perso:nlichkeit auch, weil sie zwischen dem Mann und der Nachwelt steht, sowohl im Sinne ihres Zwecks, als auch ihrer Fa:higkeiten, ist sie einfach verpflichtet, die gesamte Nationalversammlung zu besetzen (egal ob in ihrer traditionellen Form oder in einer repra:sentativen Variante), und dann kann die letztere zu Recht als /_Frauenversammlung_/ (oder Rat) bezeichnet werden. Das steht nicht im Widerspruch zum Parteiensystem und bedeutet nicht, dass nur Frauen an einer bestimmten Partei teilnehmen ko:nnen, sondern dass nur Frauen in die Frauenversammlung und in die Gemeindera:te eintreten ko:nnen, wa:hrend die Ma:nner die andere Arbeit verrichten. Diese andere Arbeit ist das wirkliche oder taktische Regieren in der Regierung und der Pra:sidentschaft (insbesondere dort). In den Gerichten kann die "salomonische" Lo:sung akzeptiert werden, ihr gemischtes Personal zu behalten. Die Frau ist diejenige, die mehr Ruhe und Finesse in die Politik bringen kann, und wenn so, dann warum nicht? Das ist, auf jeden Fall, eine weltweite Tendenz in der Politik in letzter Zeit -- hier validieren wir sie einfach und fu:hren sie zu ihrer vollsta:ndigen Form.
-->Konkreter gesagt ist die Einfu:hrung einiger anderer Anforderungen fu:r Mittelma:ssigkeit in der Frauenversammlung notwendig, wie z.B.: durchschnittliche Gro:sse, Gewicht, Brustumfang, Einkommen, Ausbildung (Sekundarstufe oder eine Tertia:rstufe), Alter von 30 bis 40 Jahren, und andere Dinge. Genau das Gegenteil sind die Anforderungen an den Pra:sidenten, der ein echter /_Vater der Nation_/ sein muss, wo erforderlich ist, zum Beispiel: Gro:sse u:ber 180 cm, Gewicht u:ber 80 kg, Einkommen u:ber 4 Mindestgeha:lter, ho:here als tertia:re Ausbildung (mindestens mehr als eine tertia:re), verheiratet mit mindestens zwei To:chtern, Alter u:ber 50 Jahren, und so weiter. Nur so kann die soziale Fu:hrung sexuell ausgeglichen und harmonisch werden, wo jeder das gibt, was Gott in ihm oder ihr gestellt hat.
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-->Neben diesen Modellen ko:nnen auch verschiedene andere vorgeschlagen werden, auf die wir hier nicht in Einzelheiten eingehen werden, aber auf einige grundsa:tzliche Punkte hinweisen ko:nnen. So kann, zum Beispiel, bei der nationalen Abstimmung verlangt werden, nicht nur eine Person, sondern bis zu fu:nf zu wa:hlen, und auch nicht nur "Pro", sondern auch "/_Gegen_/" zu wa:hlen (in weissen und schwarzen Ka:stchen)! Das ist ganz im Sinne von durchgefu:hrten Umfragen und Ranglisten fu:r prominente Politiker und Parteien, und ermo:glicht eine genauere Scha:tzung sowie Messung des /_Unterschieds_/ in den Stimmen "pro" und "gegen" fu:r jede politische Macht, wo die Wahl auf der Grundlage dieses Unterschieds erfolgt. Das wird jene Parteien in eine "Sackgasse" fu:hren, die so sehr von einigen geliebt, so viel auch von den anderen gehasst, sind, und genau diese die "scharfen Steine" sind, die das "Mahlen des Mehls" in der politischen "Getreidemu:hle" verwirren. Dann ko:nnen zwei Listen gebildet werden -- mit positiven und mit negativen Unterschieden --, die nun rangiert und zwei Institutionen ausfu:llen werden, na:mlich: Parlament und Antiparlament, wo die erste Institution die herrschende, und die andere die u:bliche Opposition, wird, ohne welche es keine Demokratie gibt.
-->Es kann auch daru:ber nachgedacht werden, /_die einzig richtige Wahl von unten -- die iterative Wahl_/ -- durchzufu:hren! Das bedeutet, dass eine Auswahl fu:r Personen aus der unmittelbaren Umgebung, die jeder gut kennt, durchgefu:hrt wird, dann ein Teil (sagen wir, zehnmal weniger in der Anzahl der Leute) der ersten gewa:hlten stimmen auf die gleiche Weise (vielleicht fu:r einige der bereits gewa:hlten); und so weiter in 3-4 Iterationen, bis es zu einer erweiterten Nationalversammlung von, beispielsweise, 1,000 Personen kommt, die nun bei offener Abstimmung die erforderlichen 100 oder 200 Personen auswa:hlt, aber jedes Mal auch fu:r andere Umfrageziele verwendet werden kann, wie auch fu:r die Wahl des Pra:sidenten. Es gibt keine unu:berwindbaren Probleme fu:r solche Abstimmungen, die mit Abstimmungsbulletins, in den sta:dtischen A:mtern, mit Telefonkarten von speziellen Maschinen, u:ber das Internet, und durch anderen Varianten durchgefu:hrt werden ko:nnen, bei denen nur ein eindeutiger Code fu:r die Person (Personenkennzeichen oder Versicherungscode) angegeben werden muss, und wenn dabei die Wahl auch offen durchgefu:hrt wird (d.h. dass es bekannt ist, wem die Stimme geho:rt), dann auch der a:hnliche Personenkennzeichen fu:r den Wa:hler. Wenn fu:r Bekannte gestimmt wird, besteht keine Notwendigkeit, die Stimmen zu verbergen, wo das nicht die Abstimmung an der Spitze verhindert, d.h. fu:r politische Lieder, aber das ist zumindest bei den ersten Iterationen nicht obligatorisch. Mit der heutigen Computerausru:stung wird das die Mo:glichkeit geben, den Baum der Wahl (von oben nach unten und umgekehrt) genau zu verfolgen, so dass genau bekannt wird, wer fu:r wen (nicht unbedingt direkt) gestimmt hat und wer wen vertritt, um einen echten Kontakt zwischen Wa:hler und Vertreter herzustellen.
-->Es kann letztendlich auch die Politik auf Gescha:ftsgrundlage gestellt werden, wo jeder Politiker sein (oder ihr) /_politisches Unternehmen_/ aufbaut, Aktien verkauft und Geld fu:r seine Ta:tigkeit auf eine /_gesetzliche_/ Weise sammelt, denn es ist ein o:ffentliches Geheimnis, dass die Politiker von einen oder anderen Wirtschaftskreisen unterstu:tzt sind, oder zumindest von den Mitgliedsbeitra:gen ihrer Anha:nger leben. Anstatt vor solchen Tatsachen die Augen zu verschliessen, ist es besser, offen festzustellen, wer von wem verdient. In einem Unternehmen wird die Strategie von der Generalversammlung der Aktiona:re bestimmt und warum sollte es nicht auch bei den Politikern so sein? Oder anders: womit sind die Politiker schlechter als die Fussballstars, wenn die letztere gekauft und verkauft werden ko:nnen, die Politiker aber nicht? Denn wenn wir davon ausgehen, dass das Geld immer die Dinge verdirbt, dann mu:ssen wir auch das Privateigentum der Produktionsmittel ablehnen, wie es bei den Kommunisten beschlossen wurde.
-->Sicherlich kann man auch andere Varianten erfinden, oder einige der erla:uterten kombinieren, aber das ist mehr als genug; und lassen Sie uns auch nicht vergessen, dass die Hauptschwierigkeit beim Treffen von Entscheidungen im sozialen Bereich /_nicht_/ vom Finden einer neuen Entscheidung herru:hrt, sondern /_vom Ablehnen der alten_/!
-->So dass, wenn wir alles hier Gesagte zusammenfassen, wird sich herausstellen, dass die Demokratie eine /_schlechte_/ soziale Organisation ist, aber weil sie den Widerspruch in sich selbst entha:lt und fu:r verschiedene fremde Elemente offen ist, wird sie /_dynamisch die beste_/ der bekannten bisher Formen, wobei das Schlechte darin sie unaufho:rlich zwingt, sich zu verbessern und weiterzuentwickeln! /_Die Demokratie ist wie das Leben_/ -- schlimme Sache, aber ohne sie ist es schlimmer --, so dass es alle Gru:nde gibt, zu erwarten, dass sie auch in Zukunft die Hauptform im Regieren der Gesellschaft wird. Aber sie wird sicherlich korrigiert und gea:ndert.
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--> -- -- -- -- --
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===>*_U:BER DIE GEWALT_*
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==>*_I. Notwendigkeit von Gewalt_*
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-->Die Gewalt ist ein /_notwendiges Element im "Spiel"_/, das Leben genannt wird! Das ist eine triviale Wahrheit, nicht nur, weil die tausendja:hrige Existenz der Menschheit das beweist, sondern auch, weil der einzige Weg, sie zu u:berwinden, ... /_eine andere Form von Gewalt_/ ist, sei es Polizei oder Armee, illegale Mafia, Revolution, Religionskrieg, Justiz Untersuchung, und so weiter. In diesem Prozess kann natu:rlich nicht gesagt werden, dass der Charakter der neuen Gewalt keine Rolle spielt, welche Gewalt humaner sein kann (im u:blichen Sinne des Wortes), aber sie muss /_sta:rker_/ sein, so weit es sich um ein objektives Kriterium fu:r ihre Messung handelt, wie Menschenleben oder Prozentsa:tze eines Lebens als Mass fu:r schwere ko:rperliche oder moralische Scha:den; oder sie muss in einem /_anderen Aspekt_/ ausgedru:ckt werden. Das Reduzieren auf die Skala von menschlichen Leben ist besonders schwierig, wenn die Wirkung moralischer Natur oder von moralischem Terror ist, in welchem Fall a:ndern sich die u:blichen menschlichen Reaktionen aus /_Angst_/ vor weiterer Gewalt, in welcher Situation die gegebene Wirkung, obschon sie verhindernden Effekt hat, eine Art von Gewalt gegen die Person ist, und in diesem Fall wird das Ausmass der globalen Auswirkung durch die breiteren Schichten bestimmt, auf die sie gerichtet ist, wa:hrend ihre Sta:rke in jedem Einzelfall nur etwa 1-2 % des akzeptierten Wertes von einem menschlichen Leben betragen kann. In jedem Fall ist dieser zyklische Charakter des Kampfes gegen die Gewalt durch Anwendung einer anderen Gewalt (um so mehr, weil es keinen anderen Weg gibt) ein natu:rliches Pha:nomen.
-->Die Gewalt kann ihre Formen a:ndern, wobei sich jede neue Form normalerweise in einem bestimmten Parameter, oder im Wirkungsbereich ihrer Aktivita:t, unterscheidet, d.h. im Bereich der Individuen, auf welche sie angewendet wird. In diesem Prozess ist nicht nur eine exakte quantitative Bewertung nicht mo:glich, aufgrund des relativen Charakters der Messeinheit, sondern es ist fast immer die sogenannte "Kontrollgruppe" nicht vorhanden, mit der die neue Gewaltform mit der alten verglichen werden muss, wenn die alte Gewaltform bei der Kontrollgruppe weiter existiert hat, und das Wiederholen der Dinge in der Zeit niemals unter genau den gleichen Bedingungen geschieht. So, zum Beispiel, /_kann nicht_/ mit Sicherheit festgestellt werden, dass der kommunistische Terror in der ehemaligen Sowjetunion (oder in einem anderen ex-kommunistischen Land, mit dem bedingten Ausschluss von Deutschland) eine schlimmere Gewalt war, als die gegenwa:rtige Demokratie, mit ihrer unvermeidlichen Begleitung von: nationales, ethnisches, religio:ses, und kriminelles Blutvergiessen fu:r den gleichen Zeitraum -- denn es gab nicht /_zwei gleiche_/, nach allen Parametern, Unions, die fu:r einen gro:sseren Zeitraum (etwa hundert Jahre) verglichen werden mu:ssen, und nach der Bewertung von den Opfern eine Schlussfolgerung u:ber den humaneren Charakter der einen oder anderen Form zu ziehen! Alle mo:glichen Vergleiche verschiedener Gebiete mit unterschiedlicher Bevo:lkerung und zu unterschiedlichen Zeiten sind unvermeidlich unobjektiv und ko:nnen nur von voreingenommenen politischen Ma:chten verwendet werden, um zu beweisen, /_was sie immer wollen_/ (und /_auf ein und demselben_/ Sachverhalt basierend).
-->In jedem Fall hat die Gewalt immer in der Geschichte der Menschheit existiert, und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie irgendwann verschwinden wird, egal ob wir das mo:gen oder nicht -- in der gleichen Weise wie wir, zum Beispiel, keine Oliven ohne Steine machen ko:nnen (und wenn es Zitrusfru:chte ohne Samen gibt, dann ko:nnen sie allein kein neues Leben geben). Das ist unvermeidlich, wie es unmo:glich ist, ein Leben ohne Tod zu haben, wenn Sie wollen. Bevor wir jedoch die Frage in den richtigen Fokus ru:cken, lassen Sie uns eine allgemeine und nicht einschra:nkende Definition des Begriffs "Gewalt" geben, als: eine *_sehr scharfe Form von Zwang_*, der zu schwerwiegenden physischen und moralischen Konsequenzen fu:hrt, einschliesslich to:dlichen Ausgangs, und das Ziel hat, einzelne Personen oder Gruppen solcher dazu zu bringen, gegen ihren Willen zu handeln. Die wichtige Sache hier ist die Unwilligkeit der Subjekten das erforderliche Verhalten zu zeigen und die schwerwiegenden Konsequenzen ansonsten, denn wir ko:nnen, beispielsweise, nicht als Gewalt betrachten, wenn jemand aufgeweckt wird, trotz seiner Unwilligkeit zum Aufstehen (auch wenn man ihm eine Tasse Wasser u:ber dem Kopf eingiesst). Gleichzeitig aber stellen wir keine Anforderungen an das Objekt, das die Gewalt u:ber das Subjekt verursacht (zu dem wir am Ende zuru:ckkommen werden).
-->Interessanter, und fu:r viele Menschen unerwarteter, ist diese Seite der Frage, die besagt, dass *_die Gewalt eine vernu:nftige Reaktion ist_*, sowohl von der Seite des Objekts, das sie in einer bestimmten Situation anwendet, als auch von der Seite des Subjekts der Gewalt, das seinerseits, entweder neue Gewalt auf das Objekt ausu:bt, oder dem Zwang erliegt, trotz der scheinbar chaotischen und unvernu:nftigen Reaktion (soweit es mo:glich ist, u:ber vernu:nftiges Verhalten der Menschen zu sprechen, was wir nach einer Weile kla:ren werden). Hier ist der Platzt, ein Grundmerkmal der organisierten tierischen Materie zu erwa:hnen, und das ist /_die Inada:quatheit der Reaktion_/, weil fu:r sie das newtonsche Gesetz fu:r gleiche und entgegengesetzte Reaktion nicht gu:ltig ist (siehe auch "U:ber die Scho:pfung"). Inada:quat aber ist eine schwache A:usserung, weil sie sta:rker oder schwa:cher sein kann, und wir werden versuchen, dieses Gesetz zu konkretisieren, durch Verfolgung einer dynamisch zunehmenden Wirkung u:ber die lebende Materie (sei es eine Amo:be, ein Bein eines Frosches, ein bestimmtes Individuum, oder eine soziale Gruppe). Bei sehr niedrigem Niveau der Wirkung (oder des Stimulus) gibt es noch keine Reaktion, bis zum Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes, dann tritt eine Reaktion auf, und sie ist gewo:hnlich sta:rker als die Wirkung, und mit zunehmender Wirkung nimmt auch die Reaktion zu, aber das setzt sich fort, bis ein Moment des Maximums erreicht ist, wonach mit weiterem Anwachsen der Wirkung wird die Reaktion schwa:cher, und nach einiger Zeit sie unvermeidlich aufho:rt, weil das Subjekt der Aktion einfach alle seine energetischen usw. Reaktionsfa:higkeiten verbraucht hat (wo fu:r das Objekt wird vermutet, dass es unbegrenzte, oder zumindest sehr grosse Macht, hat, um in der Lage zu sein, Wirkung auf das Subjekt, insbesondere Gewalt, woru:ber wir hier interessiert sind, zu erzeugen).
-->Dieses Experiment ist bedingt, aber es ist offensichtlich, dass es allgemein anwendbar ist, unabha:ngig von der Art der Wirkung und des Subjekts. Die tierische Materie, insbesondere ein ganzer Organismus, reagiert bei schwachen Wirkungen stark (z.B. wenn wir eine Katze am Schwanz ziehen, wird sie uns kratzen), bei sta:rkeren Stimuli wird die Reaktion ada:quat zu dem Stimulus (zu dem Stock, gema:ss dem Sprichwort) und bei sehr starken -- lehnt einfach den Widerstand ab (d.h. die Katze kra:uselt sich und fa:ngt ho:chstens an, kla:glich zu miauen). Aber das, was fu:r die Katze gilt, kann uneingeschra:nkt auf den Menschen angewendet werden, egal ob man geschlagen wurde oder sich nur den Finger geschnitten hat (der kleinste Schnitt tut am meisten weh, und der Schmerz ist eine Art Gegenreaktion bei den ho:heren Tiere, die ihre na:chsten Reaktionen bestimmt). Im sozialen Bereich muss man nicht weit gehen, um Beispiele zu nennen, und wir ha:tten uns an die Streikwelle der Bescha:ftigten im bulgarischen Ausbildungssystem (als relativ intelligente Leute) erinnern ko:nnen, die unmittelbar nach unserem Putsch im November 1989, aber auch in spa:teren demokratischen Zeiten, stattfand, aus welcher Beobachtung geht hervor, dass die Streiks unter geringeren Schwierigkeiten, kurz nach dem Sturz (unseres kommunistischen Fu:hrers Todor Zhivkov), am massivsten waren, aber spa:ter, wenn wirklich schwere Zeiten gekommen waren, und die durchschnittlichen Arbeitsgeha:lter erheblich niedriger, bezogen auf das Existenzminimum, waren, die Lehrkra:fte streikten immer weniger, bis sie am Ende u:berhaupt aufgaben, das aktiv zu tun. Die Kurve dieser Reaktion kann unterschiedlich sein, aber ihr Charakter ist immer ein und derselbe und dru:ckt sich darin aus, dass *_bei schwa:cheren Wirkungen sta:rkere Reaktionen entstehen, und umgekehrt_*!
-->Eine gewisse schwache Analogie kann auch bei der Reaktion der pflanzlichen Materie beobachtet werden, zum Beispiel bei Biegen von einem starken Wind, aber im Moment des Windes unterscheidet sich die Reaktion in nichts von der Reaktion einer schlanken Metallrute, die auf die Elastizita:t zuru:ckzufu:hren ist. Der Unterschied zwischen dem Metall und dem Baum zeigt sich jedoch /_in der Zeit_/ (wo der Zweig einfach ha:rter wird) und meistens in den kommenden Generationen, nachdem eine gewisse genetische Vera:nderung notwendig wird, wa:hrend eine metallische Rute niemals von sich selbst sta:rker wird. Das bedeutet, dass einige Keime von inada:quate Reaktion (und von hier aus auch von /_Vernu:nftigkeit_/, wie wir spa:ter sehen werden) auch in der pflanzlichen Materie existieren, aber diese Frage interessiert uns jetzt nicht, und wir ko:nnen sie den Fachleuten u:berlassen, so dass kehren wir zur Reaktion der Tiere zuru:ck.
-->Nun, wird jemand sagen, es mag so sein, aber wie vernu:nftig ist eine solche Reaktion und aus welcher Sicht? Ah, es ist sehr einfach: der Gesichtspunkt ist die /_Erhaltung und Verla:ngerung des Lebens_/, und das Vernu:nftige ist genau in dieser Erhaltung, weil bei schwacher Wirkung die sta:rkere Reaktion dem lebenden Ko:rper effektiver hilft, sich von der Wirkung zu befreien, wa:hrend wenn die Wirkung so stark wird, dass es weder mo:glich noch vernu:nftig ist, ihr entgegenzuwirken, schwa:cht sich die Reaktion ab, mit der Hoffnung, dass die Wirkung aufho:rt, aber selbst wenn das nicht geschieht, erscho:pft die Reaktion nur unno:tig die Zelle, den Organismus, oder die soziale Gemeinschaft. Auch vom Gesichtspunkt des Objekts der Wirkung (wenn es vernu:nftig ist) und der Effektivita:t der Wirkung ist es vernu:nftiger, dass die letztere sta:rker als notwendig ist, um einen besseren Effekt fu:r die Unterdru:ckung der Reaktion zu erzielen. So dass der paradoxe Charakter der Reaktion der lebenden Materie auf Zwang, oder auf die extreme Form des Zwangs -- auf Gewalt --, eine vernu:nftigere Form, sowohl der Wirkung, als auch der Reaktion, als diejenige der nicht-lebenden Materie, ist, wo die Reaktion genau gleich der Wirkung ist.
-->Es ist, jedoch, eine andere Frage, ob das das /_maximale_/ Niveau von Vernu:nftigkeit ist, welche eine organisierte Materie, insbesondere im sozialen Bereich, zeigen kann, und es gibt, sicherlich, eine vernu:nftigere Reaktion, die darin besteht, /_das Extremum_/ auf der Kurve /_fru:her zu positionieren_/, d.h. im /_Vorhersagen_/ der unangenehmen Folgen von einer starken Wirkung fu:r den lebenden Organismus, ohne irgendwelche Notwendigkeit, dass die Wirkung wirklich stark wird! Aber, leider, ist dieses "Vernunftbringen" ein sehr langsamer Prozess, der Jahrhunderte und Jahrtausende dauert, und ist praktisch zeitlich unbegrenzt, weil immer u:ber eine bessere Einscha:tzung des Augenblicks, in dem die Reaktion aufho:rt oder nachla:sst, nachgedacht werden kann, wobei es zu einem Punkt noch vor dem Schwellenwert des Stimulus kommen ko:nne, was dazu gefu:hrt ha:tte, dass die Notwendigkeit von Gewalt ga:nzlich ausgefallen wa:re. Jedenfalls *_ist die Gewalt gerechtfertigt, wenn sie_* die Notwendigkeit *_gro:sserer Gewalt verhindern kann_*, und das ist die einzige Rechtfertigung fu:r die Gewalt! Diese These ko:nnte nicht auf diese Weise formuliert worden sein, aber sie ist seit Jahrtausenden bekannt und wird heutzutage in allen Rechtsakten festgelegt, weil die Bestrafung /_niemals_/ dem Verbrechen /_gleichkommt_/. Nicht nur bei Mord, wo es nicht in der Macht des Menschen ist, das Leben einiger Menschen zuru:ckzubringen, sondern auch fu:r eine gestohlene Henne, zum Beispiel, wird eine Geldstrafe wie fu:r mindestens zehn Hennen gezahlt, d.h. es stellt sich wieder heraus, dass bei leichteren Versto:ssen die Bestrafung sta:rker, und bei schweren Straftaten schwa:cher, ist, und in den ha:rtesten Fa:llen, in denen jemandem das Leben genommen war, der Ta:ter am ha:ufigsten am Leben bleibt. Aber was ist eine gerichtliche Entscheidung, wenn nicht eine Reaktion auf ein Verbrechen, und was ist eine kriminelle Handlung, wenn nicht eine Reaktion auf die fu:r einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit festgelegten Gesetze?
-->Aber, auf jeden Fall, ist die Gewalt vorhanden und sie wird mit anderer Form von Gewalt "behandelt", wobei auf die geringfu:gige Straftat mit ha:rterer Gewalt der Bestrafung geantwortet wird, um deren Ausbreitung zu verhindern, und auf die schwere Gewalt des Verbrechens wird mit geringerer Gewalt geantwortet (wenn die Reaktion verha:ltnisma:ssig vernu:nftig ist), weil die Eskalation der Gewalt, wie das schon vor langer Zeit bemerkt war, zu nichts Gutem fu:hrt, sondern nur den Moment des Extremums zu gro:sseren Gewalttaten verschiebt. Wir ko:nnen dieses Gesetz, der Ku:rze halber, "*_Gesetz der notwendigen Gewalt_*" (oder. allgemeiner. "Gesetz der notwendigen Wirkung") nennen, was genau auf den Kern des oben Gesagten eingeht. Aber ist es nicht die wichtigste Botschaft der christlichen Religion, die besagt, dass, wenn man auf eine Wange geschlagen wird, man die andere Wange drehen muss, um auch darauf geschlagen zu werden, etwas anderes als ein Anruf unno:tige Gewalt zu vermeiden, weil man das obige Gesetz kennt? Die Botschaft Christi war /_gerade_/ deshalb notwendig, weil sie der normalen menschlichen Reaktion widerspricht, die nicht vernu:nftig genug ist!
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==>*_II. Gewaltakte_*
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-->Jetzt ist es an der Zeit, einige konkrete Erscheinungsformen von Gewalt in der Gesellschaft zu beobachten, damit unsere U:berpru:fung nicht ganz abstrakt klingt, aber das ist keine Klassifikation der Formen von Gewalt, da einige von ihnen in den anderen enthalten sind oder diese verursachen, sondern nur ein U:berblick u:ber die wichtigsten Punkte, die die Wirkung des Gesetzes der notwendigen Gewalt (oder der Unno:tigkeit von Gewalt, wenn die sozialen Gemeinschaften in der Lage wa:ren, eine vernu:nftigere Alternative vorzuschlagen) aufzeigen soll.
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-->*_1._* Das erste, womit wir beginnen werden, ist *_der Krieg_*. Er ist die am ha:ufigsten verwendete Form von Gewalt, aber hier ist die allgemeine Ta:uschung (zufa:llig oder absichtlich?) interessant, dass der Krieg, zumindest seit der Ro:merzeit und bis heute, als das letzte oder ma:chtigste Mittel betrachtet wird (/_ultima ratio_/, auf lateinisch), wo er fast immer /_das erste Mittel_/ war, weil es kaum jemals an den Verhandlungstisch gesetzt worden war, bevor einige milita:rische Aktionen stattgefunden haben, wo die einzigen Ausnahmen waren, wenn Entscheidungen auf der Grundlage der /_Niederlagen anderer_/ getroffen wurden, was zu sagen hat, dass es, in der Tat, keine Ausnahmen gibt! Im Sinne des oben Gesagten u:ber die Vernu:nftigkeit von Gewalt stellt sich heraus, dass der Krieg immer noch ein vernu:nftiges Mittel ist, um die U:berlegenheit von jemandem zu beweisen, und dass darin Massengewalt durchgefu:hrt wird, um dauerhafte Versto:sse in den na:chsten Perioden zu verhindern, aber das schlimme ist, dass das /_nicht_/ vernu:nftig /_genug_/ ist, da verschiedene andere Mittel zum Erreichen des Ziels vorgeschlagen werden ko:nnen.
-->Als Beispiele ko:nnen wir das Folgende nennen: Sportwettka:mpfe (Fussball oder anderes Ballspiel, Fechten, Pferderennen, Leichtathletik, usw.); intellektuelle Ka:mpfe (zum Beispiel, Schach oder Dame); Glu:cksspiele, die zu allen Zeiten das Eingreifen ho:herer Ma:chte symbolisierten; Magien und Weissagungen, die in der Vergangenheit oft angewandt wurden (aber weder wurden einige allgemein gu:ltige fu:r beide Seiten "Standards" anerkannt, noch ist es ihnen gelungen, die Ka:mpfe zu verhindern, sie haben nur eine gewisse psychologische Disposition fu:r sie geschaffen); repra:sentative Schlachten in gleicher Anzahl (etwa von hundert Personen) von ka:mpfenden Trupps beider Seiten, und unter realen Kriegsbedingungen, d.h. auf Leben und Tod; solche Ka:mpfe, aber nur von einem Prozent der Milita:reinheiten; Gladiatorenka:mpfe, wenn Sie wollen; und so weiter. Die Kriege aus o:konomischen Gru:nden ko:nnten ihrerseits mit o:konomischen Mitteln gefu:hrt werden (wie wir jetzt versuchen, aber nicht sehr erfolgreich darin sind), und diese aus religio:sen Gru:nden -- durch religio:se Auseinandersetzungen, Zeremonielle Parade, Gesta:ndnisse oder Diskussionen mit Priester, und a:hnliche Dinge. Noch weniger Sinn ha:tte es in den Bu:rgerkriegen gehabt, wenn es eine gemeinsame Vision fu:r das ganze Land u:ber die Probleme gegeben ha:tte, und nicht wie zwei Rudel Wo:lfe in einem gemeinsamen Jagdgebiet zu handeln. Der Hauptnachteil der erwa:hnten vernu:nftigen Methoden besteht darin, dass diese /_schwache_/ Gewalttaten gewesen wa:ren, und als solche ihren Zweck nicht erfu:llt ha:tten! Obwohl sie, natu:rlich, nicht schwach gewesen wa:ren, wenn die Massen etwas mehr Intellekt gezeigt, und die Unvernu:nftigkeit sta:rkerer Wirkungen vorhergesagt, ha:tten.
-->Aber, trotzdem, in den Kriegen vor zwei Jahrhunderten gab es immer noch eine gro:ssere Dosis von Vernunft, als in jenen der heutigen Tage, weil dann immer noch ein Unterschied zwischen Front und Hinterland bestand, und besonders im antiken Griechenland haben die Soldaten nur auf dem Schlachtfeld geka:mpft (wie die Sportereignisse jetzt durchgefu:hrt werden), und es war im Voraus bekannt, wo genau sie ka:mpfen werden, so dass sich die Kriege in jenen Zeiten nicht wesentlich von den heutigen Autorennen, zum Beispiel, unterschieden haben. Wa:hrend des 20. Jahrhunderts, jedoch, ist die Macht des Menschen so gross geworden, dass er, natu:rlich, viel gro:ssere Gewalt braucht, um mit ihrer Hilfe die so gewu:nschte schwache Reaktion erreichen zu ko:nnen -- diese sind, leider, die Fakten! Neben allem anderen ist die Organisation des Staates jetzt viel sta:rker, so dass die Kriege heutzutage wie die Ka:mpfe zwischen Dinosauriern sind -- es wird viel mehr Blut vergossen als wenn, zum Beispiel, zwei Mu:cken ka:mpfen. Sonst sind die Menschen nicht vernu:nftiger geworden, und wollen es auch nicht werden! Die Vermutung u:ber die ausreichende Bewaffnung ist eine scho:ne Sache, aus Sicht der sta:rkeren Staaten (denn sie sind, ohnehin, stark und wissen, was mit den genannten Dinosauriern passiert), aber die schwa:cheren und im industriellen und milita:rischen Sinne zuru:ckgebliebenen La:nder suchen weiterhin nach ku:hnen (und oft unehrlichen) Methoden, um eine Dominanz zu erreichen, die sie mit Einschra:nkung der Ru:stung nicht erreichen ko:nnen. Es ist, zum Beispiel, sehr gut fu:r die Staaten keine Atomwaffen zu besitzen, aber das ist aus der Sicht derjenigen gut, die solche Waffen /_bereits besitzen_/, und wer wird den Schwa:cheren davon u:berzeugen, dass es fu:r ihn besser ist, schwa:cher als den sta:rken zu bleiben?
-->Es ist sehr leicht Behauptungen zu erheben, dass die Gewalt nicht notwendig und fruchtlos ist, und, sagen wir, dass es nicht no:tig war, die Stadt Dresden niederzubrennen, oder einen bedeutenden Teil der Bevo:lkerung einer Millionenstadt wie St. Petersburg zu to:ten, oder die Atombombe u:ber Hiroshima zu werfen, und so weiter. Aber wer kann beweisen, dass solch ungeheure Gewalt nicht notwendig war, um noch gro:ssere Gewalt zu verhindern, bis wir zu einer solchen Eskalation der Leiden kommen, dass alle Nationen, zumindest fu:r einen Moment, die Maxime Christi u:ber das Wenden der anderen Wange verstehen ko:nnten? Ist es nicht wahr, dass die Welt, dank des Zweiten Weltkrieges, jetzt mehr als ein halbes Jahrhundert lebt (und, ga:be Gott, noch mehr), ohne (zumindest) Weltkriege, und wenn die Bombe u:ber Hiroshima nicht geworfen wurde, wa:re es bis jetzt woanders eine solche, oder ma:chtigere, Bombe nicht geworfen? Grausame, wirklich, aber notwendige Gewalt, weil die Menschen weiterhin sich in ihre Bru:ste schlagen, dass sie vernu:nftige Wesen sind, wa:hrend sie nur denk/_fa:hige_/ Wesen sind, aber das dann tun, wenn sie alle anderen unvernu:nftigen Methoden zum Erreichen des Ziels schon /_ausgescho:pft haben_/ (Beitrag, vielleicht, des Autors zur Definition von /_Homo sapience_/). Es wa:re sehr scho:n gewesen, wenn die Amerikaner, zum Beispiel (als das ma:chtigste Land der Welt), beschlossen ha:tten, etwa zehn Jahre lang je 5-6 % ihres Einkommens zu geben, als Hilfe fu:r die arbeitslosen Millionen deutscher Arbeiter in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, oder fu:r die mittellose Bevo:lkerung des ru:cksta:ndigen asiatischen Landes, namens Sowjetunion, in den 20er Jahren, und andere Beispiele, aber sie haben das nicht getan. Es wa:re sehr scho:n gewesen, wenn der Kapitalismus vom Beginn dieses 20. Jahrhunderts ein bisschen besser gewesen wa:re, und keine Bedingungen fu:r Entstehung der faschistischen und kommunistischen Ideologien geschaffen ha:tte, aber es war nicht so. Und weil die Menschheit nicht in der Lage ist, mehr Vernunft als eine Qualle zu zeigen (siehe "U:ber die Menschheit"), reagiert sie nach dem Gesetz der notwendigen Gewalt. Das ist die Situation, wie Sie sehen.
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-->*_2._* Eine weitere typische Erscheinungsform der Gewalt ist der im 20. Jahrhundert "modern gewordene" Begriff "*_Genozid_*" (Vo:lkermord), der aber keine Erfindung des Jahrhunderts ist, und seit Jahrtausenden existiert, nur dass er fru:her meist auf der Ebene einer Familie oder eines Stammes angewendet wurde, wa:hrend Heutzutage er in gro:sserem Massstab und auf der Ebene einer Nation angewendet wird. Ansonsten nichts Neues unter der Sonne. Die Notwendigkeit der Anwendung dieser Art von Gewalt ergibt sich aus der Mo:glichkeit, die Merkmale des Subjekts in den Generationen genetisch weiterzugeben, und aus den Bedingungen, die das fu:r das am Leben gebliebene Subjekt schafft, um seinerseits Gewalt gegenu:ber dem vorherigen Objekt anzuwenden, welche Gewalt, natu:rlich, sta:rker als die urspru:ngliche sein wird, wenn die anfa:ngliche nicht stark /_genug_/ war. Klar und simpel, nicht wahr -- jede Birne hat ihren Stiel (wie wir in Bulgarien sagen)! Das ist /_keine_/ Rechtfertigung, denn /_nichts kann den Genozid rechtfertigen_/ (auch nicht ein vorheriger Genozid) -- das ist nur eine Erkla:rung. Und wenn man anfa:ngt zu u:berlegen, wie trivial die Lo:sung ist, die die Hebra:er angewendet haben ko:nnten, wenn sie es wollten, um den Vo:lkermord u:ber sie bereits im Keim zu verhindern (weil sie Tausende von Jahren Zeit hatten, um zu dieser Lo:sung zu gelangen, da sie seit biblischen Zeiten verfolgt wurden), mo:chte man nur um dieses dumme Wesen, das man intelligent nennt, weinen.
-->Und die Lo:sung ist wirklich einfach, weil der Genozid gegen das Gen gerichtet ist, und daher, wenn es schwierig ist, dieses Gen zu entdecken, ha:tte der Genozid auch keine Existenzgru:nde gehabt! Mit anderen Worten, die Lo:sung liegt in der allma:hlichen /_Assimilation_/ der ju:dischen Nationalita:t, oder, zumindest, in ihrer /_Ablehnung des Konzepts des "von Gott auserwa:hlten Volkes"_/, was die Notwendigkeit zur Anwendung von Gewalt gegen sie radikal beseitigt ha:tte. Nichts Schwieriges oder Grausames -- nur die Hebra:er ha:tten sich nicht mit aller Kraft der Vermischung mit den anderen Nationen, zwischen deren sie gelebt hatten, widersetzen sollen. So ist es zum Beispiel mit den Thrakern in unseren La:ndern in der Antike passiert, und ein typisches zeitgeno:ssisches Beispiel fu:r eine gleiche Rassenmischung, denke ich, ist Brasilien. Das bedeutet *_/_kein_* Verlust des Gens, sondern dessen breitere Verbreitung*__/_* auf fruchtbarerem Boden, was fu:r die genetische Sta:rkung der Nationalita:ten vorzuziehen ist, weil la:ngst bekannt ist, dass durch weiter entfernte familia:re Verbindungen gesu:ndere Kinder geboren werden, aber im Talmud (welchen der Autor nicht weiss, aber daru:ber geho:rt hat) sind viele Ehen zwischen direkten Verwandten abgebildet. So dass, wirklich, auch der klu:gste ein bisschen dumm ist, obwohl das nicht direkt mit unserem Thema zusammenha:ngt.
-->Aber wir ko:nnen die Dinge auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten, denn der Begriff der von Gott gewa:hlten Rasse ist eine Art /_Gewalt_/ gegen die Menschen in der Umgebung, auch wenn sie schwache (moralische) ist, und als solche erzwingt sie, natu:rlich, die Notwendigkeit einer sta:rkeren Gegenwirkung, die in vielen La:ndern in verschiedenen Jahrhunderten auf die Hebra:er angewendet wurde, aber die "Spitze" wurde unter dem Faschismus erreicht, der dann entlarvten Genozid anwendete. Objektiv betrachtet, aber, haben die Faschisten nichts Neues erfunden, sie haben nur "den Stab ru:ckwa:rts gedreht" und gesagt, dass wenn so, dann sind sie auch auserwa:hlt, weil sie Arier sind. Auf jeden Fall ist klar, dass der Genozid (auch der humanste) der gesamten menschlichen Gesellschaft schadet, da er die so notwendige Vielfalt verringert.
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-->*_3._* Eine andere Art von Gewalt zeigt sich im *_religio:sen und ideologischen Fanatismus_*. Sofern der Glaube oder die U:berzeugung fu:r weniger als eine Generation grundlegend vera:ndert werden kann, ist die notwendige Gewalt hier, in der Regel, schwa:cher als in den vorherigen Fa:llen, aber sie existiert unvermeidlich in der Geschichte aller Religionen und staatlichen Ideologien. Es sollte erwa:hnt werden, dass es auch in diesem Fall eine einfache Lo:sung der Streitigkeiten gibt (wenn es mehr kollektive Vernunft ga:be), weil /_jede Religion_/ auf ihre eigene Weise /_progressiv_/ ist (nun, auch regressiv), so dass es keinen grossen Unterschied gibt, welche genau einer praktizieren wird (wie es auch bei der Wahl des Partners fu:r Familiengru:ndung der Fall ist), und der Unterschied ist nur eine Geschmackssache, d.h. er ist etwas Nebensa:chliches, und, daher, gibt es keine vernu:nftige Notwendigkeit eines starken Zwanges! Und wirklich ha:tte es keine Notwendigkeit fu:r Zwang gegeben, wenn die Subjekts leicht ihre Religionen gewechselt ha:tten, oder wenn die Priester die Notwendigkeit religio:ser Toleranz erkannt ha:tten. Allma:hlich wird das in der heutigen Zeit erkannt, und in vielen La:ndern existieren friedlich ziemlich viele religio:se U:berzeugungen nebeneinander, aber zu diesem Zustand sind die Dinge immer nach unno:tigem Blutvergiessen, und u:berhaupt nicht u:berall, gekommen. A:hnlich ist die Frage auch mit den verschiedenen Ideologien, denn obwohl die Religion das Glu:ck, und die Ideologie -- den Frieden -- im Land, zum Ziel hat, gleichen sie sich als verschiedene Formen der Ta:uschung (siehe "U:ber die Religion"), und auf Grund des Unwillens der Massen, leicht neue Ta:uschungen zu akzeptieren, wird es unerla:sslich das Gesetz der notwendigen Gewalt zu aktivieren, damit die Dinge im Land /_spa:ter_/ reibungslos verlaufen ko:nnen. Anders gesagt: die notwendige Gewalt ha:tte schwa:cher sein ko:nnen, wenn die menschliche Hartna:ckigkeit nicht sta:rker gewesen wa:re!
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-->*_4._* Eine andere Art notwendiger Gewalt ist *_der zivile Terror_*, der jedoch eine direkte Folge religio:ser oder ideologischer Ursachen ist, obwohl er manchmal durch andere ha:usliche Unruhen verursacht werden kann. Der kaprizio:se Moment hier ist, dass dieser Terror oft sta:rker als das notwendige Mass wird, in welchem Fall er nicht nur anfa:nglich den Effekt einer schwachen Reaktion hat, aber auch eine /_Anha:ufung_/ der Unzufriedenheit der Massen ermo:glicht, so dass es spa:ter dazu kommt, dass die starke Wirkung die Rolle einer schwachen gespielt hat und nach einiger Zeit eine sta:rkere Reaktion hervorruft. Das ist ein sehr subtiler Moment, und so weit Unzufriedenheit der Massen ist immer vorhanden, wenn eine Vera:nderung des Kurs des Managements mit einem anderen geschieht, kann nicht eindeutig gesagt werden, wo genau der Mittelpunkt der Gewalt liegt. Das ist in dem Sinne, dass, wie es in alten Zeiten in Bulgarien harte Gesetze von Khan Krum gab, oder in der jungen Sowjetunion /_TscheKa_/ (/_tschrezwitschajnaja komissija_/, ausserordentliche Kommission) existierte, so auch in vielen anderen La:ndern u:berma:ssig inada:quate zum Verbrechen Bestrafungen vorhanden waren, und solche Dinge passieren auch heute auf der ganzen Welt, weil man einen "nicht-menschlichen" Intellekt haben muss, um das erforderliche Mass an Gewalt u:ber den Menschen festzustellen, d.h. das ist praktisch unmo:glich. In gewissem Masse sind die Dinge in diesem Aspekt mit dem Sadismus verbunden, auf den wir nach einer Weile kommen werden, weil Bedingungen fu:r massiv angewandte legalisierte Grausamkeit geschaffen wurden, aber, wir mu:ssen das betonen, der Terror entsteht oft als Reaktion der Regierung auf den Ungehorsam der Bevo:lkerung, so dass fu:r den Terror schuldig sind, wie die Herrscher, so auch die Beherrschten.
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-->*_5._* Die na:chste Art von notwendiger Gewalt ist der *_Anarchismus_*/*. Vielleicht denken die Anha:nger dieser Bewegung, dass sie auf diese Weise handeln, weil, ihrer Ansicht nach, die Anarchie der beste Regulator (oder zumindest /_einer_/ der guten) der menschlichen Gesellschaft ist, oder dass "die Anarchie die Mutter der Ordnung ist", da die Ordnung aus dem Chaos stammt, und so weiter, aber sie irren sich einfach. ( Das ist, u:brigens, eine sehr alte These, weil das englische, d.h. lateinische Wort fu:r Motiv oder "/_cause_/" (Ursache), etymologisch mit dem Wort "Chaos" verwandt ist, welches Wort seinerseits griechischen Ursprungs ist, und diese Relation spiegelt die naive Vorstellungen der alten Griechen vor 25 Jahrhunderten wider. ) Und sie haben Gru:nde, sich zu irren, weil die bekannte Idee der Marktwirtschaft genau diesen Gedanken benutzt, aber unsere (bulgarischen), milde gesagt, erfolglosen Versuche der ersten demokratischen Jahre, wie auch die diesbezu:glichen weltweiten Erfahrungen, zeigen deutlich, dass das Wetten nur auf eine Idee ohne ihre Entgegenwirkende zu nichts Gutem fu:hrt! Das Chaos ist nicht einmal in der Welt der Mollusken ein guter Regulator, geschweige denn in Bezug auf die menschliche Gesellschaft; es kann in der Welt der Atome und subatomaren Kra:fte, oder in der anderen Richtung -- auf der Ebene der Galaxien -- funktionieren, aber beim Menschen fu:hrt nicht das Chaos zu einer gewissen Ordnung (in der Regel, natu:rlich). Der Anarchismus hat seinen Effekt nicht wegen des Chaos, das er verursacht, sondern wegen der Anwendung notwendiger Gewalt u:ber wenige, und oft vo:llig unschuldige, Subjekte, wie auch unter Bedingungen des friedlichen Zusammenlebens, wenn das als ob unzula:ssig erscheint. Auf diese Weise wird /_mit geringen Kra:ften einen starken Effekt erzielt_/, oder anders ausgedru:ckt: /_der Anarchismus ist der blutloseste Krieg_/! Das ist der Grund fu:r die Existenz und Verbreitung dieser Methoden auch in der heutigen Zeit auf der ganzen Welt. Der Anarchist ist nicht wie der Sadist, er to:tet Menschen, die er nicht kennt, aber nur als Subjekte seiner Wirkung, und die "guten" Anarchisten haben, normalerweise, ihre Ansichten u:ber humanes To:ten, wie schockierend das auch klingen mag.
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-->[ * Was wir hier vorhaben, ist Durchfu:hren von Attentate, Explosionen, Sabotagen, usw., um soziale Sto:rungen zu verursachen, die die Probleme lo:sen mu:ssen, da die Regierung das nicht kann. Zusammen mit dieser Ansicht existiert auch eine andere, die aus der Zeit der franzo:sischen Revolution stammt und einfach die Negation der "archy" oder der Autorita:t (in welcher Form auch immer) bedeutet, aufgrund der Vorstellung, dass die Menschen, sehen Sie, intelligent genug waren (oder waren auf dem Weg, solche zu werden), um zu verstehen, was zu tun ist und es zu tun, ohne jegliche Gewalt, aber das ist (meint der Autor) eine offensichtliche Utopie, denn, auch wenn es keine Einwa:nde seitens der Menschen gebe, ohne Planung kann heutzutage nichts getan werden. ]
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-->Anders ausgedru:ckt, der Anarchismus a:hnelt den Streiks, nur dass er viel grausamer ist, aber vor allem darauf abzielt, die Aufmerksamkeit der einheimischen und internationalen O:ffentlichkeit auf ungelo:ste Probleme zu lenken, und diese Gewalt ist in diesem Fall die minimal erforderliche, um starke Wirkung zu erzielen. Der Anarchismus sollte nicht mit der organisierten Kriminalita:t oder Terrorismus verwechselt werden, welche dieselben Methoden anwenden, aber ganz andere Ziele verfolgen. /_Der Anarchismus ist die Waffe der Schwachen_/ und er ist dann angewendet, wenn die im Land herrschende Atmospha:re des Terrors gegen einige seiner Bu:rger den Einsatz anderer (friedlicher) Mittel nicht zula:sst. Wenn es in dieser Situation gelingt, auf Kosten von fu:nf Opfern, fu:nftausend Polizisten fu:r ihre Verfolgung zu engagieren, und fu:nf Millionen Menschen auf schwerwiegende Probleme in der Gesellschaft aufmerksam zu machen, dann ist das Ziel erreicht! In diesem Sinne zielt die starke Wirkung hier nicht direkt auf die Lo:sung der Probleme ab, wie es in einem Krieg, zum Beispiel, der Fall ist, sondern nur auf das /_Stellen der_/ zu lo:senden /_Fragen_/ (ausser wenn das Attentat auf eine konkrete politische Perso:nlichkeit gerichtet ist, wenn es die Probleme wieder nicht vollsta:ndig lo:st, sondern nur bei der A:nderung des Weges der Regierung hilft). Und noch einmal: das ist keine Rechtfertigung des Anarchismus, sondern eine Erkla:rung seines Auftretens. Und ein anderes Mal: der Anarchismus ist die mo:glicherweise vernu:nftige Reaktion der Schwachen, wenn die Gesellschaft ihnen keine bessere Lo:sung vorschla:gt! Die Notwendigkeit von Anarchismus wird von selbst verschwinden, wenn die soziale Vernu:nftigkeit einen ho:heren Organisationsgrad als dieser der Qualle erreicht.
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-->*_6._* Eine andere Art von Gewalt ist die *_organisierte Kriminalita:t_* (oder die Mafia), die nur ein /_Zusatz_/ zu den autorisierten Instanzen fu:r Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung im Land ist, obwohl sie ha:ufig gegen diese Instanzen handelt, im Kampf um die Erreichung der Dominanz! Mehr als das: sie wirkt auch /_durch_/ diese Sicherheitsorgane, wie der umgekehrte Prozess ebenso vorhanden ist. Sie geht auf die (wenn auch nicht anerkannten) Interessen eines betra:chtlichen Teils der Bevo:lkerung ein, und dient ihnen, da die Polizei das nicht kann, noch solche Ziele hat. Wenn die Polizei die Rauschgifte (oder den Alkohol, zum Beispiel, oder die Prostitution) verbietet, aber die Leute, egal ob sie sie offiziell ablehnen, sie wollen, wer sonst soll sie den Leuten anbieten, wenn nicht irgendeine starke Organisation, oder Mafia? Die verbotene Frucht ist immer su:sser als diese, die allgemein verfu:gbar ist, so dass es, wa:hrend es Verbote gibt, auch Menschen geben wird, die sie u:bertreten werden. Das bedeutet sicherlich nicht, dass es keine Verbote geben sollte -- solche Dinge werden in einer Gesellschaft immer existieren, weil jede organisierte Gruppe von Menschen versucht, ihre Interessen zu verteidigen, und die der anderen zu verneinen, und wir ko:nnen uns kaum eine solche liberale Gesellschaft vorstellen, welche wird, zum Beispiel, den Kannibalismus legalisieren, oder wird nicht versuchen, die Jungen und Kinder vor den Fehlern der Jugend zu schu:tzen, und so weiter. Obwohl die Gesellschaft /_moralisch_/ genug sein ko:nnte, so dass es darin kein Grund fu:r organisierte Kriminalita:t ga:be, und das ist etwas, worauf wir immer streben ko:nnen (vielleicht, weil wir es nie erreichen ko:nnen?). Mit Ausnahme der Beseitigung der Ursachen fu:r dieses Verbrechen bleibt nur ein Weg -- die notwendige Gewalt der offiziellen Straforgane solche zu sein, dass die Reaktion der organisierten Kriminalita:t schwach genug wird (sagen wir, dass es unmo:glich fu:r sie wird, sich zu organisieren). Die Legalita:t und die Humanita:t ko:nnen hier fast nichts tun -- der Punkt ist: /_wessen_/ Gewalt wird sta:rker sein, um schwa:chere Reaktion zu verursachen!
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-->*_7._* Am Ende werden wir uns fu:r eine Weile mit der *_Grausamkeit und dem Sadismus_* befassen, die nicht so sehr Formen notwendiger Gewalt sind, als Beispiele fu:r /_missverstandene Gewalt_/, bei der nicht die minimal notwendige, sondern viel gro:ssere Gewalt angewendet wird, welche eine Anha:ufung von der Reaktion im Subjekt, oder in seinen nahen Verwandten, verursacht, was zu Konsequenzen fu:hrt, die keine schwachen Reaktionen sind. Auf diese Weise kommen wir zu dem Pha:nomen, dass sich eine starke Wirkung als schwach erwiesen hat, was fu:r die normalen menschlichen Aktivita:ten nicht typisch ist, aber auch der Sadismus ist kein Verhalten von psychisch normalen menschlichen Perso:nlichkeiten. Die Grausamkeit ist nicht nur Gewalt, sondern ein /_U:bermass_/ an Gewalt, was darauf hindeutet, dass wir Arbeit mit Menschen mit geistigen Abweichungen haben (obwohl es schwierig zu behaupten ist, dass diese Abweichungen selten sind, weil viele Kinder, zum Beispiel, gern Tiere foltern, aber das ist mit ihrem geringen Wissen u:ber die Welt, und mit ihrer nicht ganz gebildeten Psyche, erkla:rbar). Das, dass die Grausamkeit unweigerlich mit der Gewalt in jeder ihrer Erscheinungsformen zusammenha:ngt, bestimmt die Mo:glichkeit, dass sie in jedem der obigen Punkte auftritt, aber es muss dennoch ein Unterschied zwischen den beiden Begriffen darin gemacht werden, ob es eine emotionale Beteiligung fu:r das gewaltausu:bende Objekt existiert oder nicht. In dieser Hinsicht sind die Grausamkeit, und der Sadismus als ihre extreme Form, meistens individuelle Handlungen, wo die Gewalt fast immer motiviert und in Gruppen ausgeu:bt ist. Und lassen Sie uns betonen, dass wenn die Gewalt in unserer Ta:tigkeit unvermeidlich und notwendig ist, die Grausamkeit vo:llig u:berflu:ssig ist und vermieden werden kann! Der minimale Kern der Definition von Humanita:t besteht genau darin, dass wenn aus verschiedenen Gru:nden einige Gewalt ausgeu:bt werden muss, sie ohne jegliche Grausamkeit angewendet werden muss. Im Gegensatz zu den Aussagen der Humanisten, aber, ist das so nicht, weil sich die Menschen wie Menschen verhalten mu:ssen (denn die Menschheit ist ein sehr verschwommener und unbegru:ndeter Begriff, und aus diesen Positionen heraus ha:tten wir, zum Beispiel, schon la:ngst Tierfleisch zu essen aufho:ren mu:ssen), aber weil die inhumanen Handlungen nicht gut mit dem Gesetz der notwendigen Gewalt u:bereinstimmen.
-->Irgendwo seit Freud fand besondere Verbreitung die These, dass das Versa:umnis, einige (meist verborgene) Impulse und Wu:nsche zu befriedigen, die Situation nur verschlechtert, weil das zu einer Anha:ufung und zu ihrer anschliessenden Manifestation fu:hrt, so dass es besser ist, den Leidenschaften etwas Luft zu machen (wa:ren sie erotische, oder sadistische, oder irgendwelche andere). Das gilt, natu:rlich, allgemein, aber bis zu einem gewissen Grade, und die U:bertreibung dieser These fu:hrt auch zu nichts Gutem, wie wir allma:hlich zu begreifen anfangen. Der exzessive Liberalismus fu:hrt nicht zu viel Freiheit fu:r die Individuen, weil das die Widerspru:che zwischen ihnen versta:rkt, wenn sie nicht /_vernu:nftig eingeschra:nkt_/ sind, und es wird jetzt klar, dass massiv angewandte virtuelle Grausamkeit nicht so harmlos ist, denn sie fu:hrt zu Su:chtigkeit und zu unvermeidlichem Wunsch, es in der Realita:t zu versuchen. Die Situation ist a:hnlich wie mit dem Alkohol und den Drogen, und es ist naheliegend, in naher Zukunft a:hnliche Massnahmen ergriffen zu werden, d.h. notwendige Gewalt seitens der Gesellschaft anzuwenden, die die Bedingungen fu:r Entstehung von Grausamkeit und Sadismus einschra:nken mu:ssen. So dass wir wieder auf die Frage der Gewalt zuru:ckkommen.
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==>*_III. Schlussbemerkungen_*
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-->Bevor wir enden ist es angebracht, unsere Aufmerksamkeit auf diese Besonderheit in unserer Definition von Gewalt zu lenken, dass es nicht erforderlich ist, dass das Objekt, welches die Gewalt (oder, im Allgemeinen, die Wirkung) ausu:bt, eine organisierte Materie ist. So ist es beispielsweise fu:r die Reaktion derer, die von einer Lawine im Berg begraben wurden, und fu:r diejenigen, die es kaum geschafft haben, ihr zu entkommen, irrelevant, ob die Lawine von selbst gefallen war (d.h. aufgrund von Naturgesetzen), oder von einem Menschen, sei er einer Aussenstehender, sei er einer der verletzten Gruppe, verursacht wurde; das mag bei gerichtlicher Ermittlung von einer Bedeutung sein, nicht jedoch fu:r das Verhalten von Menschen in Lawinengebieten im Winter. A:hnlich ist die Situation auch fu:r andere Arten von "Gewalt" seitens der Natur, wie: Erdbeben, Bra:nde, Vulkanausbru:che, ansteckende Epidemien, Umweltverschmutzung, Verschwinden von Tierarten, und so weiter. Wir ko:nnen die Gewalt in Anfu:hrungszeichen setzen, wenn das Objekt nicht animiert ist, aber das a:ndert nicht den Charakter der Reaktion des Subjekts, d.h. sie ist schwach bei starken Wirkungen (oder sollte sie zumindest solche sein) und dru:ckt sich in deren Vermeidung aus, oder in der Vorhersage der starken Wirkungen, noch bevor sie aufgetreten sind. Fu:r die Glaubenden in der Hypothese Gottes (siehe "U:ber die Scho:pfung") gibt es keine Hindernisse, die Natur mit einem go:ttlichen Intellekt auszustatten und die oben genannten Beispiele als Rache Gottes zu akzeptieren, aber wir brauchen das nicht. Das Wichtigste ist, dass unsere Reaktion /_inada:quat_/ auf das Reizerreger ist, und sogar /_vernu:nftig_/ inada:quat, soweit das mo:glich ist.
-->Und noch etwas: jede Wirkung, auch *_die Gewalt_*, *_ist ein Bildungsfaktor fu:r uns_*. Wenn es keine Gewalt notwendig ist, um uns dazu zu bringen, vernu:nftig zu handeln, dann lassen Sie uns nicht warten, bis diese Gewalt u:berhaupt realisiert wird: wa:re es nicht mit sta:rkeren Gegnern zu ka:mpfen, wa:re es keinen Boden fu:r anarchistische Manifestationen, oder fu:r Genozid, oder fu:r religio:se Intoleranz, zu schaffen, wa:re es keine hohe Geba:ude in Erdbebenregion zu bauen, oder grosse Ansammlungen von Menschen an einem Ort zu vermieden, als Quelle fu:r verschiedene Infektionen, wa:re es eine gewisse moralische und ko:rperliche Hygiene zu beachten, um die Ansteckung mit AIDS zu verhindern, und andere Beispiele. Egal, wie oft man einem Kind erkla:rt hat, dass es (er oder sie) sich vom Elektroherd fernhalten muss, es wird das nicht assimilieren, bis er ihn "bestraft". In der gleichen Zeit, wenn man mu:de wird, harte ko:rperliche Arbeit zu verrichten, ist es Zeit, etwas zu erfinden, um sie leichter zu machen, weil der Schmerz in den Muskeln eine schwache "Gewalt" ist, und die Leute darauf mit einer sta:rkeren Reaktion antworten, da sie nicht einverstanden sind, die unangenehme Arbeit fu:r immer zu tun, sondern entsprechende Mechanismen fu:r dieses Ziel erfinden. So dass die Gewalt nicht nur ein notwendiges Element im Leben ist, aber das Leben /_sich_/ auch in seiner Entwicklung /_auf sie verla:sst_/, und der Mensch, ohne irgendeine Form von Zwang gelassen, beginnt in Wut zu geraten und sich nur zu fragen, was man nun zu tun ist (etwas, was bei kleinen Kindern und Haustieren leicht zu sehen ist), so dass in irgendeiner Weise /_die heilende Dosis der Bestrafung_/ zu erhalten, die ihn von extremen Fa:llen von Gewalt zu verhindern soll! Die ganze Subtilita:t besteht darin, intelligent auf die verschiedenen Formen von Zwang und Gewalt zu reagieren.
-->Es stellt sich jedoch heraus, dass in Bezug auf die vernu:nftige Reaktion die soziale Gemeinschaft /_niedriger_/ als das isolierte Individuum bleibt, was bedeutet, dass viel leichter eine Person, die vernu:nftig handelt, treffen kann, als eine Nation, die das tut, und fu:r die ganze Menschheit ist das praktisch unmo:glich! Dieses Pha:nomen der sozialen Gemeinschaft wird in dem Essay "U:ber die Menschheit" untersucht, aber es reduziert sich hauptsa:chlich darauf, dass die Gesellschaft noch ein sehr /_primitives_/ Nervensystem (insbesondere eine freie Gesellschaft) hat, a:hnlich dem der Mollusken, wa:hrend der Mensch auch Nervensystem und Fa:higkeit zu vernu:nftigen Urteilen hat (obwohl er diese Gaben in schwierigen realen Situationen nicht oft einsetzt). Aus diesem Grund kommt es vor, dass eine gro:ssere Gruppe von Menschen nicht intelligenter als eine zufa:llig gewa:hlte Person mit durchschnittlichem Intellekt ist, auch wenn die Letztere ein Teil der Gruppe ist, so dass die Reaktion der sozialen Gemeinschaften meistens diese der Quallen ist. Diese Situation mag uns vielleicht nicht gefallen, aber wir mu:ssen die Fakten beru:cksichtigen. Es wa:re nett zu denken, dass die gesamte Menschheit nach fu:nf bis zehn Jahrhunderten endlich u:ber dieses erniedrigende fu:r die "Krone der Scho:pfung" Niveau springen wird, aber das ist nicht sehr wahrscheinlich. Nichts hindert uns jedoch zu hoffen, dass das geschehen wird.
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